Regionale Fachkräftesicherung durch Rück- und Zuwanderung

Der Beitrag von Rück- und Zuwanderungsinitiativen zur Resilienz ostdeutscher Regionen

(Autor)

Buch | Softcover
242 Seiten
2017 | 71. Auflage
Rhombos-Verlag
978-3-944101-71-2 (ISBN)
34,00 inkl. MwSt
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Aufgrund des demografischen Wandels und der Abwanderung junger, gut ausgebildeter Menschen stehen die Regionen Ostdeutschlands vor großen Herausforderungen. Diese betreffen in besonderem Maße auch das Rückgrat der dortigen Wirtschaft, die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Schon heute machen sich Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Arbeitsstellen bemerkbar und vielerorts wird bereits von einem „Fachkräftemangel“ gesprochen.
Vor diesem Hintergrund untersucht das vorliegende Buch, wie sich die verschiedenen arbeitsmarktrelevanten Organisationen mit der regionalen Fachkräftesicherung in Ostdeutschland beschäftigen und welche Rolle dabei der gezielten Anwerbung von Rück- und Zuwanderern zukommt. Außerdem wird untersucht, wie Initiativen, die sich explizit dieser Zielgruppe annehmen, zur Resilienz ostdeutscher Arbeitsmärkte gegenüber dem rückläufigen Erwerbspersonenpotenzial beitragen können. Um die Forschungsfragen zu beantworten, werden in diesem Buch neben der Aufarbeitung des Forschungsstandes eigene empirische Ergebnisse des Autors präsentiert. Zunächst wird eine ostdeutschlandweite Befragung der mit dem Thema „Fachkräftesicherung“ betrauten Organisationen vorgestellt. Im zweiten Schritt werden die Agentur mv4you, die Initiative „Fachkräfte für Sachsen. Sachse komm’ zurück!“ und die Willkommens-Agentur Uckermark als regionale Rück- und Zuwanderungsinitiativen vertieft behandelt. Abschließend leitet der Autor Schlussfolgerungen für die theoretische Diskussion und die praktische Regionalentwicklung ab.

About the book
Due to demographic change, numerous companies in East Germany are facing difficulties in filling vacant positions. Therefore, a “shortage of skilled labour” is widely discussed in regional development. Against this background the research questions of the book are: What do relevant organisations in East Germany do to secure regional skilled labour? What role does the targeted recruitment of immigrants and return migrants play in this context? How can immigration and return migration initiatives contribute to making East German regions more resilient against the diminishing work force potential? To answer these research questions, the book presents empirical findings of the current practice in East Germany. The evidence stems form a survey and three case studies.
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Aufgrund des demografischen Wandels und der Abwanderung junger, gut ausgebildeter Menschen stehen die Regionen Ostdeutschlands vor großen Herausforderungen. Diese betreffen in besonderem Maße auch das Rückgrat der dortigen Wirtschaft, die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Schon heute machen sich Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Arbeitsstellen bemerkbar und vielerorts wird bereits von einem „Fachkräftemangel“ gesprochen.
Vor diesem Hintergrund untersucht das vorliegende Buch, wie sich die verschiedenen arbeitsmarktrelevanten Organisationen mit der regionalen Fachkräftesicherung in Ostdeutschland beschäftigen und welche Rolle dabei der gezielten Anwerbung von Rück- und Zuwanderern zukommt. Außerdem wird untersucht, wie Initiativen, die sich explizit dieser Zielgruppe annehmen, zur Resilienz ostdeutscher Arbeitsmärkte gegenüber dem rückläufigen Erwerbspersonenpotenzial beitragen können. Um die Forschungsfragen zu beantworten, werden in diesem Buch neben der Aufarbeitung des Forschungsstandes eigene empirische Ergebnisse des Autors präsentiert. Zunächst wird eine ostdeutschlandweite Befragung der mit dem Thema „Fachkräftesicherung“ betrauten Organisationen vorgestellt. Im zweiten Schritt werden die Agentur mv4you, die Initiative „Fachkräfte für Sachsen. Sachse komm’ zurück!“ und die Willkommens-Agentur Uckermark als regionale Rück- und Zuwanderungsinitiativen vertieft behandelt. Abschließend leitet der Autor Schlussfolgerungen für die theoretische Diskussion und die praktische Regionalentwicklung ab.

About the book
Due to demographic change, numerous companies in East Germany are facing difficulties in filling vacant positions. Therefore, a “shortage of skilled labour” is widely discussed in regional development. Against this background the research questions of the book are: What do relevant organisations in East Germany do to secure regional skilled labour? What role does the targeted recruitment of immigrants and return migrants play in this context? How can immigration and return migration initiatives contribute to making East German regions more resilient against the diminishing work force potential? To answer these research questions, the book presents empirical findings of the current practice in East Germany. The evidence stems form a survey and three case studies.

Der Autor Dr. rer. nat.Stefan Esch 2005-2012 Studium der Geographie an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der National University of Ireland, Maynooth 2012-2015 Stipendiat der Dresden Leibniz Graduate School (DLGS) seit 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Regierung von Niederbayern, Sachgebiet Raumordnung, Landes- und Regionalplanung

Inhaltsverzeichnis
AbbildungsverzeichnisXI
TabellenverzeichnisXIII
AbkürzungsverzeichnisXIV
1Einleitung1
1.1Problemstellung1
1.2Zielsetzung der Arbeit3
1.3Aufbau der Arbeit5
2Theoretischer Bezugsrahmen und forschungsleitende Fragen7
2.1Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials und Fachkräftemangel8
2.1.1Komponenten des Arbeitsmarktes in Deutschland8
2.1.2Begriffsbestimmung: Erwerbspersonenpotenzial,
Arbeitskräftemangel, Fachkräftemangel, Fachkräftesicherung10
2.2Entstehung regionaler Arbeitsmärkte12
2.2.1Neoklassisches Grundmodell des Arbeitsmarktes12
2.2.2Segmentationstheorie13
2.2.3Regulationstheoretisch orientierte Regionalforschung15
2.2.4Zusammenfassung der wesentlichen Punkte15
2.3Erklärung von (interregionalen) Migrationsbewegungen16
2.3.1Ökonomische Ansätze zur Erklärung von Migration17
2.3.2Nichtökonomische Migrationstheorien18
2.3.3Mehrebenenkonzept zur (Rück-) Wanderungsforschung19
2.3.4Zusammenfassung der wesentlichen Punkte20
2.4Steigerung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit in der Regionalentwicklung21
2.4.1Cluster21
2.4.2Regionale Innovationssysteme23
2.4.3Zusammenfassung23
2.5Integration der Theoriestränge durch den Ansatz der regionalen
Resilienz24
2.5.1Der Resilienz-Begriff im Kontext verschiedener Wissenschaftsdisziplinen. 25
2.5.2Unterschiedliche Interpretationen des Resilienz-Begriffs27
2.5.3Resilienz regionaler Arbeitsmärkte30
2.5.4Operationalisierung des Resilienz-Ansatzes32
2.6Forschungsleitende Fragen34
3Forschungsstrategie und methodische Vorgehensweise37
3.1Forschungsstrategie37
3.2Querschnittdesign39
3.2.1Abgrenzung des Untersuchungsgebiets39
3.2.2Sekundärstatistische Analyse40
3.2.3Dokumentenanalyse und Sampling41
3.2.4Schriftliche Befragung42
3.2.4.1Konstruktion des Erhebungsinstruments43
3.2.4.2Durchführung und Rücklauf der Befragung45
3.2.4.3Analyse und Darstellung der erhobenen Daten47
3.3Multiples Fallstudiendesign48
3.3.1Fallauswahl48
3.3.2Experteninterviews49
3.3.2.1Auswahl der Gesprächspartner50
3.3.2.2Durchführung der Untersuchung51
3.3.2.3Analyse der erhobenen Daten52
3.3.3Dokumentenanalyse53
3.4Kritische Reflexion der verwendeten Forschungsmethoden53
4Fachkräftesicherung und Migration als Herausforderungen für die Regionalentwicklung in Ostdeutschland57
4.1Fachkräftesicherung unter den Bedingungen einer alternden und
schrumpfenden Gesellschaft57
4.1.1Auswirkungen des demografischen Wandels auf die
regionalen Arbeitsmärkte in Ostdeutschland58
4.1.2Analyse des aktuellen und zukünftigen Fachkräftebedarfs in Ostdeutschland61
4.1.3Zielgruppen der regionalen Fachkräftesicherungsstrategien68
4.2Rück- und Zuwanderung nach Ostdeutschland70
4.2.1Zuwanderung nach Ostdeutschland71
4.2.2Rückwanderung nach Ostdeutschland73
4.2.2.1Datenverfügbarkeit und Definition der wichtigsten Begriffe74
4.2.2.2Zahlen zur Rückwanderung nach Ostdeutschland76
4.2.2.3Motive für die Rückwanderung nach Ostdeutschland77

4.2.2.4Räumliche und zeitliche Muster der Rückwanderung nach
Ostdeutschland78
4.2.2.5Demografische und sozio-ökonomische Situation der
Rückwanderer79
4.2.2.6Potenzial von Rückwanderern für die Regionalentwicklung in Ostdeutschland80
4.3Anwerbung von Rück- und Zuwanderern in Ostdeutschland83
4.3.1Gesetzlicher Rahmen zur Anwerbung hochqualifizierter
Arbeitskräfte83
4.3.1.1Green Card84
4.3.1.2Vom Ausländerrecht zur gesteuerten Arbeitsmigration84
4.3.1.3Freizügigkeitsgesetz86
4.3.1.4Anerkennung ausländischer Abschlüsse86
4.3.1.5Blaue Karte EU87
4.3.2Bundesweite Maßnahmen zur Fachkräftesicherung durch
Rück- und Zuwanderung88
4.3.2.1Virtuelle Informationsportale88
4.3.2.2Fachkräfte-Offensive89
4.3.2.3Jobmonitor89
4.3.2.4Innovationsbüro „Fachkräfte für die Region“90
4.3.2.5Kompetenzzentrum für Fachkräftesicherung90
4.3.2.6Die „Zukunftsinitiative Fachkräftesicherung“90
4.3.2.7Sonderprogramm zur Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen und arbeitslosen
Fachkräfte aus Europa (MobiPro-EU)91
4.3.3Regionale Ansätze zur Anwerbung von Rück- und
Zuwanderern in Ostdeutschland92
4.3.3.1Leistungen zur Anwerbung von Rück- und Zuwanderern92
4.3.3.2Kriterien für eine Gesamtschau der im Untersuchungsraum
existierenden Initiativen99
5Aktuelle Strategien der Fachkräftesicherung in Ostdeutschland103
5.1Politikumfeld und institutioneller Kontext103
5.2Beschäftigung mit dem Thema regionale Fachkräftesicherung106
5.3Berücksichtigung von Rück- und Zuwanderern117
5.4Zusammenfassung der wesentlichen Punkte127
6Rück- und Zuwanderungsinitiativen als Beitrag zur Resilienz
regionaler Arbeitsmärkte in Ostdeutschland131

6.1Agentur mv4you131
6.1.1Aktivitäten der Initiative131
6.1.2Kooperation mit anderen regionalen Initiativen134
6.1.3Aktuelle Entwicklungen137
6.2Initiative „Fachkräfte für Sachsen. Sachse komm’ zurück!“137
6.2.1Aktivitäten der Initiative137
6.2.2Kooperation mit anderen regionalen Initiativen139
6.2.3Aktuelle Entwicklungen143
6.3Willkommens-Agentur Uckermark143
6.3.1Aktivitäten der Initiative143
6.3.2Kooperation mit anderen regionalen Initiativen147
6.3.3Aktuelle Entwicklungen150
6.4Der Beitrag von Rück- und Zuwanderungsinitiativen zum Aufbau
einer regionalen Anpassungskapazität151
6.4.1Entwicklung der gezielten Anwerbung von Rück- und
Zuwanderern in Ostdeutschland151
6.4.2Finanzierung der Rück- und Zuwanderungsinitiativen152
6.4.3Beitrag zur regionalen Fachkräftesicherung152
6.4.4Verstärkte Berücksichtigung von (internationalen)
Zuwanderern153
6.4.5Regionsübergreifende Kooperation154
6.4.6Schwierigkeiten bei der direkten Messung des Erfolgs155
6.4.7Beitrag zur regionalen Resilienz156
7Schlussfolgerungen161
7.1Zusammenfassung der Ergebnisse161
7.2Schlussfolgerungen für die Praxis168
7.3Schlussfolgerungen für die wissenschaftliche Diskussion und
weiterer Forschungsbedarf170
8Literaturverzeichnis173
9Anhang191

Kurzfassung Die aus der deutschen Wiedervereinigung resultierenden ökonomischen und demografischen Veränderungsprozesse stellen große Herausforderungen für die Regionalentwicklung dar: Nachdem die ostdeutschen Arbeitsmärkte lange Zeit von einem Überangebot an Arbeitskräften geprägt waren und zahlreiche (vor allem junge, gut ausgebildete) Menschen in die alten Bundesländer abwanderten, zeichnet sich mittlerweile eine Trendwende ab. Infolge des demografischen Wandels (Bevölkerungsalterung und -schrumpfung) geht die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter kontinuierlich zurück. Dies wirkt sich vor allem auf das Rückgrat der ostdeutschen Wirtschaft, die kleinen und mittelständischen Unternehmen, aus. Schon heute machen sich Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Arbeitsstellen bemerkbar und vielerorts wird bereits von einem „Fachkräftemangel“ gesprochen. Um die Zukunftsfähigkeit der ansässigen Unternehmen zu sichern, entwickeln regionale Organisationen Strategien, die eine ausreichende Versorgung der Unternehmen mit Fachkräften gewährleisten und damit zur regionalen Resilienz beitragen sollen. Während diese vor allem auf eine erhöhte Arbeitsbeteiligung bestimmter Gruppen (z. B. ältere Arbeitnehmer, Frauen, Arbeitslose) abzielen, lässt sich vermehrt auch eine gezielte Anwerbung von Fachkräften aus anderen Regionen beobachten. Angesichts der Tatsache, dass mittlerweile ein beachtlicher Teil der abgewanderten Ostdeutschen in seine „alte Heimat“ zurückkehren möchte, kommt dieser Personengruppe dabei ein besonderes Interesse zu. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend setzt sich die Forschungsarbeit mit folgenden Fragestellungen auseinander: (1) Wie beschäftigen sich die relevanten Organisationen in Ostdeutschland mit der regionalen Fachkräftesicherung? (2) Welche Rolle spielt dabei die gezielte Anwerbung von Rück- und Zuwanderern? und (3) Wie können Rück- und Zuwanderungsinitiativen zur Resilienz ostdeutscher Regionen gegenüber dem rückläufigen Erwerbspersonenpotenzials beitragen? Auf Basis einer Literatur- und Internetrecherche werden die wichtigsten Rück- und Zuwanderungsinitiativen in ostdeutschen Regionen erfasst und charakterisiert. Darauf aufbauend werden anhand der Informationen der Trägerorganisationen weitere, mit dem Thema „Fachkräftesicherung“ betraute Organisationen identifiziert. Diese Grundgesamtheit stellt den Ausgangspunkt für eine schriftliche Befragung dar. Auf Grundlage der Befragungsergebnisse werden Trends sowie Besonderheiten bei der regionalen Fachkräftesicherung ermittelt. Im Rahmen einer anschließenden Fallstudienuntersuchung wird ein detaillierter Einblick in die Arbeitsweisen und Kooperationsbeziehungen ausgewählter Rück- und Zuwanderungsinitiativen gewonnen. Anhand von Experteninterviews werden weitere Erkenntnisse über den Beitrag dieser Initiativen zur Resilienz regionaler Arbeitsmärkte gewonnen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass sich aktuell eine Vielzahl verschiedener Organisationen mit dem Thema der regionalen Fachkräftesicherung beschäftigt: Neben den Agenturen für Arbeit, den Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern sind dies verschiedene Wirtschafts- bzw. Branchenverbände und Gewerkschaften. Darüber hinaus spielen auch Ministerien, Förderbanken, kommunale Einrichtungen, Career Services von Hochschulen und ehrenamtliche Vereine eine Rolle. Obwohl Rück- und Zuwanderer nicht die Hauptzielgruppe ihrer Maßnahmen darstellen, finden sie dennoch Berücksichtigung. Außerdem stehen die meisten Organisationen mit dreizehn Initiativen, welche sich auf eine gezielte Anwerbung von (Re-) Migranten spezialisiert haben, in Kontakt. Bei Letzteren gehören die Vermittlung von Arbeitsplätzen, die Information und Beratung bei der Arbeitssuche sowie Dual Career Services (Informationen und Beratung bei der Arbeitsplatzsuche der Partnerin/ des Partners) zu den wichtigsten Leistungsangeboten. Zwar ist eine direkte Messung ihres Erfolges nicht möglich und eine dauerhafte Finanzierung, aufgrund ihres Projektcharakters, nur selten garantiert, dennoch tragen sie aber zur regionalen Fachkräftesicherung bei: Durch den Aufbau von Netzwerken, der Sensibilisierung ansässiger Unternehmen sowie der aktiven Vermarktung des Standorts werden vorhandene Ressourcen mobilisiert und bestehende Vulnerabilitäten abgebaut. Durch das Einwirken weiterer, externer Prozesse stellt sich schließlich eine erhöhte Resilienz ostdeutscher Regionen gegenüber dem rückläufigen Erwerbspersonenpotenzial ein. Daraus leiten sich Handlungsempfehlungen ab, die eine weitere Intensivierung der regionalen Kooperation vorschlagen. Abstract Germany’s reunification caused economic and demographic changes that represent major challenges for regional development: After the East German labour markets experienced a long period of labour oversupply and the emigration of many (particularly young and well educated) people to former West Germany, they are now facing a reversal. Due to demographic changes (the aging and shrinking of the population) the number of people in working age has been steadily declining. This especially affects small and medium sized businesses, the backbone of the East German economy. Already, it has become noticeably difficult to fill vacant positions, and a “shortage of skilled labour” is widely discussed. In order to future-proof local businesses, regional organisations have developed strategies that ensure a sufficient supply of skilled labour and an increased regional resilience. Although these strategies mainly aim towards increasing labour market participation among certain groups (e.g. older workers, women, the unemployed), the recruitment of skilled labour from other regions has also noticeably increased. Since a significant proportion among emigrated East Germans would like to return ‘home’ now, this group is of particular interest. Based on these findings, this research paper deals with the following questions: (1) What do relevant organisations in East Germany do about securing regional skilled labour? (2) What role does the targeted recruitment of immigrants and return migrants play in this context? (3) How can immigration and return migration initiatives contribute to making East German regions resilient against the diminishing work force potential? Based on a combined literature and Internet research, this paper identifies and characterises the most important immigration and return migration initiatives in East Germany. Further, it uses information provided by these initiatives’ support organisations to identify other organisations whose remit is to safeguard skilled labour. The resulting statistical population then forms the basis for a written survey. Based on the survey results, the paper investigates trends and anomalies in securing regional skilled labour. A subsequent multiple case study analysis provides detailed insights into the working methods and cooperation among selected immigration and return migration initiatives. Expert interviews provide additional information on how these initiatives contribute towards regional labour market resilience. As the empirical results show, there currently exist a number of organisations dealing with the shortage of skilled labour. These include regional employment agencies, chambers of industry and commerce, and chambers of crafts, as well as various trade associations and unions. In addition, government departments, business development banks, local authorities, university career services, and voluntary associations also play an important role. Even though immigrants and return migrants are not considered to be their main targets, these organisations do include them in their measures. Furthermore, most of the surveyed organisations are in contact with the thirteen initiatives that focus on targeted recruitment of immigrants and return migrants. The most important services provided by immigration and return migration initiatives include job placements, information and advice during the job search, as well as dual career services. Even though it isn’t possible to directly measure their impact, and although they are rarely guaranteed permanent financing due to their project-based nature, these initiatives do contribute towards securing regional skilled labour: By developing networks, sensitizing local companies, and actively advertising the region, they mobilise existing resources and reduce regional vulnerabilities. The influence of additional external processes eventually creates an increase in regional resilience towards the declining labour force potential. Derived from these findings, this paper recommends several action points that propose a further intensification of regional cooperation. Einleitung Problemstellung In den letzten Jahren stellt der so genannte „Fachkräftemangel“ in der Bundesrepublik Deutschland immer wieder ein viel diskutiertes Thema dar. Während in Zeitungen, Radio und Fernsehen regelmäßig darüber berichtet wird [1] und von der Politik entsprechende Strategiepapiere verabschiedet werden [2], beklagt eine wachsende Zahl an Unternehmen bereits erhebliche Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen. Diese Gegebenheiten sind im Wesentlichen mit zwei übergeordneten Prozessen verknüpft: wirtschaftlicher Strukturwandel und demografischer Wandel. Aufgrund des Ersteren ist die Beschäftigtenzahl im verarbeitenden Gewerbe seit den 1970er Jahren rückläufig, wohingegen sie im Dienstleistungssektor stetige Zuwächse erfährt. Im Rahmen dieses, auch als Tertiärisierung bezeichneten, Prozesses gelten Humankapital und Innovation mittlerweile als wichtigste Ressourcen wirtschaftlicher Entwicklung. Die Beschleunigung der Innovationszyklen führt zu einem ständigen Wandel der Wissensbestände und damit auch zu veränderten Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter (Stichwort „lebenslanges Lernen“). Vermehrt wird von einer sich entfaltenden Wissensökonomie (knowledge economy) gesprochen. Parallel dazu wirkt sich auch der demografische Wandel auf die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte aus. So resultieren die rückläufige Geburtenrate (Abnahme der Fertilität) und die ansteigende Lebenserwartung (Abnahme der Mortalität) in einer Schrumpfung und Alterung der Gesellschaft. Dies hat auch erhebliche Konsequenzen für den Arbeitsmarkt: Durch die sinkende Zahl der Schulabsolventen sowie die steigenden Zahl der Renteneintritte ergibt sich letztlich ein deutlicher Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials. Neben zahlreichen anderen Bereichen, wirken sich diese Prozesse (Tertiärisierung, Alterung und Schrumpfung der Gesellschaft) vor allem auch auf die Personalpolitik der Unternehmen aus: Es ist zu erwarten, dass die veränderten Qualifikationsanforderungen sowie die Reduktion des Erwerbspersonenpotenzials (EPP) zu einem verstärkten Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter führen werden. Zwar haben manche Unternehmen diese Herausforderungen bereits erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet, zugleich gibt es aber auch zahlreiche (vorwiegend kleine und mittlere) Unternehmen, die sich dieser Herausforderungen entweder noch nicht bewusst sind oder nur über unzureichende Ressourcen zu deren Bewältigung verfügen. Da weniger Erwerbstätige auch weniger Produktion und damit weniger Wirtschaftskraft bedeuten (BörschSupan 2007, S. 48), beschäftigen sich deshalb verstärkt auch weitere Akteure (z. B. Industrie- und Handelskammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen) mit der Entwicklung angemessener Fachkräftesicherungsstrategien. In diesem Zusammenhang stellen vor allem eine erhöhte Arbeitsmarktbeteiligung bestimmter Gruppen (z. B. ältere Arbeitnehmer, Frauen, Hochschulabsolventen, Teilzeitkräfte), eine umfassende Berufsausbildung sowie der Abbau von Barrieren für die Zuwanderung hochqualifizierter Menschen häufig diskutierte Ansätze dar. Während die meisten dieser Ansätze auf Bundesebene entwickelt werden, ist die regionale Ebene aufgrund räumlicher Disparitäten (z. B. hinsichtlich Wirtschaftsstruktur, Bruttoinlandsprodukt, Arbeitslosenquote) von besonderem Interesse: So kann der wirtschaftliche Strukturwandel zwar in ganz Deutschland beobachtet werden, die Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung (demografischer Wandel) stellt jedoch vor allem im östlichen Teil des Landes eine große Herausforderung dar. Aufgrund eines dramatisch veränderten regenerativen Verhaltens sowie einer beträchtlichen Auswanderungsrate nach 1990 wird Ostdeutschland häufig als die am stärksten vom demografischen Wandel betroffene Region Europas bezeichnet. Gleichwohl lassen sich mittlerweile auch zahlreiche positive Entwicklungen beobachten: Nachdem der massive Exodus vorwiegend junger, gut ausgebildeter Menschen lange Zeit ein dominierendes Thema war, scheint dieser Trend mittlerweile gestoppt zu sein. Tatsächlich wurde in offiziellen Berichten aus dem Jahr 2013 erstmalig seit der Wiedervereinigung des Landes ein ausgeglichenes Wanderungssaldo zwischen Ost und West vermeldet. Darüber hinaus registrieren wissenschaftliche Studien auch zahlreiche Rückkehrbewegungen von Menschen, die ihre Heimat einst aus wirtschaftlichen Gründen verlassen haben. Entsprechend der Ergebnisse sind diese Rückkehrer überdurchschnittlich gebildet und befinden sich häufig in der „Familiengründungsphase“. Dies macht sie zu einer interessanten Zielgruppe für mögliche Strategien der Fachkräftesicherung: Da eine Rückkehr oftmals aus sozialen Gründen erfolgt, sind sie möglicherweise bereit, das niedrigere Lohnniveau Ostdeutschlands zu akzeptieren und eine Beschäftigung in der Heimat aufzunehmen. Darüber hinaus verfügen sie nicht nur über eine hohe fachliche und regionale Kenntnis sondern stehen einer erneuten Abwanderung auch eher skeptisch gegenüber. Diese Vorteile haben auch regionalen Akteure, welche sich mit dem Thema „Fachkräftesicherung“ beschäftigen, erkannt und entsprechende Initiativen entwickelt. Nach Etablierung der bundesweit ersten Rück- und Zuwanderungsinitiative in Mecklenburg-Vorpommern (Agentur mv4you) im Jahre 2001 wurden ähnliche Instrumente bald auch in den übrigen neuen Bundesländern geschaffen. Das Grundkonzept beruht dabei auf der Idee, ansässige Unternehmen bei der Gewinnung neuer Fachkräfte zu unterstützen. Hierfür werden die in der Region verfügbare Arbeitsstellen gesammelt und auf einer internetbasierten Stellenbörse veröffentlicht. Mit Hilfe einer offensiven Vermarktung wird dann der Kontakt zu potenziellen Rück- und Zuwanderern aufgebaut. Letztere werden jedoch nicht nur über Berufsperspektiven, sondern auch über Wohnraum, Kinderbetreuungsmöglichkeiten und kulturelles Angebot der jeweiligen Region informiert und beraten. Da der Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials mittlerweile auch in den anderen Teilräumen Deutschlands bemerkbar ist, findet diese besondere Art des „Relocation Services“ zunehmend auch in anderen Regionen Anwendung: Zu den Rück- und Zuwanderungsinitiativen wirtschaftsstarker Bundesländer gesellen sich auch solche aus eher peripher gelegenen Raumeinheiten unterhalb der Landesebene: Neben dem Portal „bw-jetzt.de“, welches den Standort Baden-Württemberg als attraktiven Arbeitsort für (junge) Fachkräfte zu vermarkten sucht (Henkel-Waidhofer 2014), findet sich beispielsweise auch das Format „Chance Heimat: Junge Menschen und Fachkräfte für Oberfranken“ des Vereins „Oberfranken Offensive e.V.“ (Oberfranken Offensive e.V. 2013, S. 2). Zielsetzung der Arbeit Wie bereits angedeutet, handelt es sich bei der Fachkräftesicherung also um ein hochaktuelles Thema, welches bei Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auf großes Interesse stößt. Damit ansässige Unternehmen auch zukünftig mit einer ausreichenden Zahl qualifizierter Arbeitskräfte versorgt werden können, sind bereits vielerorts entsprechende Netzwerke bzw. Initiativen geschaffen worden. Da die Fachkräftesicherung jedoch ein neues, noch weithin unstrukturiertes Handlungsfeld der Raumentwicklung darstellt, gibt es auch keine kodifizierten Herangehensweisen, Konzepte oder Maßnahmen. In besonderem Maße trifft dies auch auf die in Ostdeutschland existierenden Rück- und Zuwanderungsinitiativen zu (Dienel et al. 2005, S. 74): Während in Mecklenburg-Vorpommern schon seit 2001 eine Agentur zur „Rückholung“ abgewanderter Landeskinder besteht und Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie Brandenburg in den Folgejahren mit ähnlichen Initiativen nachgezogen haben, existiert bislang noch keine Überblicksdarstellung zu diesen Ansätzen. Einzelne Publikationen zum Thema lassen sich zwar durchaus finden, bleiben aber entweder auf Kurzdarstellungen ausgewählter Initiativen (Reim und Düben 2010; Smoliner und Hochgerner 2014) oder ausführliche Beschreibungen einzelner Fälle (Ohse 2008) beschränkt. Die vorliegende Arbeit geht deshalb den drei Forschungsfragen nach, (1) wie sich die relevanten Organisationen in Ostdeutschland mit der regionalen Fachkräftesicherung beschäftigen, (2) welche Rolle dabei die gezielte Anwerbung von Rück- und Zuwanderern spielt und (3) wie Rück- und Zuwanderungsinitiativen zur Resilienz ostdeutscher Regionen gegenüber dem Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials beitragen können. Vor diesem Hintergrund werden nicht nur die involvierten Organisationen identifiziert, sondern auch deren wichtigste Aktivitäten und Zielgruppen ermittelt. Ferner wird untersucht, welche Kooperationsbeziehungen zwischen den verschiedenen Akteuren bestehen und welche Rolle dabei den Rück- und Zuwanderungsinitiativen zukommt. Die Arbeit liefert damit eine aktuelle Bestandsaufnahme der Strategien zur regionalen Fachkräftesicherung in Ostdeutschland. Sie dient nicht nur als Informationsgrundlage für interessierte Personenkreise und Praktiker, sondern bietet an verschiedenen Stellen auch Hinweise zur Verbesserung existierender Ansätze und deren Übertragbarkeit auf andere Regionen. Neben diesen praktischen Gesichtspunkten stellt die regionale Fachkräftesicherung aber auch aus wissenschaftlicher Sicht ein interessantes Thema dar: Nachdem die Diskussion in der Regionalentwicklung lange Zeit von theoretischen Ansätze zur Steigerung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit dominiert war (z. B. Cluster, Kreative Milieus, Regionale Innovationssysteme), rücken mittlerweile verstärkt Überlegungen zur Prävention und Bewältigung von Krisen verschiedenster Art (z. B. Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen, regionaler Strukturwandel) in den Vordergrund. Dabei kommt dem Resilienz-Ansatz, der die Widerstandsfähigkeit eines Systems gegenüber externen oder internen Störungen (Shocks, Slow-Burns) untersucht, eine zentrale Bedeutung zu. Dieser wurde in den 1970er Jahren zunächst in der Ökologie diskutiert und schließlich auf weitere Wissenschaftsdisziplinen übertragen. Spätestens mit seiner Anwendung auf New York City nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sowie einer Analyse zu New Orleans nach dem Hurrikan Katrina (Savitch 2008; Vale und Campanella 2005) hat der Resilienz-Ansatz auch Einzug in die Stadt- und Regionalforschung gehalten. In diesem Zusammenhang bleibt die überwiegende Zahl der Studien bislang jedoch auf die sogenannte engineering-Interpretation von Resilienz beschränkt. Da diese jedoch von einem singulären Gleichgewichtszustand der Systeme ausgeht und lediglich das Ausmaß der Störung sowie die Zeitspanne bis zur Rückkehr zu diesem Gleichgewicht untersucht, ist sie in Bezug auf den demografischen Wandel und den damit verbundenen Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials nicht zielführend. Die vorliegende Arbeit knüpft deshalb an die (bislang noch) geringe Zahl der Studien, welche sich mit einer prozessualen Interpretation von Resilienz beschäftigen, an und überträgt deren im Zusammenhang mit altindustriellen Regionen gewonnen Erkenntnisse (z. B. Pike et al. 2010; Lintz et al. 2012) auf solche Gebiete, die von langanhaltenden demografischen Veränderungen geprägt sind. Die Arbeit liefert damit weitere Einblicke in die Operationalisierung des adaptiven Resilienz-Ansatzes und zeigt bestehende Schwächen auf. Aufbau der Arbeit Die vorliegende Arbeit ist in sieben Kapitel untergliedert: In Kapitel 1 wird zunächst die Problemstellung, die Zielsetzung sowie der Aufbau der Arbeit vorgestellt. In Kapitel 2 werden dann die zentralen Begriffe der Arbeit definiert. Hierzu zählen neben dem Arbeitsmarkt, dem Erwerbspersonenpotenzial und dem Erwerbspersonenangebot auch der Arbeitskräftemangel, der Fachkräftemangel sowie die Fachkräftesicherung. Da die Arbeit an der Schnittstelle verschiedener Themenbereiche angesiedelt ist, führt das Kapitel auch in die entsprechenden Theorieansätze ein: Ausgehend von den Überlegungen zur Entstehung regionaler Arbeitsmärkte sowie interregionaler Migrationsbewegungen werden aktuelle Konzepte der Regionalentwicklung, welche auf eine Steuerung dieser Prozesse abzielen, vorgestellt. Da letztere jedoch bestimmte Unzulänglichkeiten hinsichtlich des Untersuchungsgegenstandes aufweisen, führt das Kapitel abschließend in das Konzept der regionalen Resilienz ein und leitet daraus die Forschungsfragen der vorliegenden Arbeit ab. In Kapitel 3 wird dann der Forschungsablauf sowie die, zur Beantwortung der aufgeworfenen Fragen, eingesetzten Methoden vorgestellt. Entsprechend der durchgeführten Kombination zweier Forschungsstrategien wird dabei zunächst auf den quantitativen Teil der Arbeit eingegangen. Hier wird nicht nur das Querschnittdesign sondern auch die in dessen Rahmen eingesetzten Methoden (sekundärstatistische Analyse, Dokumentenanalyse mit angeschlossenem Sampling, schriftliche Befragung) beschrieben. Anschließend erfolgt eine genaue Darstellung des qualitativen Teils der Forschungsarbeit. In diesem Zusammenhang werden das multiple Fallstudiendesign und die eingesetzten Methoden (Experteninterviews, Dokumentenanalyse) beschrieben. Darauf aufbauend werden in den Kapiteln 4 bis 6 die Untersuchungsergebnisse der vorliegenden Arbeit präsentiert: In Kapitel 4 werden dabei zunächst die neuen Herausforderungen, welche sich aufgrund des demografischen Wandels und des daraus resultierenden Rückgangs des Erwerbspersonenpotenzials für die regionalen Arbeitsmärkte in Ostdeutschland ergeben, illustriert. Nach einer Darstellung der aktuellen und zukünftigen Arbeitskräftenachfrage erfolgt eine Gesamtschau der bestehenden Fachkräftesicherungsmaßnahmen in diesen Regionen. Da zur Deckung künftiger Bedarfe eine Mobilisierung des vorhandenen Erwerbspersonenpotenzials nicht ausreichen wird, erfährt die gezielte Anwerbung von Rück- und Zuwanderern hier eine besondere Berücksichtigung. Daran anschließend werden in Kapitel 5 die Ergebnisse der schriftlichen Befragung regionaler Arbeitsmarktakteure in Ostdeutschland präsentiert. Hier wird nicht nur deren Politikumfeld und institutioneller Kontext, sondern auch deren Beteiligung an der regionalen Fachkräftesicherung dargestellt. Es wird gezeigt, welche Bedeutung sie dem Thema beimessen, mit welchen Akteuren sie kooperieren und mit welchen regionalen Vulnerabilitäten und Ressourcen sie sich dabei konfrontiert sehen. Außerdem werden auch die Berücksichtigung verschiedener Zielgruppen sowie die Zusammenarbeit mit ansässigen Rück- und Zuwanderungsinitiativen beschrieben. Das Kapitel endet mit einer Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse der schriftlichen Befragung. Diese werden in Kapitel 6 noch einmal aufgegriffen und im Rahmen dreier Fallstudien weiter vertieft: Neben der Agentur mv4you handelt es sich dabei auch um die Initiative „Fachkräfte für Sachsen. Sachse komm’ zurück!“ und die Willkommens-Agentur Uckermark. Basierend auf den Ergebnissen der Experteninterviews werden diese Initiativen zunächst beschrieben und auf ihre Kooperation mit anderen regionalen Arbeitsmarktakteuren hin überprüft. Dem schließt sich eine Darstellung ihres Beitrags zum Aufbau einer regionalen Anpassungskapazität gegenüber dem rückläufigen Erwerbspersonenpotenzial an. In Kapitel 7 werden die wesentlichen Ergebnisse der Arbeit noch einmal zusammengefasst und abschließend diskutiert. Darauf aufbauend werden Hinweise für die Praxis gegeben und verbleibende Forschungsdesiderate aufgezeigt. Anmerkung [1]Z. B. Borstel 2014; Giersberg 2013; Pinzler 2013 [2]Z. B. Bundesagentur für Arbeit 2011b; Bundesministerium des Inneren 2008; Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2011

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie IÖR Schriften ; 71
Zusatzinfo Zahlreiche Tabellen und Abbildungen
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 320 g
Einbandart geklebt
Themenwelt Naturwissenschaften Geowissenschaften Geografie / Kartografie
Naturwissenschaften Geowissenschaften Geologie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Staat / Verwaltung
Schlagworte Bevölkerungsalterung • Demografischer Wandel • Fachkräftemangel • Migration • Ostdeutschland • Wirtschaft
ISBN-10 3-944101-71-5 / 3944101715
ISBN-13 978-3-944101-71-2 / 9783944101712
Zustand Neuware
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