Pädagogik und soziale Ungleichheit

Im Hinblick auf die ungebrochen wachsende gesellschaftliche und individuelle Bedeutsamkeit sozialer Chancen(un)gleichheit ist es das Ziel des Bandes, dieses im pädagogischen Kontext lange vernachlässigte Thema wieder in die Diskussion zu bringen.
Autorenporträt:
Dr. Eva Schumacher ist Professorin für Erziehungswissenschaft und Grundschulpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch-Gmünd

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Soziale Ungleichheit kann heute nicht mehr - wie in der Tradition der alten Klassen- und Schichtenmodelle - als gesellschaftliches Randgruppenproblem betrachtet werden, das sich auf die Statusgrößen Bildungsstand und Berufs- und Einkommenslage, d.h. im wesentlichen auf die Diskrepanz arm - reich beschränkt. Vielmehr betrifft sie heute - unter milieu- bzw. lebensstilspezifischem Aspekt - unterschiedliche soziale Milieus aus allen gesellschaftlichen Schichten. Im Hinblick auf die ungebrochen wachsende gesellschaftliche und individuelle Bedeutsamkeit sozialer Chancen(un)gleichheit ist es das Ziel des Bandes, dieses im pädagogischen Kontext lange vernachlässigte Thema wieder in die Diskussion zu bringen. Die im Wissenschaftsbetrieb und in der schul-, sozial- und sonderpädagogischen Praxis tätigen Autorinnen und Autoren beleuchten die Ungleichheitslagen unterschiedlich benachteiligter sozialer Gruppen. Die Veröffentlichung richtet sich an alle im sozial- bzw. erziehungswissen schaftlichen Bereich und/oder in der pädagogischen Praxis Tätigen, aber auch an Studierende und an alle am Bildungsgeschehen Interessierte.