Soziologie der Gesundheit

Buch | Softcover
288 Seiten
2018
UTB (Verlag)
978-3-8252-4741-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Soziologie der Gesundheit - Thomas Hehlmann, Henning Schmidt-Semisch, Friedrich Schorb
32,00 inkl. MwSt
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Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Gesundheit heute eine so große Rolle spielt? Welche Ängste, Wünsche, Interessen und Machtverhältnisse hinter dem Bedeutungsgewinn von Gesundheit stehen? Thomas Hehlmann, Henning Schmidt-Semisch und Friedrich Schorb regen zum Nachdenken an: Sie skizzieren wie Gesundheit zur Wissenschaft wurde und wie soziale und gesundheitliche Ungleichheit zusammenhängen. Sie fragen, welche Folgen es hat, wenn immer mehr Phänomene zu Krankheiten erklärt werden und wenn die Frage "gesund oder ungesund" zur moralischen Leitfrage wird. Darüber hinaus beschreiben sie, welche Auswirkungen Normen und Werte auf unser Verständnis von Gesundheit haben und wie unsere Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit die Wahrnehmung von Gesundheit und Körperempfinden beeinflusst.

Das Lehrbuch richtet sich an Studierende der Gesundheitswissenschaften und Public Health sowie der Medizin und der Soziologie.
Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Gesundheit heute eine so große Rolle spielt? Welche Ängste, Wünsche, Interessen und Machtverhältnisse hinter dem Bedeutungsgewinn von Gesundheit stehen?

Thomas Hehlmann, Henning Schmidt-Semisch und Friedrich Schorb regen zum Nachdenken an: Sie skizzieren wie Gesundheit zur Wissenschaft wurde und wie soziale und gesundheitliche Ungleichheit zusammenhängen. Sie fragen, welche Folgen es hat, wenn immer mehr Phänomene zu Krankheiten erklärt werden und wenn die Frage „gesund oder ungesund“ zur moralischen Leitfrage wird.

Darüber hinaus beschreiben sie, welche Auswirkungen Normen und Werte auf unser Verständnis von Gesundheit haben und wie unsere Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit die Wahrnehmung von Gesundheit und Körperempfinden beeinflusst.

Das Lehrbuch richtet sich an Studierende der Gesundheitswissenschaften und Public Health sowie der Medizin und der Soziologie.

Thomas Hehlmann, Gesundheits- und Sportwissenschaftler, ist Universitätslektor am Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Abt. 6: Gesundheit & Gesellschaft; seine Forschungsschwerpunkte sind: Gesundheitskommunikation; betriebliche Gesundheitsförderung.

Prof. Dr. phil. Henning Schmidt-Semisch, Diplom-Kriminologe und Soziologe, Professor am Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Abt. 6: Gesundheit & Gesellschaft; seine Forschungsschwerpunkte sind: Soziologie der Gesundheit und gesundheitlicher Risiken; sozialwissenschaftliche Sucht- und Drogenpolitikforschung; Gesundheit in Strafvollzug und Kriminalpolitik.

Dr. Friedrich Schorb ist am Institut für Public Health und Pflegeforschung an der Universität Bremen tätig.

Vorwort5

1 Einführung: Der soziologische Blick auf Gesundheit13

Lehrziele13

1.1 Die Anfänge der Soziologie im 19. Jahrhundert13

1.2 Die doppelte Herkunft der soziologischen Beschäftigung mit Gesundheit19

1.3 Gesundheitssoziologie vs. Soziologie der Gesundheit24

1.3.1 Soziologie in der Medizin/Gesundheitssoziologie25

1.3.2 Soziologie der Medizin/Soziologie der Gesundheit27

1.4 Soziologie der Gesundheit als Reflexionswissenschaft30

Zusammenfassung33

Literatur34

2 Gesundheit wird zur Wissenschaft37

Lehrziele37

2.1 Das Problem mit dem Gesundheitsbegriff37

2.2 Krankheit wird zur sozialen Frage40

2.3 Die ,Wieder‘-Einführung der Gesundheitswissenschaften50

2.3.1 Das Krankheitsspektrum ändert sich51

2.3.2 Die Kritik des biomedizinischen Denkens53

2.3.3 Die WHO drängt auf Gesundheitsförderung58

Zusammenfassung61

Literatur62

3 Ungleiche Gesundheit65

Lehrziele65

3.1 Freiheit und Ungleichheit66

3.2 Sozialstaat und Ungleichheit69

3.3 Der Sozialstaat in der Krise74

3.4 Soziale Ungleichheit und ungleiche Gesundheit76

3.5 Ursachen für ungleiche Gesundheit im Wohlstand82

3.6 Habitus und ungleiche Gesundheit85

3.7 Intersektionalität und ungleiche Gesundheit89

Zusammenfassung92

Literatur93

4 Normativität und Gesundheit97

Lehrziele97

4.1 Werte, Normen, Normativität97

4.2 Gesundheit und Krankheit als soziale Kontrolle100

4.3 Gesundheit und Gerechtigkeit106

4.4 Normativität in Gesundheitsförderung und Prävention113

Zusammenfassung118

Literatur119



5 Medikalisierung und Healthismus123

Lehrziele123

5.1 Definition von Medikalisierung123

5.2 Medikalisierung der Prävention126

5.3 Medikalisierung im Lebenslauf132

5.4 Medikalisierung sozialer und rechtlicher Fragen134

5.5 Medikalisierung abweichenden Verhaltens138

5.6 Healthismus142

5.7 Ent-Medikalisierung und Normalisierung148

Zusammenfassung151

Literatur152

6 Soziologie gesundheitlicher Risiken und Probleme157

Lehrziele157

6.1 Risiken, Risikologiken, Risikokonflikte157

6.2 Gesundheitliche Risiken als Problematisierung161

6.3 Akteure und Strategien der Problematisierung165

6.3.1 Akteurs-Typen und ihre Motive und Interessen167

6.3.2 Problemmuster171

6.3.3 Diskursstrategien173

6.3.4 Massenmedien176

6.4 Doing Health Problems177

Zusammenfassung180

Literatur181

7 Biomacht Gouvernementalität Neoliberalismus185

Lehrziele185

7.1 Biomacht186

7.2 Gouvernementalität189

7.3 Das unternehmerische Selbst194

7.4 Gesundheit und Selbstverantwortung im Neoliberalismus197

Zusammenfassung204

Literatur205

8 Gesundheit und Krankheit als Diskurs209

Lehrziele209

8.1 Was ist ein Diskurs?210

8.1.1 Das Verbot212

8.1.2 Die Grenzziehung212

8.1.3 Der Wille zur Wahrheit214

8.2 Diskurse Macht Wissen215

8.3 Krankheit als soziale Konstruktion von Wirklichkeit219

8.4 Der Gesundheitsdiskurs228

Zusammenfassung231

Literatur232

9 Körper- und geschlechtersoziologische Perspektiven auf Gesundheit237

Lehrziele237

9.1 Körper sein und Körper haben238

9.2 Wissen über den Körper und Wissen des Körpers240

9.3 Körperbilder Köperideale Körperkult245

9.4 Sex und Gender251

9.5 Gesundheit und Geschlecht254

Zusammenfassung258

Literatur260

10 Resümee: Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ruhig auch mal die

Soziologie263

Lehrziele263

10.1 Resümee263

10.2 Was ist denn nun Gesundheit?268

10.3 Vom Nutzen einer Soziologie der Gesundheit272

Zusammenfassung274

Literatur275

Stichwortverzeichnis277

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie UTB Uni-Taschenbücher
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 150 x 215 mm
Gewicht 450 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitswesen
Studium 1. Studienabschnitt (Vorklinik) Med. Psychologie / Soziologie
Studium Querschnittsbereiche Prävention / Gesundheitsförderung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Biomacht • Diskurs • Doing Health Problems • Ent-Medikalisierung • Geschlechtersoziologie • Gesundheit • Gesundheitsaufklärung • Gesundheitsdiskurs • Gesundheitserziehung • Gesundheitsförderung • Gesundheitsgesellschaft • Gesundheitskommunikation • Gesundheitspsychologie • Gesundheitssoziologie • Gesundheitswissenschaft • Gesundheitswissenschaften • Gouvernement • Gouvernementalität • Healthcare • Healthismus • Health Problems • Intersektionalität • Intervention • Körperbilder • Körperideale • Körperkult • Körpersoziologie • Krankheit • Lehrbuch • Leistungsfähigkeit • Medikalisierung • Medizin • Medizinsoziologie • Menschenbild • Neoliberalismus • Öffentliche Gesundheit • Prävention • Public Health • Selbstverantwortung • Sexualität • Sozialisation • Sozialstaat • Soziologie • UTB • Wellness • WHO
ISBN-10 3-8252-4741-4 / 3825247414
ISBN-13 978-3-8252-4741-6 / 9783825247416
Zustand Neuware
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