Wahlverhalten und Wählerheterogenität -  Martin Schultze

Wahlverhalten und Wählerheterogenität (eBook)

Theorie und Empirie auf der Grundlage des Michigan-Modells
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2016 | 1. Auflage
399 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-12944-6 (ISBN)
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Martin Schultze geht mit seinem Buch der Frage nach, ob und in welchem Ausmaß Wählerheterogenität im deutschen Elektorat vorhanden ist. Wählerheterogenität wird dabei durch eine gruppenspezifische Erweiterung des Michigan-Modells analysiert. Anhand von Repräsentativdaten für Deutschland sowie mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen und multiplen Gruppenvergleichen zeigt er, dass ein beträchtliches Ausmaß an Heterogenität im Elektorat vorhanden ist und einfache Modelle der Wahlentscheidung diese nicht angemessen berücksichtigen.

Martin Schultze lehrt und forscht als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Wahl- und Einstellungsforschung, der politischen Kommunikation, der empirischen Demokratieforschung und der Methoden der empirischen Sozialforschung.

Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 6
Abbildungsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 10
1. Einleitung 15
1.1. Problemaufriss und Erkenntnisinteresse 15
1.2. Das Modellverständnis in dieser Studie 16
1.3. Aufbau der Arbeit 19
2. Das Michigan-Modell – Forschungsstand und Überlegungen zur Wählerheterogenität 23
2.1. Klassische Studien 23
2.1.1. The Voter Decides 23
2.1.2. The American Voter 30
2.2. Weiterentwicklungen und Kritik am Michigan-Modell im US-Kontext 37
2.2.1. Vorschläge zur besseren Messung der Parteiidentifikation 37
2.2.2. Parteiidentifikation als endogene Variable und die kausale Beziehung der Einflussgrößen im Michigan-Modell 43
2.2.3. Orthodoxe und revisionistische Sichtweise auf das Michigan-Modell 48
2.3. Die Faktoren des Michigan-Modells in der deutschen Wahlforschung 54
2.3.1. Parteiidentifikation 55
2.3.1.1. Die Übertragbarkeit des Konzepts der Parteiidentifikation auf die BRD 55
2.3.1.2. Dealignment und die Stabilität der Parteiidentifikation 65
2.3.1.3. Bedeutung der Parteiidentifikation für das Wahlverhalten 68
2.3.1.4. Neuere Bestrebungen zur theoretischen Fundierung und Messung von Parteiidentifikation 71
2.3.2. Kandidatenorientierungen 77
2.3.2.1. Kandidatenimages und Eigenschaften von Kanzlerkandidaten 78
2.3.2.2. Medialisierung und Präsidentialisierung 81
2.3.2.3. Bedeutung von Kandidatenorientierungen für das Wahlverhalten 85
2.3.3. Sachfragenorientierungen 97
2.3.3.1. Positionsissues, rational choice und das Wissen um Sachfragen 98
2.3.3.2. Valenzissues, issue ownership, issue salience und issue publics 103
2.3.3.3. Sachfragen-Kandidaten-Kopplung 112
2.3.3.4. Bedeutung von Sachfragenorientierungen für das Wahlverhalten 116
2.3.4. Das Michigan-Modell in der Gesamtschau: Kritik und Vorschläge zu seiner Verwendung in der deutschen Wahlforschung 122
2.4. Wählerheterogenität und Wahlverhalten 126
2.4.1. Wählerheterogenität: Relevanz und Typen 127
2.4.2. Strategien zur Analyse von Wählerheterogenität und empirische Befunde 131
2.4.3. Inhaltliche und methodische Vorüberlegungen zur Erweiterung des Michigan-Modells und Vorgehensweise 137
2.4.4. Sozialstrukturelle Ansätze: Grundgedanken, empirische Befunde und Hypothesen bezüglich sozialstruktureller Heterogenität 140
2.4.5. Politische Sozialisation: Grundgedanken, empirische Befunde und Hypothesen bezüglich sozialisationsbasierter Heterogenität 148
2.4.6. Kognitive Mobilisierung: Grundgedanken, empirische Befunde und Hypothesen bezüglich kognitiv-mobilisierender Heterogenität 156
2.5. Zusammenfassung, Hypothesenübersicht und Analyseperspektive 163
3. Daten, Operationalisierungen und Methoden 171
3.1. Datengrundlage 171
3.1.1. Die Bundestagswahl 2009 als Kontext der Datenerhebung: Wahlergebnis und Charakterisierung in der Wahlforschung 171
3.1.2. Die German Longitudinal Election Study (GLES) 174
3.1.2.1. Verdienste und Aufbau der GLES zur Bundestagswahl 2009 174
3.1.2.2. Kumulierte Vor- und Nachwahlbefragung zur Bundestagswahl 2009 176
3.2. Operationalisierungen 178
3.2.1. Variablenauswahl für das Michigan-Modell und Operationalisierung 179
3.2.2. Variablenauswahl und Operationalisierung der Gruppierungsvariablen 187
3.2.3. Reflexion der Variablenauswahl und Operationalisierung 192
3.3. Strukturgleichungsmodelle und multiple Gruppenvergleiche 197
3.3.1. Grundgedanken und Notation von Strukturgleichungsmodellen sowie deren Anwendung auf das Michigan-Modell 199
3.3.2. Kategoriale Strukturgleichungsmodelle, Mplus und die Schätzung des Michigan-Modells mit einem Weighted-Least-Squares-Schätzer 202
3.3.3. Multiple Gruppenvergleiche und Wählerheterogenität im Michigan-Modell 207
3.3.4. Potenzieller Erkenntnisgewinn der Methode für die Wahlforschung 211
4. Empirische Analysen 214
4.1. Deskriptive Analysen 214
4.1.1. Wahlentscheidung 215
4.1.2. Parteiidentifikation 216
4.1.3. Kandidatenorientierungen 219
4.1.4. Sachfragenorientierungen 222
4.1.5. Deskriptive Befunde für die Gruppierungsvariablen 227
4.1.6. Zusammenfassung der deskriptiven Analysen 230
4.2. Bivariate Analysen in Teilelektoraten 231
4.2.1. Kreuztabellen mit den Variablen im Modell der Union 232
4.2.1.1. Effekte der Variablen des Michigan-Modells auf die Wahlentscheidung der Union 232
4.2.1.2. Färbungseffekte innerhalb des Michigan-Modells mit den Variablen für das Modell der Union 238
4.2.2. Kreuztabellen mit den Variablen im Modell der SPD 249
4.2.2.1. Effekte der Variablen des Michigan-Modells auf die Wahlentscheidung der SPD 249
4.2.2.2. Färbungseffekte innerhalb des Michigan-Modells mit den Variablen für das Modell der SPD 255
4.2.3. Zusammenfassung der bivariaten Analysen in Teilelektoraten 265
4.3. Analysen mit kategorialen Strukturgleichungsmodellen für alle Wähler 271
4.3.1. Ein Strukturgleichungsmodell zur Erklärung der Wahlentscheidung für die Union 273
4.3.2. Ein Strukturgleichungsmodell zur Erklärung der Wahlentscheidung für die SPD 277
4.3.3. Zusammenfassung der Analysen der Wahlentscheidung mit kategorialen Strukturgleichungsmodellen 280
4.4. Multiple Gruppenvergleiche zur Aufdeckung von Wählerheterogenität 283
4.4.1. Multiple Gruppenvergleiche zur Analyse sozialstruktureller Heterogenität 285
4.4.1.1. Sozialstrukturelle Heterogenität im Modell der Union 285
4.4.1.2. Sozialstrukturelle Heterogenität im Modell der SPD 288
4.4.2. Multiple Gruppenvergleiche zur Analyse sozialisationsbasierter Heterogenität 291
4.4.2.1. Sozialisationsbasierte Heterogenität im Modell der Union 291
4.4.2.2. Sozialisationsbasierte Heterogenität im Modell der SPD 296
4.4.3. Multiple Gruppenvergleiche zur Analyse von Heterogenität bezüglich kognitiver Mobilisierung 302
4.4.3.1. Heterogenität bezüglich kognitiver Mobilisierung im Modell der Union 302
4.4.3.2. Heterogenität bezüglich kognitiver Mobilisierung im Modell der SPD 306
4.4.4. Zusammenfassung der multiplen Gruppenvergleiche 310
4.5. Zusammenfassung der empirischen Analysen 319
5. Fazit und Ausblick 325
5.1. Wählerheterogenität im Michigan-Modell 325
5.2. Weiterer Forschungsbedarf 328
Anhang 332
Literaturverzeichnis 377

Erscheint lt. Verlag 17.2.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
ISBN-10 3-658-12944-1 / 3658129441
ISBN-13 978-3-658-12944-6 / 9783658129446
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