Bürgerschaftliches Engagement psychisch erkrankter Menschen (eBook)

Eine biographietheoretische Studie in Ostdeutschland

(Autor)

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2017 | 1. Aufl. 2017
XI, 507 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-18213-7 (ISBN)

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Bürgerschaftliches Engagement psychisch erkrankter Menschen - Heike Stecklum
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Heike Stecklum untersucht bürgerschaftliches Engagement von psychisch erkrankten Menschen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Transformation in Ostdeutschland. Dabei nimmt sie bei der Analyse von Biographien die bisher selten eingenommene Perspektive auf Ressourcen und Potenziale der Akteure und ihres jeweiligen sozialen Umfelds ein. Analysen der Familien- und Lebensgeschichten zeigen das Zusammenwirken verschiedenster Faktoren und Aspekte in den biographischen Verläufen zum Engagement auf. Die dafür prägende Erfahrung der DDR-Sozialisation stellt ein grundlegendes Ergebnis der Studie dar. Damit stellt sie einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Engagements in Ostdeutschland sowie gesellschaftlicher Veränderungsprozesse dar.



Heike Stecklum promovierte bei Prof. Dr. Gabriele Rosenthal an der Georg-August-Universität in Göttingen. Sie ist Lehrbeauftragte der Hochschule Magdeburg/Stendal am Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften.

Heike Stecklum promovierte bei Prof. Dr. Gabriele Rosenthal an der Georg-August-Universität in Göttingen. Sie ist Lehrbeauftragte der Hochschule Magdeburg/Stendal am Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften.

Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 7
1 Einleitung 12
1.1 Forschungshintergrund 12
1.2 Genese des Forschungsthemas und der Fragestellungen 14
1.3 Aufbau der Arbeit 17
2 Theoretische und empirische Einbettung 19
2.1 Stand der Forschung 19
2.1.1 Kurzer Überblick 20
2.1.2 Forschung zum Engagement in den östlichen Bundesländern 22
2.1.3 Selbsthilfe im Fokus der Forschung 25
2.1.4 PsychiatriepatientInnen in der Engagementforschung 27
2.1.5 Biographie- und Engagementforschung 35
2.1.6 Schlussfolgerungen, Fragen und Hypothesen 38
2.2 Theoretische Grundlagenkonzepte 39
2.2.1 Phänomenologie, Wissenssoziologie und Sozialkonstruktivismus 40
2.2.2 Diskurs 44
2.2.3 Inklusion und Exklusion 46
2.2.4 Sozialkapital 48
2.3 Psychiatrie und Psychische Störung 50
2.3.1 Begriffliche Einordnung und Einführung 51
2.3.2 Psychische Störungen 54
2.3.3 Medizinische Klassifikationen 55
2.3.4 Positionen soziologischer Psychiatriekritik 58
2.3.4.1 Das Problem der Diagnose 60
2.3.4.2 Das Problem der Stigmatisierung 63
2.3.5 Psychiatrie aus historischer Perspektive 71
2.3.5.1 Psychiatrie im Nationalsozialismus 72
2.3.5.2 Psychiatrie in der DDR 75
2.4 Bürgerschaftliches Engagement 84
2.4.1 Begriffliche Einordnung und Einführung 84
2.4.2 Engagement aus historischer Perspektive 86
2.4.2.1 Psychiatrische Selbsthilfebewegung 86
2.4.2.2 Engagement in Ostdeutschland 90
2.4.3 Diskurse rund um Zivilgesellschaft und bürgerschaftliches Engagement 93
2.5 Zwischenfazit 97
3 Forschungsverlauf 100
3.1 Feldzugang 100
3.2 Datengewinnung 104
3.3 Besonderheiten des Forschungsfeldes 106
3.3.1 Gewinnung der InterviewpartnerInnen 106
3.3.2 Interviewrahmung und -durchführung 107
3.4 Weitere Datenquellen 109
3.5 Selbstpräsentation, Interviewstrukturierung und Interaktion 109
3.6 Bezug zu Familien- und Gesellschaftsgeschichte 112
3.7 Engagement in der biographischen Konstruktion 114
3.8 Fallauswertung 116
3.8.1 Fallauswahl 118
3.8.2 Methode der biographischen Fallrekonstruktion 120
3.8.2.1 Bedeutsame Analysekategorien 122
3.8.2.2 Analyse der biographischen Daten 124
3.8.2.3 Text- und thematische Feldanalyse 126
3.8.2.4 Rekonstruktion der Fallgeschichte 128
3.8.2.5 Feinanalysen 129
3.8.2.6 Kontrastierung erzählter und erlebter Lebensgeschichte 129
3.8.2.7 Generalisierung und Typenbildung 130
4 Biographische Fallrekonstruktionen 133
4.1 Angelika Wunderwald: „irgendwo im Fahrwasser dieser ersten Vision unterwegs sein mit allen Aktionen für andere“ 134
4.1.1 Kontaktaufnahme und Datengewinnung 134
4.1.2 Präsentationsinteresse 136
4.1.3 Familiengeschichte 138
4.1.4 Geburt und frühe Kindheit 158
4.1.5 Diskrepanz inner- und außerfamilialer Handlungsmuster 163
4.1.6 Schulische Sozialisation 166
4.1.7 Ambivalente Inseln 176
4.1.8 Eroberung eigener Handlungsräume 181
4.1.9 Beginnende gesellschaftliche Transformation 193
4.1.10 Leben als Psychiatriepatientin 200
4.1.11 Leben als alleinerziehende Mutter 208
4.1.12 Integration in das psychiatrische Milieu 211
4.1.13 Zusammenfassung 229
4.2 Jens König: „dann begann die Hilfe untereinander, natürlich mit mir im Mittelpunkt“ 233
4.2.1 Kontaktaufnahme und Datengewinnung 233
4.2.2 Interaktionsverlauf 234
4.2.3 Präsentationsinteresse 236
4.2.4 Familiengeschichte 237
4.2.5 Familiengründung und Geburt des Biographen 254
4.2.6 Schulzeit und Verlust der Eltern 265
4.2.7 Wehrdienst und Studium 282
4.2.8 Weitere Erwerbs- und Bildungsbiographie sowie Partnerschaft 286
4.2.9 Phase des gesellschaftlichen Umbruchs 291
4.2.10 Neubeginn in der Marktwirtschaft 296
4.2.11 Weiterleben im Selbsthilfekontext 310
4.2.12 Zusammenfassung 316
4.3 Andreas Bräuer: „Arbeit geht vor“ 319
4.3.1 Kontaktaufnahme und Datengewinnung 319
4.3.2 Präsentationsinteresse 320
4.3.3 Familiengeschichte 322
4.3.4 Sozialisation zwischen konkurrierenden Wertesystemen 333
4.3.6 Frühe Konstruktion sozialer Abweichung 338
4.3.7 Ambivalente Erfahrungen der Schulzeit 341
4.3.8 Bildungs- und Erwerbsbiographie zwischen Anpassung und Eigensinn 348
4.3.9 Systemloyales Handeln im Gegentrend 356
4.3.10 Brüchige Weiterentwicklung nach 1990 365
4.3.11 Pendeln zwischen Therapie und Arbeitsmarkt 372
4.3.12 Beginn des Engagements 381
4.3.13 Zusammenfassung 394
5 Kontrastiver Vergleich, Ergebnissicherung und theoretische Verallgemeinerung 398
5.1 Typenbildung 398
5.1.1 Allgemeine Ergebnisse 399
5.1.2 Kriterien der Typenbildung 400
5.2 Ergebnisdiskussion 418
5.2.1 Aspekt der Bindung und Loyalität zur DDR-Gesellschaft 421
5.2.2 Verknüpfung der Aspekte mit Familiendynamik 425
5.2.3 Sozialisation, Familie und Engagement 427
5.2.4 Einfluss der Wende auf Erkrankung und Engagement 433
5.2.5 Besonderheit des Engagements in der Sozialpsychiatrie und Selbsthilfe 437
5.2.6 Erwerbsarbeit als Relevanzrahmen für Engagement 443
5.2.7 Zusammenspiel individueller, therapeutischer und gesellschaftlicher Prozesse 453
5.2.8 Salutogene Wirkungen durch bürgerschaftliches Engagement? 455
5.3 Implikationen für die Koordination bürgerschaftlichen Engagements 458
5.4 Fazit und Ausblick 460
6 Anhang 466
6.1 Abkürzungsverzeichnis 466
6.2 Transkriptionszeichen 468
aber 468
6.3 Literaturverzeichnis 469
6.3.1 Gedruckte Quellen 469
6.3.2 Internetquellen 507

Erscheint lt. Verlag 27.4.2017
Zusatzinfo XI, 507 S. 1 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Schlagworte DDR-Geschichte • Erwerbsarbeit • Inklusion/Exklusion • Selbsthilfe • Sozialpsychiatrie • Stigmatisierung
ISBN-10 3-658-18213-X / 365818213X
ISBN-13 978-3-658-18213-7 / 9783658182137
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