Die Methodenschule der Objektiven Hermeneutik (eBook)
VIII, 266 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-00768-3 (ISBN)
Mit dem Ziel, eine aktuelle Standortbestimmung vorzunehmen, skizzieren die Autoren dieses Buches aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und Perspektiven den Einsatz der Objektiven Hermeneutik in verschiedenen Forschungsfeldern. Diese Methode gilt gegenwärtig als das theoretisch und methodisch am umfassendsten ausgearbeitete hermeneutische Verfahren in den Sozialwissenschaften. Neben einem Rückblick auf die Anfänge und Begründung der Objektiven Hermeneutik, werden deren Entwicklungspotenziale und künftige Herausforderungen vorgestellt und diskutiert.
Prof. Dr. Roland Becker-Lenz lehrt Soziale Arbeit an der FH Nordwestschweiz
und als PD Soziologie an der Universität Basel.
PD Dr. Andreas Franzmann lehrt Soziologie an der Universität Frankfurt am
Main.
PD Dr. Axel Jansen lehrt nordamerikanische Geschichte an der Universität
Frankfurt am Main.
PD Dr. Matthias Jung lehrt Soziologie an der Universität Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Roland Becker-Lenz lehrt Soziale Arbeit an der FH Nordwestschweiz und als PD Soziologie an der Universität Basel. PD Dr. Andreas Franzmann lehrt Soziologie an der Universität Frankfurt am Main. PD Dr. Axel Jansen lehrt nordamerikanische Geschichte an der Universität Frankfurt am Main. PD Dr. Matthias Jung lehrt Soziologie an der Universität Frankfurt am Main.
Inhaltsverzeichnis 5
Vorwort 7
1 Entstehungskontexte und Entwicklungsphasender Objektiven Hermeneutik als einer Methodenschule.Eine Skizze 9
1 Vorbemerkung 9
2 Methodenschulen in der Soziologie 11
3 Die Objektive Hermeneutik als eine Methodenschule 19
4 Der Kontext der Soziologie in den 1960er Jahren 22
5 Die Soziologie in Deutschland –Frankfurt als intellektuelles Milieu 23
6 Zeithistorische Diskurse: Die Bildungsexpansion 25
7 Der Einfl uß des Linguistic Turn –Sprache als Gegenstand der Soziologie 26
8 Konkrete Anfänge:Das Projekt „Elternhaus und Schule“ 27
9 Methodisches Neuland 29
10 Ausarbeitung der „Methodenlehre“, 1975-1985 42
11 Die Jahre 1985 bis 1995 45
12 Die Jahre 1995 bis 2010 46
13 Ausblick 48
2 „Krise und Routine“ als analytisches Paradigma in den Sozialwissenschaften 51
1 Vorbemerkung 51
2 Erkenntnistheoretische Grundlagen der Soziologie 54
3 Zusammenhang von Krise und Nicht-Identischem 59
4 Erster Zugriff auf die Relation von Krise und Routineund Konstitution des Subjekts 60
5 Sprechakttheoretische Ableitung des Begriffsvon Lebenspraxis 67
6 Zweiter Zugriff auf „Krise und Routine“ 71
7 Dritter Zugriff auf „Krise und Routine“:Sequenzanalyse 73
8 Ein Modell der sozialen Struktur von Praxiszeitlichkeitund Praxisräumlichkeit 76
9 Protokoll als Verräumlichung 88
10 Forschungsstrategische und theoretischeFolgerungen 93
10.1 Entscheidungszwang und Begründungsverpfl ichtu 94
10.2 Max Webers Charismabegriff 94
10.3 Entstehung des Neuen 95
10.4 Krisentheoretische Übersetzung des Charismakonzepts 96
10.5 Krise und propositionale Gehalte:Glauben, Überzeugung, Wissen 97
10.6 Endlichkeit des Lebens 99
10.7 Leibliche Positionalität 102
10.8 Soziologische Sozialisationstheorie 108
10.9 Gemeinschaft und Gesellschaft 114
10.10 Professionalisierung als Krisenbewältigung 118
10.11 Bildung vs. Lernen, Universität vs. Schule 119
3Geschichtswissenschaftenund Objektive Hermeneutik 123
1 124
2 130
3 138
4 145
4Die Verfahren der Objektiven Hermeneutik im historischen Forschungsprozeß 149
1 Einleitung 149
2 Die objektiv-hermeneutische Sequenzanalyse 150
3 Methodisch-theoretische Leerstelle 154
4 Krise und Routine als zentrale Koordinatenim Forschungsprozeß 156
5 Anwendungsbeispiele 161
6 Zur Darstellungsweise der Forschungsergebnisseund zum Einsatz in der Lehre 164
5 Objektive Hermeneutikin der Unterrichtsforschung. Ein Erfahrungsbericht 166
1 166
2 169
3 173
4 180
6Anwendungsmöglichkeiten der Objektiven Hermeneutik bei der Polizei 185
Einleitung 185
1 Methodologische Aspekteder Objektiven Hermeneutik 186
1.1 Der Universalitätsanspruch der Methodologieder Objektiven Hermeneutik 186
1.2 Sequenzanalyse als methodisches Verfahren zurRekonstruktion von Sinn- und Bedeutungsstrukturen 187
2 Beispiele für die Anwendung derobjektiv-hermeneutischen Sequenzanalyse 190
2.1 Notrufprotokolle aus der schutzpolizeilichen Praxis 190
2.1.1 Einleitung 190
2.1.2 Fragestellung 191
2.1.2.1 Fall 1 191
2.1.2.2 Fall 2 194
2.1.3 Zum praktischen Nutzen von sequenzanalytischen Notrufanalysen für die Polizeiorganisation 197
2.2 Kriminalistische Spurentexte 199
2.2.1 Einleitung 199
2.2.2 Anwendung der Sequenzanalyse – Datenmaterial 199
2.2.2.1 Die erste (Androhungs-) E-Mail 199
2.2.2.2 Die zweite E-Mail 205
2.2.3 Grenzen der Methode der Sequenzanalyse bei derBestimmung des Tätergeschlechts und der Täteranzahl 206
2.2.4 Ergebnis polizeilicher Ermittlungsarbeit 208
3 Hindernisse oder Schwierigkeiten, die einer Anwendung der Objektiven Hermeneutikin der Praxis entgegenstehen 209
7 Objektive Hermeneutikund Ressortforschung. Zu den Chancen der Objektiven Hermeneutik in einem Segment der Forschung, das bisweilen ein Schattendasein führt, und den Möglichkeiten, die in diesem Segment für die Objektive Hermeneutik bestehen 212
1 Einleitung 212
2 Professionalisierungstheoretische Skizze des unvoreingenommenen erfahrungswissenschaft-lichen,methodisch an expliziten Geltungskriterien orientierten Habitus und seiner Professionalisierungs-bedürftigkeit 214
3 Ressortforschung in Deutschland –eine kurze Skizze ihrer Heterogenität 218
4 Die Respektierung der Autonomie der Forschung durch die Praxis: umfassende Forschungs- undVeröff entlichungsfreiheit 224
5 Die Respektierung der Autonomie der Praxisdurch die Wissenschaft 228
6 Welcher Typ von Forschung und welche Daten prägendie Ressortforschung des IAB? 230
7 Chancen für die Objektive Hermeneutik in derArbeitsmarkt- und Berufsforschung des IAB 236
7.1 Kurze Skizze des Gegenstandsbereichs der Objektiven Hermeneutik und dessen Bedeutungfür die Implementationsforschung 236
7.2 Objektiv-hermeneutische Implementationsforschung,die die Heuristik des Arbeitsbündnisses verwendet 240
7.3 Objektiv-hermeneutische Forschung, die Nutzungen von auf dem Weg von „der Behörde zur Agentur“entstehenden Handlungsspielräumen untersucht 245
7.4 Objektive Hermeneutik und die ErwerbsbiographienLangzeitarbeitsloser 249
8 Schluß 253
8 Podiumsdiskussion Teilnehmer:Tilman Allert (Moderation), Stefan Kutzner, Kai-Olaf Maiwald, Ulrich Oevermann, Peter Schallberger, Andreas Wernet 254
Autorenverzeichnis 270
Erscheint lt. Verlag | 16.5.2016 |
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Zusatzinfo | VIII, 266 S. 16 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Fallanalyse • Fallrekonstruktion • Forschungsmethoden • Polizeiarbeit • Rekonstruktive Bildungsforschung • Sozialforschung • Ulrich Oevermann • Unterrichtsforschung |
ISBN-10 | 3-658-00768-0 / 3658007680 |
ISBN-13 | 978-3-658-00768-3 / 9783658007683 |
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Größe: 2,6 MB
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