Brettlehupfer -  Constanze N. Pomp

Brettlehupfer (eBook)

Die Frühphase des Skilaufens im Hochschwarzwald (1890-1930)
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2015 | 1. Auflage
524 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-8295-1 (ISBN)
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'Es kamen allmählig gewiss 2000 Menschen zusammen, zahllose Schlitten. [...] Grossartig waren die Sprünge der Norweger. Festmahl sehr animirt.' Mit diesen Worten beschrieb der Freiburger Professor August Gruber am 4. Februar 1906 die zehnten Schneeschuhwettläufe des Ski-Clubs Schwarzwald auf dem Feldberg. Wie seine ausführlichen Notizen belegen, faszinierte ihn und viele seiner Zeitgenossen eine neue Sportart, die gerade ihren Weg von Norwegen in den Hochschwarzwald gefunden hatte: der Skisport.
Auf der Grundlage einer breit angelegten Quellensammlung mit vielen bislang unbekannten Zeugnissen wird in der vorliegenden Studie der Versuch unternommen, dem Aufkommen des Skisports für einen klar abgesteckten Untersuchungsraum nachzugehen und seine Entwicklung hin zu einer regelrechten Massenerscheinung aufzuzeigen. Im Zentrum des Interesses stehen dabei ethnografisch-alltagswissenschaftliche, kultur- und sporthistorische sowie wirtschafts- und gesellschaftswissenschaftliche Bezüge.

Constanze N. Pomp, Dr. phil., studierte Kulturanthropologie/Volkskunde, Buchwissenschaft und Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit dem Abschluss Magistra Artium. 2014 wurde sie mit der vorliegenden Arbeit dort promoviert.

Buchtitel 1
Danksagung 5
Inhalt 7
I Einleitung 11
1. Fragestellung und volkskundliches Erkenntnisinteresse 11
2. Methodisches Vorgehen 15
3. Forschungsstand 20
4. Aufbau der Arbeit 26
II Quellenkorpus 29
1. Archivalien 29
2. Familienbesitz Gruber 31
2.1 Biografischer Überblick 31
2.2 Beschreibung und Aussagewert der Tagebücher 33
2.3 Autobiografien Familie Gruber 38
2.4 Fotoalbum und Tourenbuch 40
3. Zeitgenössische Druckerzeugnisse 42
3.1 Buchpublikationen 42
3.2 Zeitungen und Zeitschriften 42
4. Bilddokumente 52
5. Filmdokumente 56
6. Quellenkritik 58
III Innovations- und Kulturtransferforschung 59
1. Innovationsforschung 59
1.1 Rogers: „Diffusion of Innovation“ 62
1.1.1 Diffusionsmodell innerhalb des individuellen Adoptionsprozesses 63
1.1.2 Adoptionsrelevante Charakteristika 65
1.2 Jüngere Trendsportartenforschung als Anwendungsbeispiel 68
2. Kulturtransferforschung 70
3. Innovations- und Kulturtransferforschung 73
IV Soziokulturelle Verortung 77
1. Die alltägliche Lebenswelt im Kaiserreich und in der Weimarer Republik 77
2. Die alltägliche Lebenswelt in der Untersuchungsregion 88
2.1 Freiburg – Das Tor zum Hochschwarzwald 89
2.2 Rahmenbedingungen der Region Hochschwarzwald 90
3. Kulturtransfer 92
3.1 Britisch-deutscher Austausch 92
3.2 Norwegisch-deutscher Austausch 95
4. Zwischenfazit 102
V Die Innovation „Skilaufen“ 104
1. Institutionalisierung des Skisports im Schwarzwald 104
2. Wegbereiter des SCS und seiner Sektionen 108
3. Vereinsintentionen 110
4. Verbreitungskanäle des SCS 114
4.1 Die Zeitung 114
4.2 Die Zeitschriften 117
4.3 Die Illustrierten und Familienblätter 124
4.4 Der Buchmarkt 132
4.5 Vortrags- und Lichtbilderabende 135
4.6 Skikurse 136
4.7 Rundfunk: Freiburg auf Welle 577 137
5. Kinematographie 138
6. Zwischenfazit 148
VI Schneekörper- und Vereinskultur 153
1. Skikörper und Selbstreform 153
1.1 Gesundheitsgedanke und Naturästhetik 154
1.2 Verwissenschaftlichung 162
1.3 Der Skiläufer als „homo sportivus“ 167
2. Entwicklung des SCS 168
2.1 Mitgliederstruktur 169
2.2 Mitgliederzahlen 179
3. Skiabteilungen in Berg-, Turn- und Wandervereinen 181
4. Sozialisation und Identitätsentwicklung 186
4.1 Vereinskultur 187
4.2 Motivation zur Selbstverwirklichung 201
5. Zwischenfazit 220
VII Skiwettrennen 225
1. Das english sports-Verständnis 225
1.1 Sieg-Niederlage-Prinzip 232
1.2 Rekord- und Preisjägerei 238
2. Nationaler und internationaler Skiwettkampfsport 248
3. Militärskilauf 251
4. Jugendskiförderung 257
5. Moderne Amazonen – Frauen und der Skilauf 266
5.1 Entwicklung des Frauensports 267
5.2 Skiläuferinnen im medizinischen und allgemeinen Diskurs 271
5.3 Damenwettläufe 278
5.4 Skiläuferinnen und die Bekleidungsfrage 285
6. Zuschaueremotionen 290
7. Zwischenfazit 299
VIII Skisporttourismus 301
1. Winterfrische, Schneevergnügen – Entwicklung der Wintersaison 302
1.1 Eis- und Schlittensport 302
1.2 Das Beispiel des Feldbergerhofes am Feldberg 305
1.3 Herausbildung von Wintersportplätzen 314
2. Das Massenphänomen Skilauf 326
3. Medialität des Skisports in Kunst und Wirtschaft 337
3.1 „Ski Heil!“ vom Feldberg – Bildmedium Ansichtskarte 337
3.2 Schwarzwaldmalerei 349
3.3 Wirtschaftsfaktor Skilauf 364
3.4 Firmenwerbung und Reklamemarken 372
4. Zwischenfazit 387
IX Familie Gruber – eine skilaufbegeisterte Familie 392
1. Tagebücher August Gruber 393
1.1 Schneeschuh-Studien 394
1.2 Familie 400
1.3 Wettläufe 403
1.4 Vereinsengagement 413
1.5 Skitouristen und -geselligkeit 414
1.6 Eine Fuchsjagd auf Schneeschuhen durchs Engadin 421
1.7 Natur 424
2. Fotoalbum Mimi Gruber 426
3. Zwischenfazit 434
X Kritik am Skilauf im Hochschwarzwald 436
1. Kritische Stimmen zum Skilauf 436
2. Skisport im Fokus der Satirezeitschriften 450
3. Zwischenfazit 455
XI Schlussbetrachtung 457
XII Anhang 468
1. Archivalien 468
2. Filmdokumente 472
3. Ausgewertete Zeitungen und Zeitschriften (Jahrgänge) 473
4. Gedruckte Primärquellen 475
5. Sekundärliteratur 478
6. Internetquellen 516
7. Abkürzungsverzeichnis 517
8. Grafikverzeichnis 518
9. Abbildungsverzeichnis 522

Erscheint lt. Verlag 1.12.2015
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-8309-8295-X / 383098295X
ISBN-13 978-3-8309-8295-1 / 9783830982951
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