OLFA 3-9+: Oldenburger Fehleranalyse für die Klassen 3-9 und darüber

Instrument und Handbuch zur Ermittlung der orthographischen Kompetenz und Leistung aus freien Texten für die Entwicklung effektiver Fördermaßnahmen, komplette Ökoherstellung
Buch | Softcover
60 Seiten
2023 | 7., überarbeitete Auflage
Institut für sprachliche Bildung (Verlag)
978-3-942122-22-1 (ISBN)
22,80 inkl. MwSt
Mit der OLFA 3-9+ (3.-9. Klassen und darüber) und OLFA 1-2 (1.-2. Klassen) liegen erstmalig testunabhängige Förderdiagnose-Instrumente für die Analyse freier Texte vor, die bei gravierenden orthographischen Schwierigkeiten einsetzbar sind. Vorliegende orthographische Problememe können klar diagnostiziert, erkannt und passgenau in einer effektiven und motivierenden Förderung behandelt werden. Das Besondere an OLFA ist, dass genau dort geübt und gefördert wird, wo eine besondere Unterstützung benötigt wird! Dokumentierte Fördererfolge auch bei einer gravierenden Rechtschreibstörung (Prozentrang 15 und darunter).
Mit OLFA 3-9+ (Oldenburger Fehleranalyse für die Klassen 3-9 und darüber) liegt seit vielen Jahren ein bewährtes, wirksames, valides Förderdiagnose-Instrument für Schü­ler mit sehr großen or­tho­graphischen Schwierigkeiten (Rechtschreibschwäche, -störung, LRS, Legasthenie) vor. Frei formulierten Schülertexte (z. B. zwei Deutsch­auf­sät­ze mit mindestens 350 Wörter und mind. 50 Fehlern) werden mit der OLFA 3-9+ einer ent­wick­lungsorientierten Analyse un­ter­zo­gen, die exakte Daten über das jeweilige Kompe­tenz- und Leistungs­niveau erbringt, an die eine gezielte und passgenaue För­derung und The­rapie anknüpfen kann. Der ortho­gra­phi­sche Leistungs- und Kom­pe­tenz­stand und die Lern­fortschritte können deutlich ab­ge­bil­det werden. Die OLFA-Er­gebnisse erlauben eine mo­tivierende und individuelle Rück­mel­dung über Lernstand und -verlauf sowie eine effek­ti­ve Planung und Durchführung von För­der- oder Therapie­maßnahmen. Weitere Verbesserungen:
- mit Farbmarkierung der orthographischen Entwicklungsphasen,
- mit differenzierten tolerierten Fehlerwerten für die einzelnen Schularten,
- mit separater OLFA-Liste für die Schweiz,
- mit vielen Übungen zur Fehleranalyse,
- mit einem Bericht über Fördererfolge (NEU),
- hergestellt in kompletter Ökoproduktion (Farben, Recyclingpapier, Druck, Versand) (NEU).
Zusätzlich zur Unterstützung einsetzbar: OLFA-Online (www.olfaonline.de, Jahreslizenz 24,80 €).
Aus einer Erhebung über die Ergebnisse von OLFA-basierten Förderungen: "Alle zwölf Schüler und Schülerinnen mit einem Anfangs-PR in der HSP von unter oder gleich 15 haben ihre Recht­schreibleistung verbessern können; bei elf konnte sogar eine deutliche Leistungsverbesserung in allen Messwerten festgestellt werden. Die Steigerung lässt sich aus den Mittelwerten (...) deutlich erkennen. In rund 30 Sitzungen konnten die Lerner mit einer Rechtschreibstörung eine Feh­ler­reduzierung um 70 % erreichen." (Oldenburger Fehleranalyse 3-9+, 2023, S. 15)
Seit 2022 aufgenommen in eine Handreichung des Hessischen Kultusministeriums: https://kultusministerium.hessen.de/sites/kultusministerium.hessen.de/files/2022-10/erlaeuternde_praxisbeispiele_zur_handreichung_zum_grundwortschatz_hessen.pdf

Prof. Dr. Günther Thomé, Sprachwissenschaftler und Sprachdidaktiker, ab 2006 Professor für Sprachdidaktik und Sprachwissenschaft des Neuhochdeutschen an den Universitäten in Osnabrück und Frankfurt/M., untersuchte im Auftrag der Kultusministerkonferenz in der DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International) die Rechtschreibleistung von über 9.000 Schülern. Von 2012 bis 2015 führte er mit seinem Frankfurter Team die klinische Studie "Zur Therapie der Rechtschreibschwäche auf der Grundlage qualitativer Fehleranalysen für Schüler der Klassenstufen 5–10" mit OLFA 3–9 durch. Seit einigen Jahren wird das Basiskonzept Rechtschreiben und Lesen im Institut für sprachliche Bildung (Oldenburg) ausgebaut.

Dr. Dorothea Thomé ist Diplompädagogin und Leiterin des Instituts für sprachliche Bildung (Fachverlag und Bildungsforschung, Oldenburg) und hat langjährige Erfahrungen in der Rechtschreibförderung und -therapie. Seit einigen Jahren wird das Basiskonzept Rechtschreiben und Lesen im Institut für sprachliche Bildung (Oldenburg) ausgebaut. Beide Autoren haben ca. 200 Bücher, Aufsätze und Lernmaterialien zum Lese-Rechtschreib-Erwerb (auch zum erschwerten und verzögerten) veröffentlicht.

Kurzfassung und Abkürzungen
1 Erfahrungen und Fördererfolge
1.1 Grundlagen
1.2 Bericht über Fördererfolge bei einer Rechtschreibstörung (neu)
2 Die OLFA-Liste und ihre Benutzung
3 Fehlersortierung nach Rechtschreibbereichen
4 Richtwerte für tolerierte Fehlerzahlen
5 Der Kompetenzwert (KW)
6 Der Leistungswert (LW)
7 Bedeutung der Kompetenz- und Leistungswerte
8 Übungen und Lösungen
8.1 Übung: Graphemgrenzen
8.2 Übung: Orthographeme
8.3 Übung: Basisgrapheme
8.4 Übung: Analyse eines Schülertextes (NEU)
8.4.1 Fehler und Wörter zählen
8.4.2 Fehler klassifizieren
8.5 bis 8.8 Lösungen
Literatur und Kopiervorlagen (mit einer OLFA-Liste für die Schweiz)

Für einen ausführlicher Beitrag zu OLFA 1-2 vgl. Ada Sasse und Renate Valtin (2014): Rechtschreibdiagnose für freie Texte. Die Anwendung der Oldenburger Fehleranalyse (OLFA), in "Deutsch differenziert", Heft 4/2014, S. 16-23.
Zwei Artikel, in denen über den Einsatz und die Wirksamkeit des förderdiagnostischen Instruments OLFA 3-9 in der Frankfurter LRS-/Legasthenie-Studie und der Münsteraner Studie berichtet wird, befinden sich in Gerd Schulte-Körne, Günther Thomé (Hrsg.) (2014): LRS - Legasthenie: interdisziplinär. Oldenburg: isb-Verlag (Inst. für sprachliche Bildung).
"Mit der Oldenburger Fehleranalyse hat der Sprachwissenschaftler ein Verfahren entwickelt, das den individuellen Rechtschreibstand eines Schülers analysiert, um ihn/sie gezielt fördern zu können. Legasthenie-Therapeuten wie die Allgäuerin Kerstin Gemballa nutzen es für ihre Therapie und analysieren damit den Leistungsstand - vor dem Training und danach. Auch, um ihren Schützlingen ein ersehntes Erfolgserlebnis zu bescheren: 'Ja, ich werde besser'!! (Sigrid leger, Magazin SCHULE, H. 6/2014, S. 46)
Zwei weitere Untersuchungen über den Einsatz der Oldenburger Fehleranalyse 3-9 liegen vor von Irene Corvacho del Toro (2014): Erwerbbarkeit von effektiven förderdiagnostischen Kompetenzen in der Lehrerausbildung. In: Katja Siekmann (Hg.): Theorie, Empirie und Praxis effektiver Rechtschreibdiagnostik. Tübingen: Stauffenburg Verlag, S. 169-189 und
Katja Siekmann (2014): Kompetenzorientierte orthographische Individualförderung - Ergebnisse einer Förderstudie. Zur Förderung monolingualer und bilingualer Lerner/innen auf der Basis der OLFA. In: Katja Siekmann (Hg.): Theorie, Empirie und Praxis effektiver Rechtschreibdiagnostik. Tübingen: Stauffenburg Verlag, S. 191-205.
Außerdem ist der Beitrag von Irene Corvacho del Toro 2016 erschienen "Zur qualitativen Rechtschreibfehleranalyse und einer schriftsystematischen lernförderlichen Behandlung der Rechtschreibstörung", in: Zeitschr. für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 44, Heft 5, 2016, S. 397-408. Eine Fallbeschreibung einer erfolgreichen Rechtschreibförderung mit OLFA befindet sich bei Ruth Hoffmann-Erz (2017) in: Siekmann, K.; Corvacho del Toro, I.; Hoffmann-Erz, R. (Hrsg.): Schriftsprachliche Kompetenzen in Theorie und Praxis. Tübingen: Stauffenburg Verlag, S. 189-202. Ein ausführlicher Bericht auch in G. Thomé (2019): Deutsche Orthographie: historisch, systematisch, didaktisch. 2., verb. Aufl. Oldenburg: isb-Fachverlag, S. 108-116.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Oldenburg/Oldbg.
Sprache deutsch
Maße 210 x 297 mm
Gewicht 265 g
Einbandart geheftet
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sonder-, Heil- und Förderpädagogik
Schlagworte Alphabetisierung • Alphabetisierung in der Erwachsenenbildung: Handbu • Basiskonzept • Basiskonzept Rechtschreiben • DAZ • Deutsch • Deutschunterricht • Diagnose-Instrument • Diagnostik • Entwicklungsorientierung • Entwicklungspsychologie • Erkennen von Fehlerschwerpunkten • Evidenzbasierung • Fachspezifischer Unterricht • Förderdiagnose • Förderdiagnostik • Förderung • freie Texte • Grundschule und Sekundarstufe I • individuelle Rückmeldung • Individuelles Fördern • Kompetenzentwicklung • Legasthenie • Lehrende • Lehrerausbildung • Lerntechniken • Logopädie • LRS • Messinstrument • Oldenburger Fehleranalyse • OLFA • Orthographeme • Orthographieerwerb • orthographische Kompetenz • orthographische Leistung • Pädagogische Psychologie • Pädiatrie • Psycholinguistik • Psychologische Tests, Messtechniken • Qualitätssicherung • Rechtschreibanalyse • Rechtschreibdiagnose • Rechtschreibdiagnostik • Rechtschreiben • Rechtschreibförderung (Grundschule) • Rechtschreibförderung (Sekundarstufe I) • Rechtschreibkompetenz • Rechtschreibschwäche • Rechtschreibschwierigkeiten • Rechtschreibstörung • Rechtschreibung • Rechtschreibunterricht • Schweizer Orthographie • Sonderpädagogik: Lernschwierigkeiten • Test • Textanalyse • Therapie • Unterricht und Didaktik: Erstsprache: Schreibkompe • Weiterführende Schulen
ISBN-10 3-942122-22-7 / 3942122227
ISBN-13 978-3-942122-22-1 / 9783942122221
Zustand Neuware
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