Schlüsselwerke der Systemtheorie (eBook)

Dirk Baecker (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2016 | 2. Aufl. 2016
XV, 477 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-531-20004-0 (ISBN)

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Schlüsselwerke der Systemtheorie -
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Die Systemtheorie ist ein Versuch, Beschreibungen für Phänomene zu finden, die weder so einfach sind, dass sie kausal, noch so zufällig, dass sie statistisch beschrieben werden können. In der Systemtheorie geht es um Phänomene der Selbstorganisation und um die Frage, wie der Beobachter mit einer Begrifflichkeit ausgestattet werden kann, die es ihm erlaubt, zu begreifen, dass er mit seinen Beschreibungen ein Teil der Welt ist und nicht in einem imaginären Außerhalb agiert.

Die 2. Auflage ergänzt die Texte der 1. Auflage um konzeptionelle Beiträge aus der Management- und Organisationslehre sowie um weitere Beiträge aus der allgemeinen Systemtheorie und Kognitionswissenschaft. Überdies sind die Texte nicht mehr nur chronologisch geordnet, sondern bestimmten Themengruppen zugeordnet. Nach wie vor gibt es Beiträge, die Schlüsselwerke würdigen, und Beiträge, die aus Schlüsselwerken Konsequenzen für die eigene Arbeit ziehen.



Prof. Dr. Dirk Baecker, Soziologe, ist Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke.

Prof. Dr. Dirk Baecker, Soziologe, ist Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke.

Inhalt 5
Vorwort zur zweiten Auflage 11
Literatur 14
1Einleitung 16
Literatur 24
Teil I Kybernetik 26
2 Automaten. Über Norbert Wiener, Cybernetics or Controland Communication in the Animal and the Machine (1948) 27
Literatur 34
3 Die Umwelt als Element des Systems. Über W. Ross Ashby, A Design for a Brain:The Origin of Adaptive Behavior (1952) 35
Literatur 42
4 Lernen ist Interaktion.Über Gordon Pask, An Approach to Cybernetics (1961) 43
1 Hintergrund 43
2 Diskussion 46
3 Zum Schluss 56
Literatur 58
5 Gehirnmaschinen.Über Warren S. McCulloch, Embodiments of Mind (1965) 59
1 59
2 61
3 64
Literatur 67
6 Auf der Suche nach Wissen.Über Ludwig von Bertalanffy, General System Theory (1968) 68
Zusammenfassung 68
1 Einleitung 69
2 General System Theory 71
3 Warum ein Gefühl der Befreiung? 80
4 Wissen und Forschung 81
5 Andere Lösungen 85
6 Zusammenfassung 87
Literatur 87
7 Eine kybernetische Systemtheorie.Über Gregory Batesons, Steps to an Ecology of Mind (1972) 90
1 Leben und Werk 90
2 Was ist eine „Ökologie des Geistes“? 92
3 Eine Wissenschaft von Geist und Ordnung 96
Literatur 98
8 Ganzheit und Teile – Paradoxie oder Dialektik? Über I. V. Blauberg, V. N. Sadovsky und E. G. Yudin, Systems Theory, Philosophical and Methodological Problems (1977) 99
Literatur 106
9 Die Beobachtung der Kybernetik. Über Heinz von Foerster, Observing Systems (1981) 107
1 107
2 110
3 114
Literatur 116
10 Selbstbeobachtung.Über Ranulph Glanville, Objekte (1988) 117
1 Einleitung 117
2 Über Ranulph Glanville 118
3 Über Gleichgesinnte und Mentoren 120
4 WieObjekte entstanden ist 121
5 Glanvilles Theorie der Objekte 123
6 Glanvilles Bezugs- und Ausgangspunkte in der Entwicklung der Theorie der Objekte 125
7 Themen inObjekte 127
8 Abschließende Bemerkungen 131
Literatur 133
Teil II Kommunikation 135
11 Im Netzwerk der Kommunikation. Über Juergen Ruesch und Gregory Bateson,Communication. The Social Matrix of Psychiatry (1951) 136
1 Vorbemerkung 136
2 Paradigmenwechsel 136
3 Die Autoren 137
4 Soziale Matrix 138
5 Zirkuläre Prozessmuster als Werte 138
6 Intrapersonale und interpersonale Kommunikation 139
7 Der kulturelle Kontext 139
8 Kybernetik 2. Ordnung und Radikaler Konstruktivismus 140
9 Amerikanische Werte 141
10 Amerikanische Perspektiven 143
11 Das System der Checks and Balances 145
12 Information und Codifikation 147
13 Ein epistemologischer Ansatz des psychiatrischen Denkens 149
14 Individuum, Gruppe und Kultur 150
15 Nachbemerkung 151
Literatur 152
12 Kommunikation als Selektion. Über Donald M. MacKay, Information, Mechanism and Meaning (1969) 153
Literatur 160
13 Auf der Spur der Double Binds. Über Anthony Wilden, System and Structure:Essays in Communication and Exchange (1972) 162
1 Imaginär/Symbolisch 163
2 Digital/Analog 165
3 Psychoanalytische Kommunikationstheorie 169
Literatur 172
14 Das Selbst als Phantasma. Über Peter Fuchs, Das System SELBST: Eine Studie zu der Frage: Wer liebt wen, wenn jemand sagt: „Ich liebe Dich!“? (2010) 174
Literatur 181
Teil III Selbstorganisation und Autopoiesis 183
15 Die In-formation der Autopoiesis.Über Francisco Varela, Principles of Biological Autonomy (1979) 184
1 Autopoiesis und die Notwendigkeit eines konstruktiven Informationsbegriffes 185
2 Die Formalisierung des Konzeptes in-formierender Autopoiesis 187
2.1 Die Notwendigkeit komplementärer Beschreibungsformen 187
2.2 Die Formalisierung der Distinktionsgeneratoren 189
2.3 Konstruktiver Abbildungsbegriff 190
Literatur 192
16 Komplexität durch Rauschen. Über Henri Atlan, Entre le cristal et la fumée:Essai sur l’organisation du vivant (1979) 193
1 Der Finalismus in der biologischen Evolutionstheorie und die Analogie des Computerprogramms 193
2 Die organisationelle Komplexität durch Rauschen 194
3 Deterministische und quasi-deterministische Repräsentationen 198
4 Komplexitätssteigernde Selbstorganisation des Bewusstseins und des Willens 199
5 Die Kritik von René Thom 200
6 Henri Atlan kritisiert durch Henri Atlan 201
Literatur 203
17 Das Prinzip der Autopoiesis. Über Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela,Autopoiesis and Cognition (1980) 205
Literatur 213
18 Kognition, heterodox. Über Francisco J. Varela, Kognitionswissenschaft – Kognitionstechnik: Eine Skizze aktueller Perspektiven (1990) 214
Literatur 221
19Unmittelbares Handeln und die Sensomotorik der Situation. Über Francisco J. Varela, Ethical Know-How (1992) 222
1 Hintergründe 223
2 Figuren 227
3 Gestalten 243
Literatur 245
Teil IV Mathematik und Logik 249
20Die Mathematik und andere Kurzsprachen. Über John von Neumann, The Computer and the Brain (1958) 250
1 Einleitung 250
2 Der Computer 251
3 Das Gehirn 252
4 Speicher und Funktionen höherer Ordnung 254
5 Berechnung, Kommunikation und Steuerung 255
Literatur 257
21 Das Prinzip der Unterscheidung.Über George Spencer-Brown, Laws of Form (1969) 259
1 Einleitung 259
2 Gesetze der Form 260
3 Paradoxie 266
4 Elementare Logik 270
Literatur 275
22 Dynamics in Terms of Differential Equations and Recursions. On M. D. Mesarovic and Yasukiko Takahara,General Systems Theory: Mathematical Foundations (1975) 276
References 277
23 Mit dem Weltgeist rechnen. Über Gotthard Günther, Beiträge zu einer operationsfähigen Dialektik (1976–1980) 278
1 Nicht-aristotelische Logik – transklassische Rationalität 278
2 Gotthard Günther (1900–1984) 279
3 Eine neue Rationalität für eine veränderte Gesellschaft 279
4 Durchbruch transklassischer Problemstellungen bei Hegel 280
5 Die beschränkten Potenzen der zweiwertigen Logik 280
6 Beitrag zu einer operationsfähigen Dialektik 281
7 Sozialität als transklassisches Phänomen 281
8 Von der mehrwertigen Logik zur Kenogrammatik 282
9 Offene Vermittlung und proemiale Relation 283
10 Über Aristoteles hinaus zu Platon zurück 283
11 Der achsenzeitliche Umbruch im antiken Griechenland 283
12 Platon – kulturelle Restabilisierung im Medium der Zahl 284
13 An der Schwelle zu einem zweiten kulturellen Umbruch – Günthers Wiederholung von Platons mathematischer Aufklärung 285
14 Rechnen als Pharmakon 285
15 Luhmanns Antwort auf Husserl mit Güntherschen Instrumenten 286
16 Komplizierte und komplexe Gesellschaften 287
17 Kontexturen – die vervielfältigte Einheit des Seins 288
18 Die logische Form des „sinnvoll“ Erlebbaren 288
19 Die bewusstseinstheoretische Rekonstruktion der Axiome der klassischen Logik 289
Literatur 290
24 Complex Systems, Nonlinear Dynamics, and Local Activity Principle.On Jay W. Forrester, Industrial Dynamics (1961), and beyond 292
1 Forrester’s System Dynamics: From Engineering Management to Urban and World Models 292
2 Foundations of Complex Systems, Nonlinear Dynamics, and Local Activity Principle 295
3 Sociodynamics and Local Activity Principle 299
References 304
Teil V Management und Design 306
25 Bausteine zu einer Designwissenschaft.Über Herbert A. Simon, The Sciences of the Artificial (1969) 307
1 Das Artifizielle 307
2 Umwelt innere/äußere 308
3 Design 308
4 Bounded Rationality 310
5 Satisficing 312
6 Dekomponierbarkeit 312
7 Organisation 314
8 Informationsverarbeitende Systeme 315
9 Memory 316
10 Problemlösung 316
11 Computer 318
12 Simulation 319
Literatur 319
26 Forschende Systeme. Über C. West Churchman, The Design of Inquiring Systems(1971) 320
1 Paradigmen und ihre Grenzen 320
2 Das Streben nach Verbesserung 320
3 Historische Entwürfe für forschende Systeme 321
4 Das Problem des Garanten: Unterwegs zu einer Theorie der Täuschung 322
5 Die Suche nach Ganzheitlichkeit und die „heroische Einstellung“ 323
6 Persönliche Würdigung 324
7 Ausblick auf die „Feinde“ 325
Literatur 326
27 Bauplan für komplexe Organisationen. Über Stafford Beer, Brain of the Firm (1972) 327
1 Eine Basisinnovation im Management 327
2 Einordnung von Brain of the Firmin die Bibliographie Beers 329
3 Das Modell lebensfähiger Systeme 332
3.1 Grundlagen des Modells 332
3.2 Das Modell lebensfähiger Systeme 334
3.2.1 Die Komponenten des Modells im Einzelnen 336
3.2.2 Das grundlegende Bauprinzip lebensfähiger Systeme 338
3.3 Die Anwendung des Modells am Beispielder chilenischen Volkswirtschaft 339
4 Ein Werk, dessen Zeit gekommen ist 341
Literatur 342
28 Das größere Ganze.Über Hans Ulrich, Gesammelte Schriften (2001) 343
1 Der Autor 343
2 Inhaltliches Spektrum der Werkausgabe 343
3 Von der Betriebswirtschaftslehre zur Managementlehre 345
4 Konzeptioneller Beitrag 348
5 Wirkungen 349
6 Ausblick 351
Literatur 351
29 Komplexität verlangt Übung. Über Fredmund Malik, Strategie des Managements komplexer Systeme: Ein Beitrag zur Management-Kybernetikevolutionärer Systeme (1984) 353
1 Der St. Galler Management Ansatz – seine Entstehungsgeschichte 353
2 Wesentliche Grundannahmen und die dafür herangezogenen Theorieressourcen 355
3 Das Modell lebensfähiger Systeme und seine Managementimplikationen 357
4 Das evolutionäre Problemlösungsparadigma 360
5 Ausblick 362
Literatur 363
30 Soft, Not Vague. On Peter B. Checkland, Systems Thinking, Systems Practice – A 30 year Retrospective (1981/1999) 365
1 Why Me? 365
2 Preface 365
3 Who is Checkland? 367
4 Introduction to Systems Thinking Systems Practice 367
5 Exploring the text 368
6 STSP – the original text 369
7 30 year Retrospective 381
8 Concluding remarks 389
References 391
Teil VI Soziologie und Politikwissenschaft 393
31 Handlung ist System.Über Talcott Parsons, The Social System (1951) 394
Literatur 396
32 Die Intelligenzfunktion der Politik. Über Karl W. Deutsch, The Nerves of Government:Models of Political Communication and Control (1963) 397
1 Systemtheorie als politische Theorie 397
2 Deutsch und die Systemtheorien in der Politikwissenschaft 398
3 The Nerves of Government als „internationale Theorie“ 402
Literatur 405
33 Die Einheit als Unterschied. Über Edgar Morin, La Méthode (1977–2001) 407
1 407
2 408
3 412
Literatur 413
34 Die Zentralität des Paradoxen. Über Yves Barel, Le paradoxe et le système:Essai sur le fantastique social (1979) 414
1 Das Grundparadox 415
2 Paradox und Widerspruch 416
3 Redundanz 418
4 System und Element 419
5 Aktualität, Potentialität, Selbstreproduktion 421
6 Paradoxe Strategien und Steuerung 422
Literatur 424
35 Komplexität als Formprinzip. Über Niklas Luhmann, Soziale Systeme:Grundriß einer allgemeinen Theorie (1984) 425
1 Exposition 425
2 Ein neues Paradigma 426
3 Komplexitätsbegriff und Formbildung sozialer Systeme 429
4 Ausblick 441
Literatur 441
36 The meaning of society.On Niklas Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft (1997) 443
1 Overview of the oeuvre 444
2 The design of Die Gesellschaft der Gesellschaft 446
3 The Spinozean puzzle 448
4 The endogenous restlessness of meaning phenomena 451
5 Where next? 454
Literature 457
Über die Autoren 460

Erscheint lt. Verlag 22.2.2016
Zusatzinfo XV, 477 S. 4 Abb., 3 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Bateson • Luhmann • Maturana • Phänomen • Schlüsselwerk • Selbstorganisation • Soziale Systeme • Systemdenken • Systemtheorie • Varela • von Förster
ISBN-10 3-531-20004-6 / 3531200046
ISBN-13 978-3-531-20004-0 / 9783531200040
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