Autobiographie als Apologie
Rhetorik der Rechtfertigung bei Baldur von Schirach, Albert Speer, Karl Dönitz und Erich Raeder
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Autobiographie und Rechtfertigung — unterschätzte Zusammenhänge
Albert Speer ist es mit seinen autobiographischen Erinnerungen gelungen, nachhaltigen Einfluss auf seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu nehmen. Roman B. Kremer analysiert die rhetorischen Muster in Speers Text und setzt sie in Kontrast zu den rhetorischen Verfahren autobiographischer Texte anderer NS-Politiker und -Militärs wie Baldur von Schirach, Karl Dönitz und Erich Raeder. Seine Studie zeigt eindrucksvoll, mit welcher rhetorischen Raffinesse Speer seine Erinnerungen aufgebaut hat. Daraus ergeben sich grundsätzliche Erkenntnisse zum bislang oft unterschätzten Zusammenhang von Autobiographie und Rechtfertigung. Through his autobiographical memoirs, Albert Speer successfully managed to have a lasting influence on his public perception. Roman B. Kremer analyses the rhetorical patterns within Speer’s text and contrasts them with the rhetorical methods found within the autobiographical texts of other NS politicians and militarists, such as Baldur von Schirach, Karl Dönitz and Erich Raeder. His study impressively demonstrates the rhetorical finesse of Speer’s memoirs, picking up on fundamental insights into the relationship between autobiography and justification, which have often been somewhat discounted in the past.
Albert Speer ist es mit seinen autobiographischen Erinnerungen gelungen, nachhaltigen Einfluss auf seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu nehmen. Roman B. Kremer analysiert die rhetorischen Muster in Speers Text und setzt sie in Kontrast zu den rhetorischen Verfahren autobiographischer Texte anderer NS-Politiker und -Militärs wie Baldur von Schirach, Karl Dönitz und Erich Raeder. Seine Studie zeigt eindrucksvoll, mit welcher rhetorischen Raffinesse Speer seine Erinnerungen aufgebaut hat. Daraus ergeben sich grundsätzliche Erkenntnisse zum bislang oft unterschätzten Zusammenhang von Autobiographie und Rechtfertigung. Through his autobiographical memoirs, Albert Speer successfully managed to have a lasting influence on his public perception. Roman B. Kremer analyses the rhetorical patterns within Speer’s text and contrasts them with the rhetorical methods found within the autobiographical texts of other NS politicians and militarists, such as Baldur von Schirach, Karl Dönitz and Erich Raeder. His study impressively demonstrates the rhetorical finesse of Speer’s memoirs, picking up on fundamental insights into the relationship between autobiography and justification, which have often been somewhat discounted in the past.
Dr. Roman B. Kremer studierte Allgemeine Rhetorik, Politikwissenschaft, Theologie und Informatik in Tübingen und Uppsala, Schweden. Er promovierte an der Universität Münster im Fachbereich Germanistik. Derzeit arbeitet er als Logistiktrainer bei einem Softwareunternehmen.
Erscheinungsdatum | 07.05.2017 |
---|---|
Reihe/Serie | Formen der Erinnerung ; Band 065 |
Zusatzinfo | mit 3 Abbildungen |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 670 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • 2. Weltkrieg • Albert Speer • Autobiographie • Baldur von Schirach • Erich Raeder • Geschichte der Autobiographik • Karl Dönitz • Nationalsozialismus • Rechtfertigung • Rhetorik • Täter des Nationalsozialismus |
ISBN-10 | 3-8471-0759-3 / 3847107593 |
ISBN-13 | 978-3-8471-0759-0 / 9783847107590 |
Zustand | Neuware |
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