Industrie-Haftpflichtversicherung und Risiko-Management
Entscheidungsfindungen in Fragen der Versicherbarkeit
Seiten
2002
|
2002
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8244-4492-2 (ISBN)
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8244-4492-2 (ISBN)
Die Erträge der Industrie-Haftpflichtversicherer sind seit Beginn der 1970er Jahre rückläufig. Als Reaktion auf die sich weiter verschärfende Ertragssituation wenden sich die Versicherer dem Risiko-Management zu, das eine grundlegende Risikoabschätzung der schwer kalkulierbaren industriellen Haftpflichtrisiken ermöglichen soll.
Martin Johanntoberens führt eine organisationssoziologische Analyse der Funktion des Risiko-Managements in der deutschen Industrie-Haftpflichtversicherung durch. Dabei untersucht er insbesondere das Zusammenspiel von Underwriting (Risikozeichnung) und Risiko-Management (naturwissenschaftlich-technische Risikoabschätzung) bei Entscheidungsfindungen in Fragen der Versicherbarkeit. Seiner empirischen Untersuchung zufolge kommt dem Underwriting zentrale Bedeutung zu: Die Industrie-Haftpflichtversicherer orientieren sich bei ihren Entscheidungen in der Praxis weit mehr an wirtschaftlichen als an wissenschaftlich-technischen Gesichtspunkten. Es zeigt sich, dass vorhandene Risiko-Management-Strukturen zu einem nicht unbedeutenden Teil der Außendarstellung und der Gewinnung von Legitimität dienen.
Martin Johanntoberens führt eine organisationssoziologische Analyse der Funktion des Risiko-Managements in der deutschen Industrie-Haftpflichtversicherung durch. Dabei untersucht er insbesondere das Zusammenspiel von Underwriting (Risikozeichnung) und Risiko-Management (naturwissenschaftlich-technische Risikoabschätzung) bei Entscheidungsfindungen in Fragen der Versicherbarkeit. Seiner empirischen Untersuchung zufolge kommt dem Underwriting zentrale Bedeutung zu: Die Industrie-Haftpflichtversicherer orientieren sich bei ihren Entscheidungen in der Praxis weit mehr an wirtschaftlichen als an wissenschaftlich-technischen Gesichtspunkten. Es zeigt sich, dass vorhandene Risiko-Management-Strukturen zu einem nicht unbedeutenden Teil der Außendarstellung und der Gewinnung von Legitimität dienen.
Dr. Martin Johanntoberens promovierte bei Prof. Dr. Peter Weingart an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Er ist derzeit für die Münchener Rückversicherung tätig.
I. Einführung.- II. Problemstellung.- III. Begriffe und Grundlagen.- IV. Erkenntnisinteresse.- V. Forschungsfrage, Forschungsziele und Forschungsthese.- VI. Aufbau der Arbeit.- A. Theorie.- 1. Versicherung als Thema der Soziologie.- 2. Versicherungen aus Sicht des Neo-Institutionalismus.- B. Empirie.- Vorbemerkung.- Datengrundlage.- Vorgehensweise.- 3. Wettbewerb in der Industrie-Haftpflichtversicherung.- 4. Underwriting.- 5. Risiko-Management.- 6. Versicherbarkeitsentscheidungen.- C. Fazit.- 7. Schlussbetrachtung.- 8. Literaturverzeichnis.- 9. Anhang.
Erscheint lt. Verlag | 29.5.2002 |
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Reihe/Serie | Studien zur Wissenschafts- und Technikforschung |
Zusatzinfo | X, 141 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 206 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Finanzierung | |
Betriebswirtschaft / Management ► Spezielle Betriebswirtschaftslehre ► Versicherungsbetriebslehre | |
Schlagworte | Empirie • Haftpflichtversicherer • Haftpflichtversicherung • Industrieversicherung • Institution • insurance • Organisation • Organisationssoziologie • Pflichtversicherung • Risiko • Risikomanagement • Risiko-Management • Risikosoziologie • Rückversicherung • Soziologie • Studien zur Wissenschafts- und Technikforschung • Versicherer • Versicherung • Versicherungen • Wettbewerb |
ISBN-10 | 3-8244-4492-5 / 3824444925 |
ISBN-13 | 978-3-8244-4492-2 / 9783824444922 |
Zustand | Neuware |
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