Fieberwahn

Wie der Fußball seine Basis verkauft

(Autor)

Buch | Softcover
192 Seiten
2018 | 2. Auflage 2018
Die Werkstatt (Verlag)
978-3-7307-0350-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fieberwahn - Christoph Ruf
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Hinter der glitzernden Fassade des Profifußballs brodelt es. Fans fühlen sich entmündigt und schikaniert, die Proteste gegen Kommerzialisierung und Kollektivstrafen nehmen an Vehemenz zu und werden längst nicht nur von Ultras getragen. An der Basis, von den Amateurvereinen bis zur 3. Liga, wächst die Wut auf Verbände, die sich nur noch um die Branchenriesen kümmern. Und vor der Tür lauern Veränderungen, die das Ende des Volkssports Fußball einläuten. Christoph Ruf hat mit Fans, Funktionären und Trainern gesprochen. Sein Fazit: Der deutsche Fußball sägt gerade den Ast ab, auf dem er sitzt.

Christoph Ruf, Jahrgang 1971, arbeitet als freier Journalist u.a. für Süddeutsche Zeitung, taz, Spiegel und Spiegel Online. Sein Buch Ist doch ein geiler Verein – Reisen in die Fußballprovinz wurde 2008 zum »Fußballbuch des Jahres« gewählt.

Ein starkes Zeitdokument. Wenn wir es in ein paar Jahren wieder hervorholen, wird man daraus ablesen können, was viele Fußballfans im Jahr 2017 aufgewühlt hat.
(11 Freunde)

Christoph Ruf liefert eine Bestandsaufnahme einer vom Profisport verursachten Krise des Fußballs, die von den Akteuren noch nicht wahrgenommen oder geleugnet wird. Ruf weckt aber mit seinen zahlreichen Ortsbesuchen auch Hoffnung.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Christoph Ruf hat Zeit seiner journalistischen Karriere noch nie im Verdacht gestanden, den Mächtigen nach dem Mund zu reden. Der ganz bestimmt nicht angepasste Karlsruher kennt sich in der bundesdeutschen Fanszene so gut aus wie kein anderer Reporter. Ruf beschreibt die Gefahren einer „totalen Durchkapitalisierung des Fußballs, eines Wachstumsmarkts, der auch angesichts der europäischen Nullzinspolitik als Kapitalanlage hochinteressant“ sei. Er beklagt in einer dichten Argumentation zum Thema 50-plus-eins-Regel, dass es der DFB im Fall RB Leipzig nicht geschafft habe, „seine eigenen Regeln durchzusetzen“
(Frankfurter Rundschau)

In "Fieberwahn – Wie der Fußball seine Basis verkauft" legt der Sportjournalist den Finger in die Wunde: Die Kommerzialisierung, die seelenlose Hochglanzwelt, die unverstandenen Fans, der Drang und Druck neue Märkte zu erobern, um im Fußballbusiness nicht den Anschluss zu verlieren, um dann das Auseinanderklaffen in eine Zweiklassengesellschaft weiter zu zementieren. … Er seziert die Entwicklungen, erzählt in 17 ausführlich recherchierten Themenabschnitten, was schief läuft, ohne schwarz-weiß zu malen und einen einzigen Schuldigen dabei auszumachen.
(Deutschlandfunk)

Was Rufs „Fieberwahn“ wohltuend von allen anderen Publikationen zum Thema Fußball, Fans, Kommerz, Ultras und Co. abhebt, ist, dass er weitgehend darauf verzichtet, wild herumzumoralisieren. Sein Stil ist journalistisch nüchtern und ausgewogen. Ruf zeichnet ein präzises Bild des Status Quo, legt Finger in Wunden, zeigt mögliche Gefahren auf. Das tut er konsequent und auf eine Art und Weise, die spüren lässt, wie sehr ihm der Fußball als solcher am Herzen liegt. Ruf ist kein unverbesserlicher Romantiker, sondern ein aufgeweckter und hellsichtiger Mahner. Nach der Lektüre dieses Buches bleiben dem Leser eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder man wendet sich resigniert vom Bundesliga-Fußball ab …, oder man krempelt die Ärmel hoch und kämpft gegen das ganze Kommerzialisierungsbrimborium an, das den Fußball gerade mit gewaltigem Anlauf nachhaltig schädigen wollen zu scheint.
(Westfälische Nachrichten)

Christoph Ruf gelingt mit seinem Buch eine äußerst differenzierte und vor allem umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Fußballs im Jahr 2017. Er bezieht klar Stellung … und zeigt auf, dass es bei allem aktuellen Klagen noch eine weitaus düsterere Zukunft geben kann – ein Blick auf die Insel untermauert diesen wenig erfreulichen Ausblick.
(n-tv online)


Unbedingt lesenswert. … "Fieberwahn" wirft ein ausgezeichnetes Schlaglicht auf die aktuelle Situation im deutschen Fußballbetrieb … und ist zuletzt deswegen unbedingt lesenswert, weil die geleistete Analyse auch über das gesellschaftliche Feld des Fußballs hinausdeutet.
(Zeitspiel. Magazin für Fußball-Zeitgeschichte)

Ein echtes Graswurzelbuch, mit dem der Autor jedem wahren Fußballfan aus dem Herzen spricht.
(Südkurier)

Das Buch „Fieberwahn. Wie der Fußball seine Basis verkauft“ gibt tiefe Einblicke in Deutschlands populärsten Sport – wo vieles immer weiter auseinander driftet.
(tz)

Der Karlsruher Autor und Journalist war – wie schon für sein vorheriges Werk "Kurvenrebellen: die Ultras" – viel auf Reisen quer durch Fußball-Deutschland. Bei fast vergessenen Traditionsclubs wie Viktoria Köln, Rot-Weiß Oberhausen, Hamborn 07, VFC Plauen oder dem FC Carl Zeiss Jena, bei "verkauften" Vereinen wie dem TSV 1860 München oder Wacker Nordhausen und auch in der "Todesfalle Regionalliga".
(Lausitzer Rundschau)

Erscheinungsdatum
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Film / TV
Sport Ballsport Fußball
Sozialwissenschaften
Schlagworte 2010 bis 2019 n. Chr. • Amateurfußball • Bundesliga • Christoph Ruf • Deutschland • DFB • Ehrenamtliche • Fans • Fernsehen • Fernsehen, TV • Fernsehgelder • Fieberwahn • FIFA • Fußball • Fußballfans • Gesellschaft und Kultur, allgemein • Kommerzialisierung • Transfermarkt • UEFA • Ultras • Wie der Fußball seine Basis verkauft
ISBN-10 3-7307-0350-1 / 3730703501
ISBN-13 978-3-7307-0350-2 / 9783730703502
Zustand Neuware
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