Partnersuche mittels Online-Portalen im Kulturvergleich. Online-Dating und arrangierte Ehen
Seiten
2016
GRIN Verlag
978-3-668-18583-8 (ISBN)
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,00, Ludwig-Maximilians-Universität München (Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit analysiert die Praxis der Partnersuche im Internet in Deutschland und vergleicht diese mit den Praktiken der arrangierten Ehe in Indien. Ich habe vor kurzen eine neue Stelle angenommen und dort viele neue Leute kennengelernt. Wir standen alle beisammen und ich fragte die junge Frau neben mir wie sie denn ihren Freund kennengelernt hat. Sie blickte verstohlen nach unten und lachte nervös "Ähm im Internet" antwortete Sie mit leichtem Zögern. Dies war nicht das erste Mal, dass mir solch eine Reaktion begegnete. Viele Bekannte tummeln sich auf Online-Portalen, um zu Daten oder für einen Flirt. Früher noch verpönt wird das Online-Dating nun immer populärer.
Die Suche nach dem richtigen Partner hat sich somit in den letzten 10 Jahren enorm verändert und das Internet spielt herbei eine größere Rolle als je zuvor. Über die Liebe wird und wurde immer schon am meisten gesprochen, philosophiert, gedichtet und vieles mehr. Der Diskurs über die Liebe ist somit omnipräsent. Doch was unterscheidet heutige Liebesvorstellungen von denen vergangener Jahrhunderte und wie lassen sich dies mit dem Online-Dating verbinden?
Wenn heute über Liebe und vor allem über die Partnerwahl gesprochen wird, wird damit häufig freien Selektion bzw. Wahlfreiheit verbunden. Die westliche Gesellschaft grenzt sich durch dies Idealvorstellung von arrangierten Ehen und Zweckbeziehungen ab. Die Mehrzahl der westlichen Gesellschaft fühlen sich in ihrer Partnerwahl autonom, es ist nicht mehr ausschlaggebend welche Stand der Partner hat oder ob die Eltern diesen als angemessen empfinden. Arrangierte Ehen werden mit der Vergangenheit oder anderen, nicht westlichen Kulturen verbunden.
Doch ist dieses Bild wirklich vertretbar, ist die Anmeldung auf einem Dating-Portal und die Praktiken einer arrangierte Ehe grundsätzlich verschieden? Online-Dating basiert auf der Idee, dass ein Partner und die Liebe durch aktive Suche gefunden werden könne. Hier kommt nun das Internet ins Spiel. Mit dem Slogan " Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single auf Parship" (parship.de:19.12.2015) wirbt die Partnerbörse für sich und ihren "Liebes Algorithmus". Die Datingplattformen versprechen ihren Kunden eine Partnerwahl, die effizienter ist als die gängige, auf Zufällen beruhende ( Dombrowski 2006: 227). Die Frage ist somit ob sich diese "effiziente Partnerwahl" der Portale von den Praktiken einer arrangierten Ehe unterscheiden. [...]
Die Suche nach dem richtigen Partner hat sich somit in den letzten 10 Jahren enorm verändert und das Internet spielt herbei eine größere Rolle als je zuvor. Über die Liebe wird und wurde immer schon am meisten gesprochen, philosophiert, gedichtet und vieles mehr. Der Diskurs über die Liebe ist somit omnipräsent. Doch was unterscheidet heutige Liebesvorstellungen von denen vergangener Jahrhunderte und wie lassen sich dies mit dem Online-Dating verbinden?
Wenn heute über Liebe und vor allem über die Partnerwahl gesprochen wird, wird damit häufig freien Selektion bzw. Wahlfreiheit verbunden. Die westliche Gesellschaft grenzt sich durch dies Idealvorstellung von arrangierten Ehen und Zweckbeziehungen ab. Die Mehrzahl der westlichen Gesellschaft fühlen sich in ihrer Partnerwahl autonom, es ist nicht mehr ausschlaggebend welche Stand der Partner hat oder ob die Eltern diesen als angemessen empfinden. Arrangierte Ehen werden mit der Vergangenheit oder anderen, nicht westlichen Kulturen verbunden.
Doch ist dieses Bild wirklich vertretbar, ist die Anmeldung auf einem Dating-Portal und die Praktiken einer arrangierte Ehe grundsätzlich verschieden? Online-Dating basiert auf der Idee, dass ein Partner und die Liebe durch aktive Suche gefunden werden könne. Hier kommt nun das Internet ins Spiel. Mit dem Slogan " Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single auf Parship" (parship.de:19.12.2015) wirbt die Partnerbörse für sich und ihren "Liebes Algorithmus". Die Datingplattformen versprechen ihren Kunden eine Partnerwahl, die effizienter ist als die gängige, auf Zufällen beruhende ( Dombrowski 2006: 227). Die Frage ist somit ob sich diese "effiziente Partnerwahl" der Portale von den Praktiken einer arrangierten Ehe unterscheiden. [...]
Erscheinungsdatum | 09.04.2016 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 77 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Volkskunde |
Schlagworte | Ehen • Ethnic Studies • Kulturvergleich • Online-Dating • online-portalen • Partnersuche • Sozial- und Kulturgeschichte |
ISBN-10 | 3-668-18583-2 / 3668185832 |
ISBN-13 | 978-3-668-18583-8 / 9783668185838 |
Zustand | Neuware |
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