Räume der Gewalt

Buch | Softcover
272 Seiten
2018 | 2. Auflage
Fischer Taschenbuch (Verlag)
978-3-596-18579-5 (ISBN)
20,00 inkl. MwSt
lt;p>Warum tun Menschen einander Gewalt an? In seiner eindringlichen und vieldiskutierten Studie »Räume der Gewalt« zeigt der bekannte Historiker Jörg Baberowski, Autor des mit dem Leipziger Buchpreis 2012 augezeichneten Buches »Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt«, warum ein Ende der Gewalt so schwer zu erreichen ist.
Eigentlich sehnt jede Erklärung der Gewalt zugleich ihr Ende herbei. Das Leben soll schöner werden und die Gewalt aus ihm verschwinden. Doch die Gewalt war und ist eine für jedermann zugängliche und deshalb attraktive Handlungsoption - und kein »Betriebsunfall« oder »Extremfall«. Wer wirklich wissen will, was geschieht, wenn Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten.
Jörg Baberowski präsentiert nicht nur klare Einsichten über den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt. Er zeigt zugleich, warum die Abwesenheit von Gewalt sowohl Sehnsucht als auch Utopie bleiben muss.

Jörg Baberowski, geboren 1961, studierte Geschichte und Philosophie und ist seit 2002 Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu seinen Veröffentlichungen zählen: ›Der Rote Terror. Die Geschichte des Stalinismus‹ (2003), ›Der Sinn der Geschichte. Geschichtstheorien von Hegel bis Foucault‹ (2005) und ›Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt‹ (2012, im Fischer Taschenbuch 2014). ›Verbrannte Erde‹ wurde 2012 mit dem Preis des Leipziger Buchmesse ausgezeichnet und stand mehrere Wochen auf der »Spiegel«-Bestsellerliste. Zuletzt erschien von ihm ›Räume der Gewalt‹ (Fischer Taschenbuch 2018).

eingehend und kenntnisreich Gustav Seibt Süddeutsche Zeitung 20151021

eingehend und kenntnisreich

nach der Lektüre steht man weniger fassungslos vor dem Phänomen, begreift besser, warum [die Gewalt] nicht aufhört.

Jörg Baberowskis kluger, fragender und damit philosophischer Essay konfrontiert uns mit einem anthropologischen Dilemma. Der Einladung zum Nachdenken sollten wir folgen.

Mehr kann ein Historiker mit seiner Feder wohl nicht erreichen.

Jörg Baberowski hat ein überaus kluges Buch über die Gewalt geschrieben, weil er auf große Theorien und einfache Lösungsvorschläge verzichtet hat.

Zur Bekräftigung seiner These hat Baberowski einen mitreißend-verstörenden Essay geschrieben, der argumentative Eleganz mit der Kraft suggestiver Rhetorik und der Anschaulichkeit schwer erträglicher Augenzeugenberichte verbindet.

[Das Buch] bringt ein paar unangenehme Wahrheiten in einen schlüssigen Zusammenhang. Wer diese scheut, muss auch vor den Nachrichten die Augen verschliessen.

klar und präzise

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Fischer Taschenbücher
Sprache deutsch
Maße 125 x 190 mm
Gewicht 238 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Europäische / Internationale Politik
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte 20. Jahrhundert • 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.) • Adolf Hitler • Folter • Friedens- und Konfliktforschung • Genozide und ethnische Säuberung • Geschichte • Gewalt • Gewalt in der Gesellschaft • Hannah Arendt • Heinrich Popitz • Holocaust • Josef Stalin • Krieg • Kriegsverbrechen • Macht • Massaker • Militär • Moderne • Nationalsozialismus • Norbert Elias • Pogrom • Sachbuch • Sozial- und Kulturgeschichte • Staatliches Gewaltmonopol • Stalinismus • Steven Pinker • Strukturelle Gewalt • Völkermord • Wolfgang Sofsky • Zivilisationsprozess • Zweiter Weltkrieg • Zygmunt Bauman
ISBN-10 3-596-18579-3 / 3596185793
ISBN-13 978-3-596-18579-5 / 9783596185795
Zustand Neuware
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