Verhaltenssteuerung durch Sachzwänge (eBook)
XIII, 270 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-20423-5 (ISBN)
Dieses Buch befasst sich mit den Möglichkeiten, menschliches Verhalten durch die Gestaltung von Sachzwängen positiv zu beeinflussen. Angelehnt an die Handlungstheorien wird ein Rahmenkonzept zur Analyse von Handlungen vorgelegt. Im Mittelpunkt steht ein neu entwickelter Ansatz, durch die Organisation von 'Sachzwängen' individuelle Handlungsspielräume einzuengen, um so - fokussiert auf einzelne Situationen - erwünschte Verhaltensweisen zu 'erzwingen'. Auf diese Weise soll eine Basis für die Entwicklung anwendungsorientierter Verfahren für Erziehung, Bildung und Führung geschaffen werden.
Christian Innerhofer ist Geschäftsführer einer Unternehmensberatung mit Schwerpunkt auf Vertriebs-, Führungs- und Personalentwicklung. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Agile Führungssysteme, Assessment Center und Pattern Training.
Christian Innerhofer ist Geschäftsführer einer Unternehmensberatung mit Schwerpunkt auf Vertriebs-, Führungs- und Personalentwicklung. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Agile Führungssysteme, Assessment Center und Pattern Training.
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A Theoretischer Teil 14
1Einleitung 14
1.1 Fragestellung 16
1.2 Aufbau und Methodik 21
2‚Sachzwang‘ - eine erste Definition 25
2.1 Etymologische Bedeutung 27
2.2 Anwendungsbereiche 27
2.3 Vorläufige Arbeitsdefinition 29
3Klassifikation von Sachzwängen 31
3.1 Organisierte Sachzwänge 31
3.2 Verhaltenssteuerung durch Sachzwänge 33
3.3 Objektgebundenheit von Sachzwängen 35
3.3.1 Sachzwang und Selbstkontrolle 35
3.3.2 Sachzwang und Suchtverhalten 37
3.3.3 Komplexität von Sachzwängen 38
3.3.4 Symbolische Sachzwänge 38
3.3.5 Analoge Sachzwänge 40
3.3.6 Gesetze als Sachzwänge 41
3.4 Zusammenfassung 43
4Literatur 45
4.1 Einleitung 45
4.2 Eigenschaftsmodell 46
4.3 Behaviorismus 49
4.4 Symbolischer und moderner Interaktionismus 55
4.4.1 Symbolischer Interaktionismus 55
4.4.2 Moderner Interaktionismus 57
4.5 Umweltpsychologie 59
4.6 Handlungstheorien 65
4.6.1 Verhalten und Handlung 65
4.6.2 Naive Handlungstheorien 67
4.6.3 Handlungsregulationstheorie 68
4.6.4 Finalitätsparadigma 73
4.6.4.1 Handlungen im Finalitätsparadigma 74
4.6.4.2 Verwendung des Finalitätsparadigmas zur Planung von Verhalten 77
4.6.4.3 Verwendung des Finalitätsparadigmas zur Erklärung von Verhalten 78
4.7 Zusammenfassung 79
5Empirische Beispiele 82
5.1 Fehlervermeidung 82
5.2 Produktdesign 86
5.3 Klassenzimmergestaltung 88
5.4 Montessoripädagogik 90
5.5 Altenpflege 92
5.6 Gesundheit 94
5.7 Rehabilitationstherapie 95
5.8 Bürogestaltung 97
5.9 Verbrechensverhütung 98
5.10 Kontrolluhren 101
B Konzeptioneller Teil 103
6Entwicklung eines Rahmenmodells zur Analyse von Sachzwängen 103
6.1 Finalitätsparadigma und der Status von Sachzwängen 103
6.2 Deskriptiver Charakter der Handlungstheorie zum Sachzwang 105
6.3 Formalisierung des Finalitätsparadigmas 106
6.3.1 Handlung 107
6.3.2 Motiv-Situation (MS) 108
6.3.2.1 Rolle des Begriffs im Modell 108
6.3.2.2 Definition ‚Motiv-Situation‘ 108
6.3.2.3 Bedeutung des Begriffes - Gelingen von Handlungen 110
6.3.2.4 Methodischer Zugang 111
6.3.2.5 Fehlermöglichkeiten - Einschätzung der Motiv-Situation 111
6.3.2.6 Variablen der Motiv-Analyse im Überblick 113
6.3.3 Ziel-Konzept (ZK) 115
6.3.3.1 Rolle des Begriffs im Modell 115
6.3.3.2 Definition ‚Ziel-Konzept’ 115
6.3.3.3 Ziel-Konzept und Handlung 121
6.3.3.4 Bedeutung der Ziele - Gelingen einer Handlung 121
6.3.3.5 Methodischer Zugang 122
6.3.3.6 Fehlermöglichkeiten - Einschätzung des Ziel-Konzepts 122
6.3.3.6.1Übereinstimmung Motiv-Situation – Ziel-Konzept 123
6.3.3.6.2Kompatibilität von Zielen - Widerspruchsfreiheit 124
6.3.3.6.3Realisierbarkeit von Zielen 124
6.3.3.6.4Überprüfbarkeit der Zielrealisierung 124
6.3.3.6.5Formulierung von Zielen 125
6.3.3.6.6Entschiedenheit und Ambivalenz 125
6.3.3.6.7Weg zur Ziel-Entscheidung 125
6.3.3.6.8Kommunikation von Zielen 126
6.3.3.6.9Verbindlichkeit von Zielen 126
6.3.4 Handlungsspielraum (HS) 126
6.3.4.1 Rolle des Begriffs im Modell 126
6.3.4.2 Definition ‚Handlungsspielraum’ 127
6.3.4.3 Einschub: Handlungsspielraum vs. Handlungsumwelt 129
6.3.4.4 Bedeutung des Begriffes - Gelingen von Handlungen 130
6.3.4.5 Methodischer Zugang 131
6.3.4.6 Fehlermöglichkeiten - Einschätzung des Handlungsspielraums 131
6.3.5 Weg-Schema (WS) 131
6.3.5.1 Rolle des Begriffes im Modell 131
6.3.5.2 Definition ‚Weg-Schema’ 131
6.3.5.3 Bedeutung des Begriffs - Gelingen von Handlungen 134
6.3.5.4 Methodischer Zugang 134
6.3.5.5 Fehlermöglichkeiten - Einschätzung des Weg-Schemas 134
6.3.5.6 Analyseschema/Variablen 134
6.3.6 Handlungsergebnis (HE) 135
6.3.6.1 Definition ‚Handlungsergebnis‘ 135
6.3.6.2 Rolle des Begriffs im Modell 135
6.3.6.3 Bedeutung des Begriffes - Gelingen von Handlungen 136
6.3.6.4 Methodischer Zugang 136
6.3.6.5 Bewertungsprozesse 136
6.3.7 Grenzen des Finalitätsparadigmas 137
6.3.8 Handlungszusammenhang (HZ) 138
6.3.9 Lebenszusammenhang (LZ) 141
6.3.10 Zusammenfassung 142
7Definition von Sachzwängen im Rahmenmodell 144
7.1 Suche nach einer Definition 144
7.2 Sachzwang als Element des Finalitätsparadigmas 145
7.3 Direkte vs. Indirekte Intervention 147
7.4 Vorteile von Sachzwängen 148
7.5 Finale Definition ‚Sachzwang’ 148
7.6 Typen von Sachzwängen 150
7.7 Abgrenzung Sachzwang - direkte Verhaltensbeeinflussung 155
7.8 Verknüpfung Sachzwang - direkte Verhaltensbeeinflussung 157
7.9 Wirkweise von Sachzwängen 158
7.10 Organisation von Sachzwängen 160
7.10.1 Analyse der Ausgangshandlung 161
7.10.2 Definition der Zielhandlung 162
7.10.3 Entwicklung von Sachzwängen 162
8Entwicklung Methodik und Verfahren zur Analyse von Sachzwängen 166
8.1 Schritt 1: Beschreibung - zu veränderndes Verhalten 166
8.2 Schritt 2: Beschreibung - individueller Lebens- und Handlungszusammenhang 167
8.3 Schritt 3: Beschreibung - kritische Handlung(en) 168
8.4 Beschreibung des Verhaltens mittels Finalitätsparadigma 170
8.4.1 Motiv-Situation (MS) 170
8.4.1.1 Aufgaben bei der Analyse der Motiv-Situation 171
8.4.1.2 Fragen/Beobachtungen zur Motiv-Situation 171
8.4.1.3 Informationsquellen zur Erfassung der Motiv-Situation 171
8.4.1.4 Instrumente zur Erhebung von Informationen 172
8.4.2 Ziel-Konzept (ZK) 173
8.4.2.1 Aufgaben der Analyse des Ziel-Konzepts 173
8.4.2.2 Fragen zur Analyse des Ziel-Konzepts 174
8.4.2.3 Informationsquellen zur Zielerfassung 174
8.4.2.4 Instrumente zur Analyse des Ziel-Konzepts 174
8.4.3 Handlungsspielraum (HS) 177
8.4.3.1 Aufgaben bei der Analyse des Handlungsspielraums 177
8.4.3.2 Fragen zur Analyse des Handlungsspielraums 178
8.4.3.3 Informationsquellen zur Analyse des Handlungsspielraums 178
8.4.3.4 Instrumente zur Analyse des Handlungsspielraums 179
8.4.4 Weg-Schema (WS) 181
8.4.4.1 Aufgaben bei der Analyse des Weg-Schemas 181
8.4.4.2 Fragen zur Analyse des Weg-Schemas 181
8.4.4.3 Methoden und Informationsquellen 181
8.4.4.4 Instrumente zur Analyse der Weg-Schemata 182
8.4.5 Handlungsergebnis (HE) 183
8.4.5.1 Aufgaben bei der Analyse des Handlungsergebnisses 183
8.4.5.2 Fragen zur Analyse des Handlungsergebnisses 184
8.4.5.3 Methode und Informationsquellen 184
8.4.5.4 Instrumente zur Analyse des Handlungsergebnisses 184
8.5 Schritt 5: Optimierung: Zielrealisierung mit Sachzwängen 184
C Empirischer Teil 186
9Anwendung des Rahmenmodells auf empirische Beispiele 186
9.1 Einleitung 186
9.2 Handlungs-Analyseschema 187
9.3 Beispiel Verkehrsberuhigung 188
9.3.1 Problem: Beschreibung des zu verändernden Verhaltens 188
9.3.2 Umwelt: Beschreibung des individuellen Lebens- und Handlungs zusammenhangs 189
9.3.3 Handlung: Beschreibung kritischer Handlung(en) 189
9.3.4 Handlungsanalyse: Beschreibung des Verhaltensstroms mittels Finalitätsparadigma 189
9.3.5 Sachzwang: Optimierung der Zielrealisierung durch Sachzwänge 193
9.4 Beispiel Kleinkinderziehung 198
9.4.1 Problem: Beschreibung des zu verändernden Verhaltens 199
9.4.2 Umwelt: Beschreibung des individuellen Lebens- und Handlungs zusammenhangs 199
9.4.3 Handlung: Beschreibung kritischer Handlung(en) 200
9.4.4 Handlungsanalyse: Beschreibung des Verhaltensstroms mittels Finalitätsparadigma 201
9.4.5 Sachzwang: Optimierung der Zielrealisierung durch Sachzwänge 202
9.5 Beispiel Lernblockade 204
9.5.1 Beschreibung des zu verändernden Verhaltens 204
9.5.2 Umwelt: Beschreibung des individuellen Lebens- und Handlungs zusammenhangs 205
9.5.3 Handlung: Beschreibung kritischer Handlung(en) 206
9.5.4 Handlungsanalyse: Beschreibung des Verhaltensstroms mittels Finalitätsparadigma 207
9.5.5 Sachzwang: Optimierung der Zielrealisierung durch Sachzwänge 212
9.6 Beispiel Neukundengewinnung 215
9.6.1 Problem: Beschreibung des zu verändernden Verhaltens 215
9.6.2 Umwelt: Beschreibung des individuellen Lebens- und Handlungs zusammenhangs 216
9.6.3 Handlung: Beschreibung kritischer Handlung(en) 216
9.6.4 Handlungsanalyse: Beschreibung des Verhaltensstroms mittels Finalitätsparadigma 216
9.6.5 Sachzwang: Optimierung der Zielrealisierung durch Sachzwänge 218
9.7 Beispiel Tanken 221
9.7.1 Problem: Beschreibung des zu verändernden Verhaltens 221
9.7.2 Umwelt: Beschreibung des individuellen Lebens- und Handlungs zusammenhangs 222
9.7.3 Handlung: Beschreibung kritischer Handlung(en) 223
9.7.4 Handlungsanalyse: Beschreibung des Verhaltensstroms mittels Finalitätsparadigma 224
9.7.5 Sachzwang: Optimierung der Zielrealisierung durch Sachzwänge 226
9.8 Beispiel Klassenzimmer 228
9.8.1 Problem: Beschreibung des zu verändernden Verhaltens 228
9.8.2 Umwelt: Beschreibung des individuellen Lebens- und Handlungs zusammenhangs 228
9.8.3 Handlung: Beschreibung kritischer Handlung(en) 230
9.8.4 Handlungsanalyse: Beschreibung des Verhaltensstroms mittels Finalitätsparadigma 231
9.8.5 Sachzwang: Optimierung der Zielrealisierung durch Sachzwänge 233
9.9 Beispiel Constraint-Induced Therapy 235
9.9.1 Problematisches Verhalten 235
9.9.2 Lebens- und Handlungszusammenhang 235
9.9.3 Kritische Handlung(en) 236
9.9.4 Beschreibung des Verhaltenstroms – Finalitätsparadigma 236
9.9.5 Optimierung der Zielrealisierung mittels Sachzwänge 237
10Zusammenfassung und Ausblick 242
10.1 Zusammenfassung 242
10.2 Ausblick 247
Literaturverzeichnis 255
Tabellen- & Abbildungsverzeichnis
Erscheint lt. Verlag | 1.12.2017 |
---|---|
Zusatzinfo | XIII, 270 S. 1 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik | |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Personalwesen | |
Schlagworte | Erziehung • Führung • Handlungstheorie • Sachzwang • Verhaltenssteuerung |
ISBN-10 | 3-658-20423-0 / 3658204230 |
ISBN-13 | 978-3-658-20423-5 / 9783658204235 |
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