"Warum sollten sie...?"

Autorenporträt:
Der Autor, Dr. Carl Triesch, geb. 1967, absolvierte ein Studium der Völkerkunde, Philosophie sowie Ur- und Frühgeschichte an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Basel und promovierte 2001. Er ist freiberuflich tätiger Ethnologe, u.a. am Rautenstrauch-Joest-Museum, Museum für Völkerkunde der Stadt Köln und am Deutschen Werkzeugmuseum, Remscheid.

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Auf Neuguinea wurde seit Jahrtausenden Bodenbau betrieben, nicht jedoch von den Ureinwohnern in Australien. Die Abwesenheit des Bodenbaus erstaunte viele Europäer, vor allem weil vor der Kolonisation die Bewohner der zwischen Neuguinea und Australien gelegenen Inseln der Torres Straße in Sichtweite des australischen Festlandes Bodenbau praktizierten. Keiner der bisher gemachten Versuche, das Fehlen des Bodenbaus im präkolonialen Australien zu erklären, führte zu einer befriedigenden Lösung. In diesem Buch wird nicht nur ein neuer Ansatz vorgeschlagen, sondern erstmals eine tragfähige Diskussionsgrundlage erarbeitet. Den Schwerpunkt bildet die Nutzung von Pflanzen und Meerestieren zur Nahrungsversorgung und auch die Geographie, Ökologie, Archäologie, Botanik und Zoologie des Untersuchungsraums.
Die breit angelegte, um Verständlichkeit bemühte Erörterung so zentraler Themen, wie Nahrungsbeschaffung, Besiedlungsgeschichte und materielle Kultur, machen die Arbeit zu einem umfass enden Nachschlagewerk und einer Einführung in die Wirtschaft, Prähistorie und Kulturökologie der Ureinwohner Australiens und Neuguinea.