Hassbriefe
Moscheebau, Sprache und antimuslimischer Rassismus in Deutschland
Seiten
2017
Unrast Verlag
978-3-89771-239-3 (ISBN)
Unrast Verlag
978-3-89771-239-3 (ISBN)
Reaktionen auf Moscheebauvorhaben in Berlin und Köln zeigen, wie offen und unhinterfragt rassistische Argumente mittlerweile formuliert werden.
Die Grenze des Sagbaren hat sich verschoben. Neue Rechte Bewegungen und wütende Bürger*innen gehen gemeinsam spazieren und hetzen dabei offen gegen Muslim*innen. Nicht selten werden solche Proteste begleitet von Einschüchterungen, Gewaltandrohungen und Übergriffen.Vor den Taten und Anschlägen steht meist das Wort. »Das wird man doch wohl noch sagen dürfen« wurde zum Mantra, welches als Begründung für Hass und Verachtung immer wieder herhalten muss. Mittlerweile werden rassistische Argumente offen formuliert und selten hinterfragt. Dieses Buch analysiert knapp 200 Zuschriften, die während der Moscheebauvorhaben in Berlin und Köln an diverse stadtpolitische Akteur*innen geschickt wurden.Die Ergebnisse liefern Aussagen darüber, wie sich ein antimuslimisch-rassistischer Sprachgebrauch äußert, welche Begriffe verwendet und welche Bilder gezeichnet werden. Eingebettet ist die Untersuchung in eine theoretische Auseinandersetzung über antimuslimischen Rassismus und in eine Skizzierung der historischen Entwicklung des 'Feindbild Muslim', beginnend bei sogenannten Orientbildern bis hin zu heutigen Debatten über Terrorismus, Integration und kulturelle Werte.
Die Grenze des Sagbaren hat sich verschoben. Neue Rechte Bewegungen und wütende Bürger*innen gehen gemeinsam spazieren und hetzen dabei offen gegen Muslim*innen. Nicht selten werden solche Proteste begleitet von Einschüchterungen, Gewaltandrohungen und Übergriffen.Vor den Taten und Anschlägen steht meist das Wort. »Das wird man doch wohl noch sagen dürfen« wurde zum Mantra, welches als Begründung für Hass und Verachtung immer wieder herhalten muss. Mittlerweile werden rassistische Argumente offen formuliert und selten hinterfragt. Dieses Buch analysiert knapp 200 Zuschriften, die während der Moscheebauvorhaben in Berlin und Köln an diverse stadtpolitische Akteur*innen geschickt wurden.Die Ergebnisse liefern Aussagen darüber, wie sich ein antimuslimisch-rassistischer Sprachgebrauch äußert, welche Begriffe verwendet und welche Bilder gezeichnet werden. Eingebettet ist die Untersuchung in eine theoretische Auseinandersetzung über antimuslimischen Rassismus und in eine Skizzierung der historischen Entwicklung des 'Feindbild Muslim', beginnend bei sogenannten Orientbildern bis hin zu heutigen Debatten über Terrorismus, Integration und kulturelle Werte.
Dana Fuchs ist Sozialwissenschaftlerin und beschäftigt sich mit den verschiedenen Erscheinungsformen und Akteuren der rechten Szene. Seit 2009 arbeitet sie im Bereich der politischen Bildungsarbeit und ist Argumentations- und Handlungstrainerin gegen rechte Hetze.
Erscheinungsdatum | 17.10.2017 |
---|---|
Verlagsort | Münster |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 210 mm |
Gewicht | 144 g |
Einbandart | geklebt |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Antifaschismus • antimuslimischer Rassismus • Ethnische Minderheiten und multikulturelle Gesells • Interessengruppen, Lobbyismus und Protestbewegunge • Menschenrechte, Bürgerrechte • Migration, Einwanderung und Auswanderung • Moschee • Öffentliche Meinung und Umfragen • rechte Gewalt • rechte Ideologie • Soziale Diskriminierung und Gleichbehandlung • Soziale Einstellungen • Soziale Gruppen: religiöse Gemeinschaften • Wutbürger |
ISBN-10 | 3-89771-239-3 / 3897712393 |
ISBN-13 | 978-3-89771-239-3 / 9783897712393 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Aufbruch in die Welt von morgen | Das neue Buch der Bestsellerautorin …
Buch | Hardcover (2022)
Ullstein Buchverlage
19,99 €
Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft
Buch | Softcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
18,00 €