Geschlecht im flexibilisierten Kapitalismus? (eBook)

Neue UnGleichheiten
eBook Download: PDF
2017 | 1. Aufl. 2017
VI, 225 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-15348-9 (ISBN)

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Geschlecht im flexibilisierten Kapitalismus? -
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Die Geschlechterverhältnisse verändern sich heute in widersprüchlicher Weise. Zunehmender Gleichheit in Beruf und Beziehungen für manche Frauen stehen vertiefte intersektionale Ungleichheiten nach Klasse, Migration und Geschlecht gegenüber. Der Band untersucht diese Veränderungen in den Körpern, Emotionen und Subjektivitäten und er betrachtet die neoliberalen geschlechtlichen Neuformierungen von Staat und globaler Politik. Was bedeuten die Nutzung weiblicher 'Potenziale' in verschiedenen Klassen, die Flexibilisierung von Männlichkeiten oder die zunehmende Akzeptanz von Homosexualität und sexueller Vielfalt in staatlichen Politiken? Und inwiefern können leitende Theorieansätze diese Veränderungen erfassen? Wie muss man Geschlecht, Globalisierung oder Kapitalismus (neu) denken, um die Transformationen zu verstehen?



Dr. Ilse Lenz ist Professorin em. für Geschlechter- und Sozialstrukturforschung an der Ruhr-Universität Bochum. Sabine Evertz und Saida Ressel arbeiten am Lehrstuhl für Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum.

Dr. Ilse Lenz ist Professorin em. für Geschlechter- und Sozialstrukturforschung an der Ruhr-Universität Bochum. Sabine Evertz und Saida Ressel arbeiten am Lehrstuhl für Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum.

Inhalt 6
1Neukonfigurationen von Geschlecht im flexibilisierten Kapitalismus? Potenziale von Geschlechter- und Gesellschaftstheorien 8
2 Treffen am Rande der Angst. Feministische Theorie im Weltmaßstab 15
1 ‚Ein bedeutender Fehler in der feministischen Forschung‘: Das Problem 15
2 ‚An der imperialen Quelle‘: Die Kolonialität von Geschlecht 20
3 ‚Wie Bambussprossen nach einem Frühlingsregen‘: Die Agenda verändern 24
4 Hin zu einer feministischen Demokratietheorie 28
3Flexibilität und Reflexivität. Männlichkeiten im globalisierten Kapitalismus 36
1 Transformation der Erwerbsarbeit 38
2 Flexibilisierung von Männlichkeiten 42
3 Reflexivierung von Männlichkeiten 45
4 Fazit 47
4Männlichkeit unter Druck? 53
1 Zum Verhältnis von Marginalisierung und männlicher Herrschaft 53
2 Überdeterminierte und ungleichzeitige Geschlechterordnungen 57
3 Im toten Winkel des gesellschaftlichen Wandels 61
4 Undurchsichtige Verhältnisse 63
5Autonomie und Verwundbarkeit. Das Social Flesh der Gegenwart 68
1 Autonomie und der Körper – ein feministischer Konflikt 70
2 ‚Raus aus der Komfortzone‘ – Prekarität und Verwundbarkeit 76
3 Schluss – Postsouveräne Embodiments? 82
6Neukonfigurationen von Staat und Heteronormativität. Neue Einschlüsse, alte Machtverhältnisse 88
1 Sexualität und Nationalstaatlichkeit 90
1.1 Das Regieren der Bevölkerung 90
1.2 Den Nationalstaat begehren 92
2 Neue Einschlüsse, alte Machtverhältnisse 96
2.1 Das unternehmerische Subjekt und seine Sexualitäten 97
2.2 Die flexibilisierte Bevölkerung und ihre Heteronormalisierungen 101
2.3 Der (neo)liberalisierte Staat und das Begehren nach ihm 103
3 Fazit 106
7Transformationen der Arbeit und das flexible Herz. Prekarität, Gefühle und Ungleichheit 111
1 Einleitung 111
2 Die Transformation der Arbeit 111
3 Emotionsarbeit/Gefühlsarbeit 114
3 Prekarität in der Arbeit und ihre Auswirkungen auf Gefühle 117
4 Schluss 128
8Neoliberale Regierungsweisen und die Rekonfiguration der Geschlechterordnung. Zur Rolle des Staates 133
1 Die Neoliberalisierung des Staates als Staatsformation und als Regierungsweise 136
2 Geschlecht und Frauenarbeit 139
3 Soziale Intervention als neoliberale Regulierung 146
4 Frauen als prekäre Ermöglicherinnen der kapitalistischen Akkumulation 151
5 Schlussfolgerungen 154
9Flexibilisierung von Gender-Normen und neoliberales Empowerment 160
1 Global Governance der Geschlechtergleichstellung durch die Vereinten Nationen 162
2 Normsetzung für Geschlechtergleichstellung durch die Weltbank 165
3 Konvergenz von feministischen und neoliberalen Zielen 166
4 Wertschöpfungsketten und Mechanismen zur Flexibilisierung von Geschlechternormen 169
5 Finanzielle Inklusion 172
6 Entpolitisierung von Geschlechterhierarchie, Entdramatisierung von sozialer Ungleichheit 175
7 Ausblick 177
10Genderflexer? Zum gegenwärtigen Wandel der Geschlechterordnung 182
1 Das flexibilisierte Wunderwort – was heißt heute Geschlecht? 184
2 Wie ist Geschlecht als Strukturkategorie zu verstehen – auf dem Weg zu einer Arbeitsdefinition 189
3 Wie den globalisierten und flexibilisierten Kapitalismus begreifen? 192
4 Geschlechterordnungen und Herrschaft in der Moderne 202
4 Zur differenzbegründeten Geschlechterordnung 205
5 Im Übergang zu einer flexibilisierten Geschlechterordnung? 206
6 Die Flexibilisierung der Geschlechterordnung in vergleichender Sicht 208
7 Pluralisierung von Geschlecht 209
8 Zur Flexibilisierung und Prekarisierung der Beschäftigung 211
9 Zum demographischen Wandel und der Flexibilisierung der Lebensformen 212
10 Zur erhöhten politischen Partizipation von Frauen 213
11 Ausblick 214
Anhang: Tabellen 1 – 6 216
Verzeichnis der Autor*innen 223

Erscheint lt. Verlag 17.6.2017
Reihe/Serie Geschlecht und Gesellschaft
Geschlecht und Gesellschaft
Zusatzinfo VI, 225 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Flexibilisisierung • Gendernormen • Geschlechterordnung • Geschlechtertheorie • Heteronormativität • Kapitalismus • Männlichkeit • Neoliberalismus • Social flesh • Transformation von Arbeit
ISBN-10 3-658-15348-2 / 3658153482
ISBN-13 978-3-658-15348-9 / 9783658153489
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