Lebenslanges Lernen im sozialstrukturellen Wandel (eBook)

Ambivalenzen der Gestaltung von Berufsbiografien in der Moderne

Dieter Münk, Marcel Walter (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2017
X, 272 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-14355-8 (ISBN)

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Lebenslanges Lernen im sozialstrukturellen Wandel -
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Der Band beschäftigt sich mit den Folgen sozialstruktureller Veränderungen für die Strukturen und Akteure in der Aus- und Weiterbildung. Welche Auswirkungen haben der demografische Wandel, zunehmende Akademisierungstendenzen, der Wechsel von der Produktions- zur Dienstleistungsgesellschaft und die Digitalisierung auf das Verhältnis von Aus- und Weiterbildung sowie von allgemeiner und beruflicher Bildung? Wie verändern sich Berufsbiografien unter den Bedingungen des sozialstrukturellen Wandels? Inwiefern entstehen neue Lernbedarfe und wie sind Bildungsangebote zu gestalten, um diese Bedarfe zu decken? Die Autorinnen und Autoren bearbeiten diese Fragestellungen aus den Perspektiven der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie der Erwachsenbildung.




Dr. Dieter Münk ist Professor am Institut für Berufs- und Weiterbildung der Fakultät Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.

Dr. Marcel Walter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Berufs- und Weiterbildung der Fakultät Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.

Dr. Dieter Münk ist Professor am Institut für Berufs- und Weiterbildung der Fakultät Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Dr. Marcel Walter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Berufs- und Weiterbildung der Fakultät Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.

Inhaltsverzeichnis 5
Übersicht der Autorinnen und Autoren 7
Der Scheinriese Herr Tur Tur und die „absolute Metapher vom Lebenslangen Lernen“: Präliminarien und Überlegungen zu Ambivalenzen des Lebenslangen Lernens – statt eines Vorwortes 11
Zusammenfassung 11
Literatur 18
Teil I Konvergenz von Bildungssegmenten und Lernformen 20
The Dark Sides of Lifelong Learning: Unzeitgemäße Überlegungen zu einem zeitgemäßen Problem 21
Zusammenfassung 21
1Lebenslanges Lernen: Eine Kategorie berufspädagogischen Handelns? 24
2Zur Rezeptionsgeschichte von „Lifelong Learning“ im internationalen Diskurs 26
3Lebenslanges Lernen und die Sache mit der Kompetenz 28
4Employability overall: Zentrale Leitlinien des Lebenslangen Lernens in Europa 30
5Der „Europäische Raum des Lebenslangen Lernens“ 33
6EQF und EQR als zentrales Rahmenkonzept für den Europäischen (Berufs-)Bildungsraum 35
7The dark sides of Lifelong Learning? – Kritische Nachbemerkungen 37
Literatur 40
Gleichartig, aber nicht gleichwertig? – Überlegungen zu einer Neubestimmung des Verhältnisses zwischen Berufs- und Hochschulbildung 46
Zusammenfassung 46
1Ausgangspunkte 47
2Konvergenzen im Verhältnis von Berufs- und Hochschulbildung 50
2.1Konsekutive Verbindung von Berufs- und Hochschulbildung 51
2.2Duales Studium 51
2.3Durchlässigkeit für beruflich Qualifizierte 53
2.4Entwicklung von „beruflichen Hochschulen“ 55
3Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Berufs- und Hochschulbildung 57
4Gestaltungsoptionen für die Entwicklung des Verhältnisses von Berufs- und Hochschulbildung 59
4.1Akademisierung bremsen 60
4.2Bestehende Formen der Durchlässigkeit optimieren 61
4.3Neue Formen der Verzahnung von Berufs- und Hochschulbildung entwickeln 63
5Abschluss 65
Literatur 66
Europe 2020: Kontinuität oder Umorientierung europäischer Aus- und Weiterbildungspolitik in Krisenzeiten? 69
Zusammenfassung 69
1Lissabonprozess und Kopenhagenerklärung als Grundlagen europäischer Aus- und Weiterbildungspolitik 70
1.1Lebenslanges Lernen als Leitbegriff 71
1.2Flexibilität als Ziel 72
1.3Vergleichbarkeit und Anerkennung von Kompetenzen als Maßnahme 73
1.4Offene Methode der Koordination als Politikstil 73
1.5Rezeption in Deutschland 74
2Europe 2020: Umorientierung oder Verlängerung der Lissabonstrategie? 77
2.1Neue Programme: Erasmus Plus und Jugendgarantie 78
2.2Umsetzung der Jugendgarantie in Deutschland 80
3Europe 2020: Apprenticeship anstatt Modularisierung 81
Literatur 83
Politische Erwachsenenbildung in politischen Zeiten 86
Zusammenfassung 86
1Politische Bildung in Zeiten der „Krise der Politik“ 87
2Das „Politische“ neu diskutieren 89
3Milieuspezifität von politischer Bildung und Partizipation reflektieren 91
4Politisches Lernen in den Blick nehmen 93
5Die Vielfalt von Lernorten und -formen wahrnehmen und anerkennen 95
6Die Einheit von beruflicher und politischer Bildung denken 97
7Exkurs: Gesellschaftsbild und Weiterbildung 98
8Erwachsenenbildung als politische Bildung 100
Literatur 100
Über Berufsbildung zur grundlegenden Bildung – Ergebnisse aus einem empirischen Projekt zur Entwicklung der Allgemeinbildung bei Auszubildenden im Bereich Finanzen und Versicherungen 105
Zusammenfassung 105
1Einleitung 106
2Berufsbildung, Allgemeinbildung, grundlegende Bildung 108
3Allgemeinbildung und Allgemeinwissen 113
4Empirischer Teil 114
4.1Kontext und Datengrundlage 114
4.2Hypothese, Schätzmodelle und Ergebnisse 116
5Schluss 119
Literatur 121
Teil II Kompetenzentwicklung in digitalisierten Lernwelten 123
Die betriebliche Weiterbildung im Spannungsfeld von Persönlichkeits- und Personalentwicklung: Zukunftsmodelle der permanenten Bildungserneuerung? 124
Zusammenfassung 124
1Lebenslanges Lernen als permanente Bildungserneuerung: Fluch oder Segen? 125
2Klassische Herausforderungen des Bildungsmanagements in Unternehmen 127
3Künftige Herausforderungen der permanenten Bildungserneuerung 129
3.1Unzufriedenheiten mit formellem Training 129
3.2Veränderte Lernanforderungen 130
3.3Verändertes Lernverständnis 131
3.4Gestiegene Bedeutung informellen Lernens durch neue Technologien 133
3.5Ausweis von auch informell erworbenen Kompetenzen 134
3.6Veränderte Rolle und Ansprüche der Bildungsmanager 135
3.7Fazit 136
4Entwicklungslinien für die Neuausrichtung der betrieblichen Weiterbildung 136
5Zentrale Schlussfolgerungen und Ausblick 140
Literatur 141
Lebenslanges Lernen im Kontext sozialer Medien: Chancen für formelles und informelles Lernen 144
Zusammenfassung 144
1Einleitung 145
2Das Internet als sozialer Lernort 145
2.1Varianten des sozialen Lernens 146
2.1.1 Soziales Lernen in Lerngruppen 147
2.1.2 Soziales Lernen in Großgruppen 147
2.1.3 soziales Lernen in Gemeinschaften 148
2.1.4 Soziales Lernen als gesellschaftliche Teilhabe und Enkulturation 150
2.2Gründe für das soziale Lernen 150
2.3Theoretische Ansätze zur Erklärung des sozialen Lernens 151
2.3.1 Sozialer Austausch als Verstärkungsmechanismus 152
2.3.2 Sozialer Austausch als Phänomen der (antizipierten) Reziprozität 152
2.3.3 Sozialer Austausch als gruppendynamischer Differenzierungsprozess 153
2.3.4 Sozialer Austausch als Prozess der Akkumulation sozialen Kapitals 153
2.3.5 Lernen in sozialen Lernumgebungen 155
2.3.5.1 Aktivitäten im Fokus 155
2.3.5.2 Abbildung von sozialen Beziehungen 155
2.3.5.3 Durchlässigkeit der Plattform zum Internet 157
2.3.5.4 Optionen für Privatheit 157
3Formelles Lernen und soziale Medien 158
3.1Soziale Gruppen in Lernplattformen und Sozialen Medien 160
3.2Partizipation, Peer-Feedback und Lerngemeinschaften 163
3.3Fallbeispiel: Studiengänge „Educational Media“ und „Educational Leadership“ auf der Lernumgebung „OnlineCampus“ 165
4Informelles Lernen und soziale Medien 166
4.1Soziales Kapital in sozialen Netzwerken – Fallbeispiel Twitter 168
4.2#edchat und #edchatDE – Empirische Resultate einer Vorstudie 169
5Schluss 170
Literatur 171
Technology teaches Action: Ästhetische Erfahrungen hybrider Akteure – Überlegungen zur Formierung neuer Orientierungen Erwachsener in Auseinandersetzung mit der Stimmung neuer Medien 174
Zusammenfassung 174
1Perspektiven der Akteur Netzwerk-Theorie 176
1.1Vermittlungen zwischen Mensch und Technik: Das Prinzip der Übersetzung 176
1.2Zusammensetzungen: Akteure, Aktanten und Subprogramme 177
1.3Blackbox 178
1.4Technology teaches Action: Delegation 178
2Kritik und Erweiterungen der Perspektiven der Akteur-Netzwerk-Theorie 179
3Praxistheoretische Perspektiven auf das Handeln hybrider Akteure mit neuen Medien 181
3.1Nutzererlebnisse 181
3.2Ästhetische Erfahrung 182
4Schlussbetrachtung: Möglichkeiten des Umgangs mit neuen Medien in pädagogischen Kontexten 183
Literatur 185
Teil III Lebenslanges Lernen im Kontext biografischer Entscheidungen 187
Diskurse zur Krise von Beruf und Beruflichkeit 188
Zusammenfassung 188
1Einleitung 190
2Berufliche Mobilität und Flexibilität als Impulsgeber für das Schlüsselqualifikationskonzept in den 1970er Jahren 192
3Veränderte wirtschaftliche und gesellschaftliche Qualifikationsnachfrage als Impulse der Debatten über die Krise des Berufes in den 1990er Jahren 195
3.1Wirtschaftliche und arbeitsmarktspezifische Veränderungen als Triebkräfte 195
3.2Veränderungen im Berufsbildungssystem als Impulsgeber 199
4Voranschreitende Europäisierung beim Übergang ins 21. Jahrhundert: Das deutsche Berufskonzept in Gefahr? 202
5Steigende Studierendenzahlen als Bezugspunkt für gegenwärtige und zukünftige Krisendebatten zur Attraktivität des Berufsbildungssystems 207
6Fazit 208
Literatur 210
Bildungsberatung als elementarer Baustein für erwachsenenbildnerische Professionalität 215
Zusammenfassung 215
1Einleitung 216
2Bildungsberatung im Bachelor Erziehungswissenschaft 216
3Kurswahlberatung als Vorfeldberatung 219
4Mentoring als besonderes Beratungsformat 221
4.1Mentoring – Lernen aus Erfahrung? 222
4.2Personalentwicklung über Mentoring 224
4.3Ratsuchen als organisationales Lernen 226
5Zum Funktionswandel von Weiterbildungsberatung 227
Literatur 228
Zum Wechselverhältnis von Leben und Lernen – Lebenslanges Lernen und die Erträge der Biografieforschung 231
Zusammenfassung 231
1Einleitung 232
2Zur Thematisierung des Lebenslangen Lernens in der Erwachsenenbildung 232
3Biografieforschung und Erwachsenenbildung 236
4Erträge der Biografieforschung in der Erwachsenenbildung 239
5Zur Relevanz der Biografieforschung für das Konzept des Lebenslangen Lernens 246
Literatur 248
Beschäftigungslagen auf dem segregierten Arbeitsmarkt der Weiterbildung 251
Zusammenfassung 251
1Einleitung 252
2Konturen des gespaltenen Weiterbildungsarbeitsmarktes 254
2.1Die öffentlich geförderte allgemeine Weiterbildung 256
2.2Die öffentlich geförderte berufliche Weiterbildung 257
2.3Die privatbetrieblich finanzierte Weiterbildung 258
3Dimensionen prekärer Beschäftigung 259
4Ergebnisse der Umfrage 261
4.1Einkommen 261
4.2Soziale Sicherung 263
4.3Beschäftigungsstabilität 264
4.4Beschäftigungsfähigkeit 265
5Die Beschäftigungssituation der Erziehungswissenschaftler in der Weiterbildung 266
6Schlussfolgerungen und Ausblick 268
Literatur 270

Erscheint lt. Verlag 19.10.2016
Zusatzinfo X, 272 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Schlagworte berufliche Weiterbildung • Berufsbildung • Berufsbildungssystem • Demografischer Wandel • Erwachsenenbildung • Forschungsmethoden • Kompetenzentwicklung
ISBN-10 3-658-14355-X / 365814355X
ISBN-13 978-3-658-14355-8 / 9783658143558
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