Habitus und Studium (eBook)

Rekonstruktion und Typisierung studentischer Bildungsorientierungen

(Autor)

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2016 | 1. Aufl. 2017
XVII, 231 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-16034-0 (ISBN)

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Habitus und Studium - Janika Grunau
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Janika Grunau widmet sich in ihrer qualitativen Untersuchung den 'feinen Unterschieden' zwischen Studierenden akademischer und nicht-akademischer Herkunft und entwickelt eine aussagekräftige und konsistente Typologie. Anhand der dokumentarischen Methode rekonstruiert die Autorin vier Studierendentypen und diskutiert die Ergebnisse unter Bezugnahme auf habitus- und milieutheoretische Ansätze sowie hinsichtlich ihrer Relevanz für die hochschulische und hochschulpädagogische Praxis. Der Fokus richtet sich auf Studierende, die keine 'akademische Normalbiografie' aufweisen, sondern zuvor eine Berufsausbildung absolviert haben. Auf innovative Weise gelingt die Verknüpfung ungleichheitstheoretischer Perspektiven und (berufs-)pädagogischer Reflexionen.

Janika Grunau ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück, Institut für Erziehungswissenschaft, Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind (berufliche) Bildung und soziale Herkunft, Mentoring in der beruflichen und akademischen Bildung sowie informelles und non-formales Lernen.

Janika Grunau ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück, Institut für Erziehungswissenschaft, Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind (berufliche) Bildung und soziale Herkunft, Mentoring in der beruflichen und akademischen Bildung sowie informelles und non-formales Lernen.

Danksagung 6
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungen 12
Tabellen 13
1Einleitung 14
1.1Zur Ausgangssituation 16
1.2Erkenntnisleitende Fragestellung der Arbeit 18
1.3Zur erziehungswissenschaftlichen Verortung und berufspädagogischen Relevanz 19
1.4Forschungsprozess und Aufbau der Arbeit 24
2Stand der Forschung: Bildungsbeteiligung und soziale Herkunft im Hochschulstudium 27
2.1Befunde sozialstruktureller und quantitativer Analysen 28
2.2Befunde der qualitativen Bildungs- und Habitusforschung 39
3Theoretisch-konzeptionelle Bezüge: Habitus, Milieu, Biographie und Bildung 52
3.1Annäherung an den Habitusbegriff nach Bourdieu 54
3.2Habitus und Milieuzugehörigkeit 56
3.3Habitus und Biographie 61
3.4Habitus und Bildung 65
4Zwischenbilanz und Gegenstandskonzeption 69
5Methodologischer Rahmen und methodischer Ansatz 76
5.1Forschungsleitende Perspektive und Grundannahmen der dokumentarischen Methode 78
5.2Methodik der Untersuchung 82
5.2.1Datenerhebung mittels narrativ fundierter Interviews 82
5.2.2Suchstrategie und Sampling 87
5.2.3Datenauswertung und -interpretation 88
5.3Pragmatik der Untersuchung: Das Bezugsprojekt „Hochschulperspektiven für alle“ 92
5.4Gütekriterien der dokumentarischen Methode und Reflexionen zur Planung und Durchführung der Untersuchung 95
6Empirische Rekonstruktionen und Analysen 99
6.1Struktur des Samples 99
6.2Sinngenese: Bildungsorientierungen von Studierenden 102
6.2.1Aufstiegsorientierter Typus: Bildung zur Distanzierung von der sozialen Herkunft 103
6.2.2Pragmatischer Typus: Bildung im Spannungsfeld von Barrieren und Erfolgserlebnissen 115
6.2.3Bildungsetablierter Typus: Akademischer Werdegang als Selbstverständlichkeit 129
6.2.4Intellektualisierter Typus: Bildung als Persönlichkeitsentwicklung 139
6.2.5Systematisierung der sinngenetischen Typenbildung 146
6.3Exkurs: Zur Relation von Bildungsorientierungen und pädagogischer Handlungspraxis im Mentoring 149
6.4Soziogenese: Zur Bedeutung der Erfahrungsräume Schule und Familie 158
6.4.1Erfahrungsraum Schule: Pfadstrukturen zur Hochschulzugangsberechtigung 161
6.4.2Erfahrungsraum Familie: Bildungsherkunft und familiäre Unterstützungsmodi 169
6.4.3Systematisierung der soziogenetischen Rekonstruktions- und Analyseergebnisse 181
7Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 184
7.1Bildungswege und -orientierungen von Studierenden aus akademischen und nicht-akademischen Elternhäusern 185
7.1.1„Ich war so die Erste“ – Bildungsaufstieg und soziale Herkunft als Opposition 185
7.1.2„Dann bot ’s sich dann an“ – Bildungsaufstieg und soziale Herkunft als pragmatische Synthese 189
7.1.3„Ich wollte eigentlich immer studieren“ – Akademische Reproduktion als Normalität 191
7.1.4„Bildung ist sehr viel weitreichender“ – Akademische Reproduktion zur Selbstentfaltung und zur Reflexion lebenslanger Lernprozesse 194
7.2Bildungsorientierung, Habitus, Milieuzugehörigkeit? 196
7.2.1Habitusformation und Positionierung im sozialen Raum 197
7.2.2Zur Vereinbarkeit biographischer Orientierungen und kollektiver Milieuzugehörigkeit 200
7.3Methodenkritischer Rückblick 201
7.3.1Reflexionen zur Paradigmengebundenheit 202
7.3.2Reflexionen zur Standortgebundenheit 205
7.3.3Reflexionen zur Dimensionengebundenheit und zur Generalisierbarkeit der Ergebnisse 208
7.4Pädagogische Perspektiven 211
7.4.1Anschlüsse an erziehungswissenschaftliche und berufspädagogische Diskurse 211
7.4.2 Transferansätze für die institutionelle Weiterentwicklung und die pädagogische Praxis an Hochschulen 214
8Schlussbemerkungen 218
Literaturverzeichnis 223
Anhang 235

Erscheint lt. Verlag 13.10.2016
Zusatzinfo XVII, 231 S. 11 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Akademische oder nicht-akademische Herkunft • Arbeiterkind oder Akademikerkind • Bildung als Persönlichkeitsentwicklung • Pädagogische Perspektiven • Reflexionen zur Paradigmengebundenheit
ISBN-10 3-658-16034-9 / 3658160349
ISBN-13 978-3-658-16034-0 / 9783658160340
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