Frag Mutti - Das WG-Buch (eBook)
256 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-490548-8 (ISBN)
Bernhard Finkbeiner wurde am 8. Januar 1983 in Ludwigsburg geboren. Nach vier Jahren Studium der Medieninformatik an der Universität Ulm und zwei Jahren Studium der Informatik an der Simon Fraser University in Vancouver, lebte er von 2007 bis 2013 in Vancouver, bevor er wieder nach Deutschland zurückkehrte. Er betreibt heute nach wie vor das Haushaltsportal www.frag-mutti.de sowie seit 2011 das Onlineberatungsportal www.yourxpert.de
Bernhard Finkbeiner wurde am 8. Januar 1983 in Ludwigsburg geboren. Nach vier Jahren Studium der Medieninformatik an der Universität Ulm und zwei Jahren Studium der Informatik an der Simon Fraser University in Vancouver, lebte er von 2007 bis 2013 in Vancouver, bevor er wieder nach Deutschland zurückkehrte. Er betreibt heute nach wie vor das Haushaltsportal www.frag-mutti.de sowie seit 2011 das Onlineberatungsportal www.yourxpert.deHans-Jörg Brekle wurde am 17. Mai 1976 in Stuttgart geboren und lebt heute mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Benningen am Neckar. Der gelernte Zimmermann, Sozialpädagoge und Master der Organisationsentwicklung arbeitet in einem Wohnheim für Menschen mit psychischer Erkrankung und einer Suchtmittelerkrankung auf der Karlshöhe Ludwigsburg.
Der beste Ratgeber für deine WG.
Suche – Biete
Das Durchforsten von Wohnungsmarkt-Anzeigen in Zeitungen oder auf diversen Internetportalen im Netz ist der übliche Weg, sich auf die WG-Zimmer-Suche zu begeben. Allerdings bleibt der Suchende hier recht passiv, da er nur auf bestehende Angebote reagieren kann. Wenn du die Zügel lieber gerne selbst in die Hand nimmst, kannst du auch den aktiveren Weg wählen und selbst eine Suchanzeige aufgeben. Grundsätzlich gilt: Zweigleisig fährt man am besten, d.h. Anzeigen studieren und gleichzeitig eine eigene Anzeige schalten, erhöht die Chancen, schnell fündig zu werden. Ein paar Tipps, die dir die Suche nach deiner Lieblings-WG oder einem neuen WG-Mitglied erleichtern können, erhältst du auf den nächsten Seiten. So lesen sich Wohnungs- oder Zimmerangebote teilweise äußerst kryptisch. Wohl dem, der in der Abkürzung TLB sofort das Tageslichtbad erkennt, oder weiß, dass RMH ein Reihenmittelhaus ist. Selbst das Kürzel WG kann für Verwirrung sorgen, da es nicht nur für eine Wohngemeinschaft, sondern auch für einen Wintergarten steht.
| ABKÜRZUNGEN | UND IHRE BEDEUTUNG |
| Zi | Zimmer |
| Wfl | Wohnfläche |
| NKM | Nettokaltmiete |
| NK | Nebenkosten |
| BK | Betriebskosten |
| HK | Heizkosten |
| WG | (meistens) Wohngemeinschaft |
| B | Bad |
| D | Dusche |
| WB | Wannenbad |
| K | Küche |
| EBK | Einbauküche |
| BLK | Balkon |
| EG | Erdgeschoss |
| OG | Obergeschoss |
| AB | Altbau |
| AAP | Auto-Abstell-Platz |
Was muss in meiner Anzeige stehen?
Ehrlichkeit ist oberstes Gebot. Man muss keinen Seelen-Striptease in einer Anzeige betreiben, aber aus einem Punker einen Banker zu machen, ist ebenso wenig sinnvoll, wie ein Klavierstudium mit zwei Stunden Übungszeit am Tag zu verschweigen. Ansonsten gilt: In der Kürze liegt die Würze, niemand will in einer Anzeige Romane lesen. Hier die relevanten Eckdaten …
… für die Zimmer-Suche:
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Eine aussagekräftige Überschrift, z.B. »Student sucht möbliertes Zimmer in netter WG«
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Kurze Selbstbeschreibung, z.B. »Germanistik-Student, 23, Nichtraucher, tolerant und WG-erfahren, kein Couchpotato, sucht Zimmer ab sofort in geselliger, gerne gemischter WG«
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Lage-Wunsch, z.B. »Uni-Nähe, Altstadt o.Ä.«
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Zimmergröße, z.B. »min. 14 m²«
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Mietobergrenze, z.B. »max. 350 € kalt«
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Kontakt-Daten, Telefonnummer und E-Mail-Adresse
… für das Zimmer-Angebot:
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Eine aussagekräftige Überschrift, z.B. »Zimmer in gemischter 4er-WG zu vermieten«
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Kurze WG-Beschreibung, z.B. »2 Männer und 1 Frau, 21–25, keine Zweck-WG, suchen nette(n) Mitbewohner(in) für helles Zimmer in Altbau, 3. OG«
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Angabe zu Lage, Straße, Bezirk
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Zimmerbeschreibung und Ausstattung, z.B. »unmöbliertes 18 m² Zimmer, hell, Dielenboden, WLAN, Telefon & WM vorhanden«
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Mietpreis, Nebenkosten und Kaution, z.B. »280 € kalt, 30 € NK, 2 Monatsmieten Kaution«
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Verfügbarkeit, z.B. »frei ab Oktober 2017«
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Kontaktdaten, Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse
Augen auf bei der Wohnviertel-Wahl
| PRO | CONTRA |
| Gentrifizierungsviertel, auch: Neues In-Viertel | Wohnungen mit Fünf-Meter-Stuck-Decken und Birnholzdielen | Hohe Mieten |
| Hoher Neidfaktor | Dress to impress |
| An jeder Ecke Biosupermärkte und Cafés mit Kokos-Möhren-Ingwersuppen zu Süßkartoffelkräcker | An jeder Ecke Biosupermärkte und Cafés mit Kokos-Möhren-Ingwersuppen zu Süßkartoffelkräcker |
| Örtliche Bronx | Billige Mieten | Nächtlicher Heimweg riskant |
| Niedrige Heizkosten aufgrund von schlechtisolierten Plattenbauten mit Rentnern in den umliegenden Wohnungen, die im Winter auf 35 Grad heizen | Niedriger Neidfaktor |
| Für den Spätkauf geht auch Mantel über dem Schlafanzug | Döner kann man auch nicht jeden Tag essen |
| Stadtrandlage | Akzeptable Mieten | Bei 20 Minuten Anfahrt überlegt man sich dreimal, ob man zwischen Morgenseminar und Abendseminar heimfährt |
| Große Wohnungen | Du bist im Freundeskreis immer derjenige, der zu den anderen kommen muss |
| WG-Garten | Irgendjemand muss sich um den WG-Garten kümmern |
| Innenstadt, Universitätsviertel | Zehn Minuten vor Vorlesungsbeginn aufstehen reicht | Bei dir trifft sich grundsätzlich jede Referatsgruppe |
| Kurz ein Buch in der Uni-Bib ausleihen, zwischen den Seminaren heimgehen | Ruhiges Wohnen ist was anderes |
| Univiertel und Kneipenviertel sind meist nah beieinander | Univiertel und Kneipenviertel sind meist nah beieinander |
| Semesterticket ist kein Muss | Freie Parkplätze sind Mangelware |
Wo inseriere ich eine Suche- oder Biete-Anzeige?
In allen großen Städten gibt es ein oder mehrere Stadtmagazine, zumeist mit einer eigenen Rubrik für WG-Angebote im Anzeigenteil. Hier lohnt ein Inserat für Suchende und Bietende gleichermaßen. Studenten können einen Aushang am schwarzen Brett der Uni oder der Mensa machen. Dieser sollte ansprechend gestaltet werden und mit Telefonnummern zum Abreißen versehen sein. Tageszeitungen sind ebenfalls eine Option, zählen aber mittlerweile eher zum alten Eisen. Schuld an den rückläufigen Leserzahlen (und damit geringerer Reichweite der Anzeigen) ist die Konkurrenz im Internet, womit wir beim weiten Feld der Online-Anzeigen-Möglichkeiten angelangt wären.
In punkto Tempo, Reichweite und Aktualität sind Anzeigen im Netz nicht zu toppen. Mittlerweile gibt es etliche Plattformen, die sich auf die Bedürfnisse von WG-Zimmer-Suchenden und -Bietenden spezialisiert haben. Der Suchbegriff »WG Zimmer Suche« fördert bei Google stolze 3,2 Millionen Ergebnisse zutage. Die Nutzung dieser WG-Portale ist in der Regel kostenlos und bietet eine Vielzahl an Features, die dem Suchenden oder Bietenden die Arbeit erleichtern. Auch hier gilt: Zweigleisig fahren ist sinnvoll, d.h. vorhandene Anzeigen zu studieren und parallel eine eigene Anzeige zu schalten, erhöht die Chancen. Zur Orientierung findet ihr hier die Adressen von fünf der größten und meistgenutzten Seiten im Netz, die sowohl für die Suche als auch für Angebote geeignet sind:
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www.wg-gesucht.de
Wohl die bekannteste WG-Seite im Internet. Übersichtlich, viele Angebote, für private Nutzer kostenlos. -
www.wohngemeinschaft.de
Die WG-Plattform von Immowelt. Ähnlich aufgebaut wie wg-gesucht.de, allerdings weniger Angebote. -
www.immonet.de/wg.html
Auch immonet.de (gehört ebenfalls zu Immowelt) hat eine eigene WG-Suche. -
www.immobilienscout24.de/wohnen/wg-zimmer.html
Auch Immobilienscout24 bietet eine spezielle WG-Suche, Vorteil ist hier ebenfalls die große Reichweite.
Wie reagiere ich auf eine Anzeige?
Besonders im Internet musst du fix sein: regelmäßig die Angebote prüfen und...
| Erscheint lt. Verlag | 21.9.2017 |
|---|---|
| Verlagsort | Frankfurt am Main |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
| Schlagworte | 18 • Abitur • Aufräumen • Ausziehen • Casting • Erstsemester • Erwachsenwerden • Geld • Gemeinschaftskasse • Geschenk • Hausarbeit • Haushaltstipps • Hauswirtschaft • Jugendliche • Junggeselle • Kasse • Kochen • Mietvertrag • Nestflucht • Packen • Party • Playlist • Renovierung • Rezepte • Spiele • Streichen • Streit • Studenten • Studium • Umziehen • Umzug • Vermieter • Wohnung • Zusammenwohnen |
| ISBN-10 | 3-10-490548-7 / 3104905487 |
| ISBN-13 | 978-3-10-490548-8 / 9783104905488 |
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