Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie (eBook)
XIII, 1122 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-07614-6 (ISBN)
Wer sich einen Überblick über die Geschichte der deutschsprachigen Soziologie und über soziologiehistorische Konzepte und Methoden verschaffen möchte, wird in diesem Handbuch umfassend fündig. Band 1 gibt zentrale Einblicke in die sozialen und kognitiven Dimensionen der Fachgeschichte und behandelt dabei auch Theorie- und Methodenentwicklungen, Kontroversen, internationale Rezeptionen sowie Institutionalisierungsprozesse in Form von Fachgesellschaften, -zeitschriften und Forschungseinrichtungen.
Dr. Stephan Moebius ist Universitätsprofessor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz.Dr. Andrea Ploder ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Science and Technology Studies am Medienwissenschaftlichen Seminar der Universität Siegen, sowie im DFG-Sonderforschungsbereich 1187 Medien der Kooperation.
Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie 4
Inhaltsverzeichnis 6
Mitarbeiterverzeichnis 11
Einführung in das Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie 14
Literatur 20
Teil I: Anfänge der deutschsprachigen Soziologie 22
Anfänge der Soziologie in Deutschland (1871-1918) 23
1 Einleitung 24
2 Erste Versuche der Etablierung einer ‚Gesellschaftswissenschaft` im deutschen Sprachraum in der Mitte des 19. Jahrhunderts 26
3 Die Kritik von Heinrich von Treitschke und Wilhelm Dilthey an der ‚Gesellschaftswissenschaft` bzw. der ‚westlichen Soziologi... 27
4 Die Entstehung einer sozialwissenschaftlichen Infrastruktur im Deutschen Reich 28
5 Der Werturteilsstreit im Verein für Socialpolitik und die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 30
6 Der Gegensatz von ‚Gemeinschaft` und ‚Gesellschaft` 33
7 Soziologie als Lehre von den ‚Formen der Vergesellschaftung` 35
8 Von der ‚Sozialökonomik` zur ‚Verstehenden Soziologie` 38
9 Soziologie als ‚System` der modernen Geistes- und Sozialwissenschaften 41
10 Ausblick 43
Literatur 44
Anfänge der Soziologie in Österreich 48
1 Über „Soziologie`` in den Anfängen und institutionelle Spezifika in Österreich 49
1.1 Von der Gesellschaftswissenschaft zur Soziologie ohne Sozialforschung 49
1.2 Cisleithanien und die Universitätsreform ab 1849 50
1.3 Soziologie ohne akademische Institutionalisierung 51
1.4 Soziologie ohne eigene Fachzeitschriften 53
1.5 Die Gründung soziologischer Gesellschaften in Wien und Graz 54
2 Die vielen Soziologien - ein heterogenes Spektrum 56
2.1 Soziologie als neue Staatstheorie - Ludwig Gumplowicz 57
2.2 Von der Psychologie über die Sozialpsychologie zur Soziologie 61
2.3 Austromarxistische Soziologie 62
2.4 Othmar Spanns universalistische Gesellschaftslehre als Anti-Soziologie 64
2.5 Spezielle Soziologien und methodologische Kontroversen 66
3 Schlussbemerkungen 69
Literatur 70
Anfänge der Soziologie in der Schweiz 76
1 Einleitung 77
2 Der lange Atem der Historischen Schule an der Universität Basel 77
3 Freiburg im Zentrum der ständisch-kooperativen Erneuerung 78
4 Soziologie im Dienste eines bedrohten Liberalismus 79
4.1 Frühes Ende einer international vernetzten Tradition in Bern 79
4.2 Verhinderte Entwicklung in Zürich 83
4.3 Lausanne im Schatten Paretos 86
4.4 Erfolgreiche Institutionalisierung in Genf 88
5 Wahlverwandtschaften 91
6 Eine international vernetzte universale Friedenswissenschaft 92
7 Krise des Liberalismus und gescheiterte Institutionalisierung der Soziologie in der deutschsprachigen Schweiz 93
Literatur 94
Teil II: Deutschsprachige Soziologie zwischen 1918 und 1945 97
Kontroversen in der deutschsprachigen Soziologie vor 1933 98
1 Einleitung 99
2 Der Werturteilsstreit 100
2.1 Max Webers Position im Werturteilsstreit 101
2.2 Kontroversen im Werturteilsstreit 102
2.3 Ausblick auf spätere Auseinandersetzungen über die Werturteilsfrage 105
3 Der Streit um die Wissenssoziologie 106
3.1 Die Vorgeschichte der Wissenssoziologie 106
3.2 Karl Mannheims „Ideologie und Utopie`` 108
3.2.1 Der Ansatz 108
3.2.2 Die Hauptthese 109
3.3 Aufnahme von „Ideologie und Utopie`` und Streit um die Wissenssoziologie 111
3.3.1 Wissenssoziologische Bemerkungen zur „Seinsgebundenheit`` der Kritiker Mannheims 111
3.3.2 Die inhaltlichen Hauptpunkte der linken Kritiker 116
4 Weiterentwicklung der Debatte durch die Wissenschaftssoziologie 117
5 Schlussbemerkungen 121
Literatur 122
Soziologie in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus 126
1 Prolog: Die vergessenen zwölf Jahre der deutschen Soziologiegeschichtsschreibung 127
2 Kontinuitäten und Brüche der institutionalisierten Soziologie im Übergang von der Weimarer Republik in den Nationalsozialism... 130
3 Der Nationalsozialismus als Stunde der Gemeinschaftssoziologie? Versuche einer Ortsbestimmung der Soziologie im Nationalsozi... 135
3.1 Von der Gesellschaft zur Gemeinschaft. Verschiebungen des theoretischen Interesses im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert 137
3.2 Von der Romantik über Hegel zu Hitler. Hans Freyer und die „Revolution von rechts`` 139
3.3 Zur Ortbestimmung der Soziologie auf dem Treffen deutscher Soziologen am 6. und 7. Januar 1934 in Jena 141
4 Die Enttäuschung der gelehrten Vordenker und der Aufstieg der willfährigen Experten. Konstellationen des Denkens und Handeln... 143
4.1 Von der „theoretischen`` zur „praktischen`` Soziologie 146
4.2 Andreas Walther und die Notarbeit 51 als Beispiel für empirische Sozialforschung im Nationalsozialismus 148
4.3 Vom Gelehrten zum Experten. Wandel des Sozialcharakters des Wissenschaftlers im Nationalsozialismus 150
5 Epilog: Die Geschichte der Soziologie nach 1945 151
Literatur 152
‚Deutsche` Soziologie im Exil 158
Literatur 168
„Große Bücher´´ des Soziologie-Exils 172
Exil-Soziologen=Remigration [R] 174
Soziologie in Österreich zur Zeit des Nationalsozialismus 177
1 Gibt es Veröffentlichungen von bleibendem Wert? 179
2 Welche Soziologen machten welche Karrieren? 182
3 Welche wissenschaftlichen Leistungen wurden erbracht? 188
4 Folgen für Karrieren und die Wissenschaftskultur 190
Literatur 194
Intellektuelle Exilanten in Österreich - österreichische Sozialwissenschaftler im Exil 197
1 Ein Streit um Worte, oder mehr? 198
2 Österreich als Zufluchtsland 201
3 Aus Österreich vor 1938 Exilierte (und Vertriebene) 204
4 Aus Österreich nach dem Anschluss Exilierte (und Vertriebene) 206
5 Exile nach dem Ende der Nazi-Diktatur 210
6 Schluss 212
Literatur 212
Soziologie in der Schweiz 1918-1945 215
1 Einleitung 216
2 Basel mit Heidelberg auf der Suche nach dem Ganzen 217
3 Eine Gegenwartssoziologie bedroht das gesellschaftliche Selbstverständnis in Zürich 220
4 Freiburg im Dienste des ständisch-korporativen Umbaus 223
5 International vernetzte Entwicklung in Genf 226
6 Lausanne im Banne des Faschismus 230
7 Akademisch schwach verankert und gesellschaftspolitisch verstrickt - Kontinuitäten und Divergenzen 231
Literatur 233
Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg und die deutschsprachige Nachkriegssoziologie 236
1 Einleitung 237
2 Die alte Generation - Historisch-soziologische Zeitdiagnostik 238
3 Die mittlere Generation - Verdrängung der nationalsozialistischen Vergangenheit 242
4 Die junge Generation - Empirische Forschung für eine demokratische und krisenfreie Gesellschaft 246
Literatur 253
Teil III: Deutschsprachige Soziologie nach 1945: Paradigmen, Hegemonien und Kontroversen 258
Schulen, Akteure und regionale Zentren in der frühen Geschichte der bundesrepublikanischen Soziologie 259
1 Einleitung 260
2 Soziologische (Denk-)Schulen und Kreise in der deutschsprachigen Soziologie nach 1945 263
3 Regionale Zentren und Akteure der deutschsprachigen Soziologie nach 1945 276
4 Schluss 284
Literatur 285
Kontroversen in der deutschsprachigen Soziologie nach 1945 294
1 Einleitung 295
2 Soziologische Kontroversen im deutschsprachigen Raum seit 1945 296
2.1 „Bürgerkrieg in der Soziologie`` 296
2.2 Rollendebatte 298
2.3 Positivismusstreit 300
2.4 Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft? 303
2.5 Habermas-Luhmann-Debatte 305
2.6 Theorienvergleichsdebatte 307
2.7 Anti-Soziologie 309
2.8 Post-Moderne 311
3 Schluss 313
Literatur 314
Soziologie in Österreich nach 1945 320
1 Einleitung 321
2 Unterbliebene Rückkehr und katholische Restauration 322
2.1 Unterschiedliche Heimkehrer 326
2.2 Der lange Schatten des Ständestaates 329
2.3 Eine Neugründung und wenige soziologische Studien 332
3 Reform und Ausbau der Universitäten 334
3.1 Ein Bewerberpool mit einer Frau 335
3.2 Lautstarke Studenten - verunsicherte Ordinarien 341
4 Außeruniversitäre Expansion 342
4.1 Veröffentlichungen der ersten professionellen Soziologinnen und Soziologen 344
4.2 Öffnung nach Europa 346
4.3 Nutznießer der neoliberalen Reform? 347
Literatur 349
Soziologie in der Schweiz seit 1945 352
1 Einleitung 353
2 Die kontextuellen Rahmenbedingungen: Der „Sonderfall Schweiz`` 353
3 Die Institutionalisierung der Soziologie an schweizerischen Universitäten 357
4 Gesamtschweizerische Bestandsaufnahmen und Standortbestimmungen zur Lage der Soziologie 368
4.1 Relevante wissenschafts- und forschungspolitische Organe 368
4.2 Der allmähliche Ausdifferenzierungsprozess der Soziologie (1950er-Jahre) 370
4.3 Erste Standortbestimmungen innerhalb der SGS (1960er-Jahre) 371
4.4 Ein Entwicklungsplan für die Soziologie (1970er-Jahre) 373
4.5 Stand der Soziologie-Ausbildung (1970er-Jahre) 374
4.6 Ausbauschritte der SGS (1970er- und 80er-Jahre) 376
4.7 Aufbruchstimmung anfangs der 1990er-Jahre 377
4.8 Interdisziplinäre wissenschaftspolitische Initiativen (1990er-Jahre) 378
4.9 Neuere Trends (seit 2000) 380
5 Fazit 383
Literatur 385
SGS Archiv 385
Literatur und Internetquellen 385
Soziologie in der DDR. Legitimationsbeschaffung oder ‚machtkritische Subkultur`? 390
1 Einleitung 391
2 Etablierung der Soziologie in der DDR 393
3 Gegenstandsbestimmung, theoretischer Status, Methodologie 396
4 Sozialstruktur und soziale Beziehungen 403
5 Arbeit, Leistung und Persönlichkeitsentwicklung 411
6 Zusammenfassung 418
Literatur 421
Frauen-/Geschlechterforschung 425
1 Einleitung 426
2 Begrenzungen des Unterfangens und gewählter Zugriff 427
3 Vor dem Aufbruch: Politik gleicher Rechte und Studien über die Unterdrückung von Frauen 429
4 Frauenforschung als doppelter Aufbruch: Politisierung des Privaten und Akademisierung der Analyse patriarchaler Unterdrückung 431
5 Professionalisierung der Frauenforschung: Arbeit an der Strukturkategorie Geschlecht als kritische akademische Praxis 435
6 Geschlechterforschung: De-Essenzialisierung als radikaler akademischer Denkstil 440
7 Männlichkeiten, Biologie, Körper, Care, Intersektionalität: Arbeiten an der Reichweite der Kategorie Geschlecht - zum Ausbli... 447
Literatur 450
Die Geschichte der Gegenwartsdiagnostik in der deutschsprachigen Soziologie 456
1 Gegenwartsdiagnostik: Zu den Umrissen eines umstrittenen Genres 457
2 Retrospektiver Realismus: Die gegenwartsdiagnostische Konstruktion von Epochenschwellen 459
3 Einige Probleme in der Rekonstruktion der Geschichte der Gegenwartsdiagnostik 462
4 Wie wir nicht mehr sind: „Deutsche`` Gegenwartsdiagnostik nach 1945 467
5 Schlussbetrachtung: Zum Funktionswandel der Gegenwartsdiagnostik 472
Literatur 475
Die Entwicklung der deutschsprachigen Soziologie im Spiegel des wissenschaftlichen Verlagswesens 479
1 Soziologiegeschichtsschreibung unter verlegerischen Gesichtspunkten. Eine Einleitung 480
2 Kulturbuchproduktion. Die verlegerische Situation der frühen deutschsprachigen Soziologie 482
3 Zwischen Anpassung und ‚publizistischem Kampf`. Soziologische Publizistik zwischen 1933-1945 488
4 Kulturindustrielle Produktion. Soziologische Publizistik nach 1945 491
5 Statt eines Fazits: Zwischen verlegerischer Konzentration und fachlicher Fragmentierung. Zur Gegenwart und Zukunft des sozia... 499
Literatur 501
Geschichte des Verhältnisses zwischen Soziologie und Öffentlichkeit in der deutschsprachigen Nachkriegssoziologie 505
1 Einleitung 506
2 Das Verhältnis von Soziologie und Öffentlichkeit von 1945 bis 1949 507
3 Das Verhältnis von Soziologie und Öffentlichkeit von 1950 bis 1959 509
4 Das Verhältnis von Soziologie und Öffentlichkeit von 1960 bis 1974 515
5 Das Verhältnis von Soziologie und Öffentlichkeit von 1975 bis 1989 517
6 Das Verhältnis von Soziologie und Öffentlichkeit nach 1989 520
7 Fazit 522
Literatur 522
Teil IV: Deutschsprachige Soziologie nach 1945: Internationale Rezeption 532
Die Rolle von Übersetzungen für die internationale Rezeption der deutschsprachigen Soziologie 533
1 Einleitung 534
2 Dimensionen des Übersetzungsbegriffs 534
3 Begriffsübersetzungen und Soziologiegeschichte 537
4 Das Verlagswesen als Schlüsselbereich 539
5 Übersetzungen und symbolisches Kapital 541
6 Phasen der Übersetzung und die Entwicklung der Disziplin 545
7 Ausblick 549
Literatur 550
Rezeption des amerikanischen Strukturfunktionalismus in der deutschsprachigen Soziologie 553
1 Einleitung 554
2 Talcott Parsons in Heidelberg und die Formung seines Werkes 555
3 Die frühe Zeit in Harvard und die Kooperationen mit Schumpeter und Schütz 557
4 Talcott Parsons Wirken im deutschsprachigen Raum nach 1945 557
4.1 Talcott Parsons und der „Marshall Plan des Geistes`` 558
4.1.1 Salzburg Seminar in American Studies 558
4.1.2 Institut für Sozialforschung, Frankfurt 559
4.1.3 Institut für Höhere Studien, Wien 559
4.2 Präsenz im deutschsprachigen Diskurs ab den 1960er- Jahren 560
5 Einflüsse auf wichtige soziologische Theorieentwicklungen im deutschsprachigen Raum 561
5.1 Paradigmatische Weiterentwicklungen 562
5.1.1 Niklas Luhmann 562
5.1.2 Jürgen Habermas 564
5.2 HauptvertreterInnen Parsonsscher Theorie in der ersten Generation 565
5.2.1 Uta Gerhardt 565
5.2.2 Stefan Jensen 566
5.2.3 Richard Münch 566
5.3 Die Parsons-Rezeption im deutschsprachigen Raum nach Parsons 567
5.3.1 Helmut Staubmann 567
5.3.2 Harald Wenzel 568
6 Weitere Parsons-Rezeption und kritische Auseinandersetzung 568
7 Fazit 568
Literatur 569
Zeittafel 573
Schütz-Rezeption in der deutschsprachigen Soziologie 574
1 Einleitung 575
2 Schütz` Veröffentlichungen und ihre Rezeption zu Lebzeiten 576
3 Posthume Veröffentlichungen 576
4 Konstellation des Beginns der Schützrezeption 578
5 Personen, Werke und Ansätze in der deutschsprachigen Schütz-Rezeption 579
6 Aktuelle institutionelle Arenen der Schützrezeption 582
7 Fazit 583
Literatur 583
Zur Rezeption des Sozialkonstruktivismus in der deutschsprachigen Soziologie 588
1 Einleitung 589
2 Kurze Ideengeschichte des Subjekt-Objekt-Verhältnisses 591
3 Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit 594
3.1 Entstehungskontext 594
3.2 Werkzusammenfassung 595
4 Rezeption I: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit zur Zeit ihres Erscheinens 599
5 Exkurs: Konstruktionismus und (radikaler) (Sozial-) Konstruktivismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts 602
6 Rezeption II: Die nachhaltige Wirkung in der soziologischen Theorie und die neue Wissenssoziologie 603
7 Wirkungen jenseits der deutschsprachigen Soziologie 607
8 Fazit und Ausblick 609
Literatur 611
Rezeption des Symbolischen Interaktionismus und der Ethnomethodologie in der deutschsprachigen Soziologie 617
1 Einleitung 618
2 Symbolischer Interaktionismus 619
3 Ethnomethodologie 624
4 Fazit 630
Literatur 631
Foucault-Rezeption in der deutschsprachigen Soziologie 634
1 Einleitung 634
2 Rezeptionsstufen 635
2.1 1968-1977: Frühe Rezeption 635
2.2 1977-2001: Kritik und Rezeptionssperren 636
2.2.1 Göttinger Milieu: Urszenen und Salons 1975 639
2.2.2 Berliner Milieus: 1977 639
2.2.3 1983: Die Grundlagen der Rezeptionsblockaden 640
2.2.4 Freiburger Milieus: seit 1980 640
2.2.5 Freiburg 1980: Die Austreibungen 641
2.2.6 Freiburg 1987: Ausbreitungen 641
2.2.7 Bochum: 1980 643
2.2.8 Rezeptionsblockaden aus Frankfurt a. M.: 1985 643
2.3 Etablierung und Klassikerfrage: 2001 644
3 Zentrale Kategorien der deutschen Foucault-Rezeption 646
3.1 Diskurs bzw. Dispositiv: 646
3.2 Gouvernementalität - Subjektivität 648
3.3 Kritik und Subversion 651
Literatur 654
Rational-Choice-Rezeption in der deutschsprachigen Soziologie 659
1 Auf dem Weg zur Rational-Choice-Theorie Frühe Rezeption in den 1970er-Jahren 661
2 Die Weiterentwicklung der Rational-Choice-Theorie seit den 1980er-Jahren 665
3 Die Erweiterung der Rational-Choice-Theorie durch strategisches Handeln 668
4 Rational-Choice-Theorie, verhaltensorientierte Spieltheorie und soziale Systeme 670
5 Ausblick 671
Literatur 672
Zeittafel 678
Bourdieu-Rezeption in der deutschsprachigen Soziologie 679
1 Einleitung 680
2 Die frühe Rezeption 680
3 Die feinen Unterschiede 681
4 Aktive Auseinandersetzung 683
5 Scholastik 684
6 Weiterentwicklungen 685
7 Fazit 687
Literatur 687
Teil V: Methodengeschichte und Entwicklung der empirischen Sozialforschung im deutschsprachigen Raum 690
Zur Vorgeschichte der empirischen Sozialforschung 691
1 Einleitung (von Oliver Römer) 692
2 Soziologie und empirische Sozialforschung 694
3 Kameralistik und Universitätsstatistik. Die Anfänge der empirischen Sozialforschung 695
4 Frühe Sozialenquêten. Die sozialwissenschaftliche Entdeckung des Proletariats 699
5 Die ‚Einübung des Tatsachenblicks`. Sozialstatistik als methodisches Fundament von Sozialwissenschaft und Sozialpolitik 702
6 Die empirischen Untersuchungen des Vereins für Sozialpolitik und der frühen deutschen Soziologie 704
7 Empirische Sozialforschung am Vorabend des Dritten Reiches 707
Literatur 708
Zitierte Quellen und Studien 711
Quantifizierende Sozialforschung nach 1945 715
1 Einleitung 716
2 Die Produktion quantifizierten Wissens über die soziale Welt 717
2.1 Akteure 717
2.2 Quantitative Verfahren der Datengewinnung und -analyse 718
2.2.1 Datengewinnung 718
2.2.2 Statistische Verfahren der Analyse 720
2.3 Kanonisierung der Methoden und Verbreiterung des methodisch/statistischen Wissens 721
3 Die Verwendung quantifizierten Wissens über die soziale Welt 721
3.1 Verwendung quantifizierender Techniken im wissenschaftlichen Feld 722
3.2 Die Verwendung quantifizierten Wissens in außerwissenschaftlichen Praxisfeldern 722
4 Methodenreflexive Debatten 723
5 Entwicklungsstand und Probleme der quantifizierenden Sozialforschung 724
Literatur 726
Geschichte Qualitativer und Interpretativer Forschung in der deutschsprachigen Soziologie nach 1945 728
1 Einleitung 729
2 Qualitative Sozialforschung nach 1945 730
3 Interpretative Sprachsoziologie nach 1965 734
4 Verknüpfung qualitativer und interpretativer Zugänge in den späten 1970er- und 1980er-Jahren 740
5 Qualitative Forschung in den 1990er-Jahren 744
6 Qualitative Forschung in den 2000er-Jahren 745
7 Fazit 747
Literatur 748
Teil VI: Institutionalisierungsprozesse in der deutschsprachigen Soziologie: Fachgesellschaften 754
Geschichte der Soziologischen Gesellschaft in Wien 755
1 Vorgeschichtliches 756
2 Die Gründung der SGW 757
3 Der Vereinsausschuss der SGW 758
4 Der Vereinszweck der SGW 759
5 Die Vortragstätigkeit der SGW 759
6 Die „Arbeitssektion für Sozialbiologie und Eugenik`` der SGW. 1913-1914 760
7 Die „Gesellschaft für soziales Recht`` der SGW. 1916-1918 760
8 Die Enquete der SGW über Herkunft und Lebenshaltung der Studenten in Wien. 1909-1910 762
9 Nationale und internationale Beziehungen der SGW 762
10 Bestrebungen der SGW zur universitären Verankerung der Soziologie 765
11 Die Bibliothek der SGW 767
12 Die Schriftenreihe „Soziologie und Sozialphilosophie`` der SGW. 1926-1928 767
13 Das Ende der SGW 768
14 Zusammenfassung 769
Literatur 770
Geschichte der Soziologischen Gesellschaft in Graz 771
1 Die Gründung der SGG 772
2 Der Vereinsausschuss der SGG 773
3 Ludwig Gumplowicz und die Mitglieder der SGG 774
4 Der Vereinszweck der SGG 774
5 Die Vortragstätigkeit der SGG 775
6 Die Sektionen für Bodenreform und für Kriegerheimstätten der SGG. 1916-1917 775
7 Nationale und internationale Beziehungen der SGG 776
8 Bestrebungen der SGG zur universitären Verankerung der Soziologie 778
9 Die Bibliothek der SGG 779
10 Die Schriftenreihe „Zeitfragen aus dem Gebiete der Soziologie`` der SGG. 1918-1931 779
11 Das Ende der SGG 780
12 Zusammenfassung 781
Literatur 782
The History of the Verein für Socialpolitik 783
1 Introduction to the Work of the Association for Social Policy (Verein für Socialpolitik) 784
2 The Start of the Associations Social Policy Research During the 1870s 785
3 The Association for Social Policys Turn to Scientific Research as a Defense Against the Threat of Political Interference 786
4 The Second Generation of the Association for Social Policy and the Very First Steps to Objective Empirical Social Research 788
5 The Different Epistemological and Methodological Positions of the First and Second Generations of the Association for Social... 791
6 The Scientific Enquêtes Conducted by the Second Generation After the Turn of the Twentieth Century 794
7 The Situation of the Association for Social Policy from World War I Until its Liquidation in 1936 797
8 Conclusion 799
References 800
Die frühe Deutsche Gesellschaft für Soziologie 801
1 Einleitung 802
2 Literatur- und Quellenlage 802
3 Gründung und Entwicklung der DGS vor dem I. Weltkrieg 804
4 Aufklärungsgesellschaft, Fachorganisation, Wissensorganisation 809
5 Werte, epistemische und gesellige Tugenden 812
6 Fazit 817
Literatur 818
Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) in der Zwischenkriegszeit (1918-1933) 821
1 Einleitung 822
2 Literatur- und Quellenlage 823
3 Die DGS bis zu offiziellen Neugründung von 1922 826
4 Die Entwicklung der Gesellschaft bis 1933/34 832
5 Die Mitglieder: Konfession, Politik, disziplinäre Zusammensetzung 834
6 Schluss 837
Literatur 838
Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie zur Zeit des Nationalsozialismus 841
1 Vorgeschichte 842
2 Forschungsstand 844
3 Die deutsche Gesellschaft für Soziologie im Nationalsozialismus 846
4 Die Zeit nach 1945 853
Literatur 855
Die Ausdifferenzierung der westdeutschen Soziologie nach 1945 im Spiegel der Untergruppen, Fachausschüsse und Sektionen der DGS 858
1 Einleitung 859
2 Vom zähen Neuanfang zur Ausdifferenzierung entlang gesellschaftlicher Subsysteme 860
3 Auf dem Weg zur Schlüsselwissenschaft für die Gestaltung der Gesellschaft 865
4 Die Pluralisierung der Perspektiven: Ausdifferenzierung als Krisenreaktion 869
5 Resümee 874
Literatur 874
Zeittafel zu Untergruppen, Fachausschüssen und Sektionen, 1947-1990 875
Quellen aus dem digitalen DGS-Archiv im Sozialwissenschaftlichen Archiv Konstanz 877
Geschichte der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie 878
Weiterführende Literatur 884
Die Schweizerische Gesellschaft für Soziologie (SGS) 886
1 Einleitung 887
2 Der Entstehungskontext 888
3 Der Gründungs- und Verselbständigungsprozess der SGS 889
4 Konsolidierung als selbständige wissenschaftliche Fachgesellschaft 891
5 Publizistische Initiativen 894
6 Organisation von Kongressen 897
7 Wissenschaftspolitische Initiativen 899
8 Weitere erwähnenswerte Aspekte 901
9 Schlussbetrachtung 904
Literatur 906
SGS Archiv 908
Teil VII: Institutionalisierungsprozesse in der deutschsprachigen Soziologie: Fachzeitschriften 909
Geschichte der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 910
1 Einleitung 911
2 Die Genese und Institutionalisierung einer soziologischen Fachzeitschrift 912
3 Die Struktur der KZfSS 914
3.1 Die Zeitschrift 914
3.2 Die Herausgeber und der wissenschaftliche Beirat 915
3.3 Entscheidungsprozesse 916
3.4 Die Redaktion 917
4 Entwicklungsverläufe der Zeitschrift: Zu Themen und Autoren 917
5 Fazit 920
Anhang 921
Anhang: 1 Die Sonderhefte der KZfSS von 1956-2015 921
Anhang 2: Zeittafel 923
Literatur 923
Geschichte des Leviathan 925
1 Das Projekt „Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft`` 926
2 Kann eine Zeitschrift über Jahre hinweg gleich bleiben? 928
3 Zweigleisig im Prozess der Digitalisierung 929
4 Diagnosen zur Kultur des Kapitalismus 930
Literatur 931
Zur Geschichte der Schweizerischen Zeitschrift für Soziologie 932
1 Einleitung 933
2 Vorgeschichte und Entstehungskontext der Schweizerischen Zeitschrift für Soziologie 933
3 Zur Entwicklung der Schweizerischen Zeitschrift für Soziologie 938
4 Fazit 945
Literatur 946
Geschichte der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie 947
1 Einleitung 948
2 Daten 948
3 Die Gründung der ÖZS als doppeltes politisches Projekt 949
3.1 Die Soziologie in Österreich in den 1960er-Jahren 949
3.2 Aufstand und Aufbruch 951
3.3 Gründungsziele 951
4 Akademisierung und Professionalisierung 953
5 Das Ö in der ÖZS 957
6 Fazit 959
Literatur 959
Die Gründung der Soziologischen Revue 961
1 Zeitgeschichte und Autobiografie 962
2 Der Segen der Stiftung Volkswagenwerk 966
3 Welches Echo erzielten die Buchbesprechungen? 969
4 Altlasten und Rezensionskultur 970
Literatur 973
Geschichte des Berliner Journals für Soziologie 974
Literatur 979
Teil VIII: Institutionalisierungsprozesse in der deutschsprachigen Soziologie: Forschungseinrichtungen 980
Geschichte des Instituts für Höhere Studien in Wien 981
1 Mühsame Gründung 982
2 Holpriger Start 984
3 Bewertung 987
Literatur 990
Geschichte des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin 992
1 Einleitung 993
2 Die Gründungsphase des MPI für Bildungsforschung (1959-1963) 994
3 Aufbau und Expansion: Die Zeit bis Mitte der 1970er-Jahre 996
4 Die Entpolitisierung der Bildungsforschung und die Individualisierung von Bildungsprozessen in den 1980er-Jahren 999
5 Die Entwicklung in den 1990er-Jahren: Die Revitalisierung der empirischen Bildungsforschung in internationaler Perspektive 1001
6 Fazit 1003
Literatur 1004
Geschichte des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung in München 1008
1 Einleitung 1009
2 Vorgeschichte, Gründung und Aufbau 1009
2.1 Vorgeschichte 1009
2.2 Gründung 1010
2.3 Aufbau 1011
3 Expansion und Konsolidierung 1012
3.1 „Blütezeit`` der Industriesoziologie 1013
3.2 Kontinuität und Offenheit der Forschung 1014
4 Restrukturierung 1016
4.1 Arbeitsforschung unter Druck 1016
4.2 Transformationsprozesse in Ostdeutschland 1019
4.3 Reorganisation des Instituts 1019
5 Neuorientierung und Ausblick 1020
5.1 Neuorientierung 1021
5.2 Ausblick 1023
Literatur 1024
Geschichte des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen 1028
1 Gesellschaftliche und wissenschaftliche Ausgangssituation 1029
2 Gründung und Institutsverfassung des SOFI 1030
3 Arbeitsweise im Institut 1034
4 Forschungsprogramm - Überblick und Schwerpunkte 1037
5 Ausblick 1043
Literatur 1045
Geschichte der Soziologie am Wissenschaftszentrum Berlin 1048
1 Einleitung 1049
2 Die Gründung: Forschung für die Gesellschaft 1049
3 Infragestellung und Konsolidierung 1051
4 Erfolgsbedingungen 1054
5 Neue Perspektiven 1055
6 Resümee: Experiment Ambivalenztoleranz? 1057
Literatur 1057
Geschichte des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg (... 1059
1 Einleitung 1060
2 Das Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt 1060
3 Das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung 1067
4 Fazit 1070
Literatur 1071
Personenverzeichnis 1072
Erscheint lt. Verlag | 13.11.2017 |
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Reihe/Serie | Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie |
Schlagworte | Deutsche Gesellschaft für Soziologie • Diskursgeschichte • Geschichte Soziologie • Nachkriegssoziologie • Rezeption deutscher Soziologie • Soziologie im Nationalsozialismus |
ISBN-10 | 3-658-07614-3 / 3658076143 |
ISBN-13 | 978-3-658-07614-6 / 9783658076146 |
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