Constructing Intersex
Mit "Constructing Intersex" liegt die erste Biographieforschung mit intergeschlechtlichen Menschen im deutschsprachigen Raum vor. Auf Basis von Interviews stellt Anja Gregor heraus, welche schwerwiegenden Folgen bestimmte medizinische Pathologisierungs- und Zurichtungspraktiken für die Biographien der Betroffenen haben. Sie zeigt: Die soziale Konstruktion von Intergeschlechtlichkeit als zugleich tabuisiertem und medizinisch hochrelevantem Phänomen ist nicht nur auf der medizinisch-praktischen Ebene von Ambivalenzen und Verwerfungen geprägt. Die Studie reflektiert zudem den sozialen Gehalt von Körper und Geschlecht und verweist so auf das gesellschaftstheoretische Potential von Intergeschlechtlichkeit als sozialer Kategorie.
Joris Atte Gregor (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiter_in des Arbeitsbereichs allgemeine und theoretische Soziologie am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gregor ist u.a. Sprecher_in der AG queer der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der DGS und Redaktionsmitglied der fzg (Freiburger Zeitschrift für Geschlechterforschung). Forschungsschwerpunkte sind Queer Theory, feministische Theorie, queer_feministische Wissens- und Wissenschaftstheorie, critical feminist materialisms/'new materialisms'; interpretative und qualitative Sozialforschung (insbes. Biographieforschung, Grounded Theory); Trauma*tisierung und Subjektivation sowie Körpersoziologie.
»Eine überaus lesenswerte soziologische Studie, die beiträgt zu einer Soziologie der Aufklärung (über das Leben im gender trouble), dem Leiden an allzu rigiden Normen (der gegenwärtigen Geschlechter-Ordnung) und dem Eigensinn biographisch-körperlicher Subjektivität (transgeschlechtlicher Menschen).« Paula-Irene Villa, Soziologische Revue, 40/2 (2017) »Anja Gregors Dissertation ist eine gelungene Arbeit, in der es ihr gelingt, Intergeschlechtlichkeit und die Personen dahinter nicht zu vereinnahmen und dennoch eine solide wissenschaftliche Arbeit über das Thema zu schreiben. Diese Arbeit ist durch ihr breites Spektrum an Anschlüssen für viele Zielgruppen interessant sowie auch politisch relevant. Sie zeigt, wie der medizinische Diskurs auf Einzelpersonen einwirkt und wie Machtstrukturen gestärkt werden.« Anike Krämer, www.querelles-net.de, 17/3 (2016) »Die Studie ist genau gegliedert und methodisch gut aufgebaut und zeigt deutlich auf, dass es sich bei Intersexualität um eine komplexe Situation handelt, die nicht nur medizinisch-biologische, sondern auch psychische, soziale und politische Dimensionen hat.« Monika Jarosch, AEP Informationen, 1 (2016) »Das Buch ist vor allem jenen zu empfehlen, die eine sozialtheoretische Auseinandersetzung mit queerer Biographieforschung suchen. Äußerst anschlussfähig sind die Erkenntnisse auch für Forschungsvorhaben im Umkreis der Körpersoziologie und des in den Sozialwissenschaften florierenden neomaterialistischen Ansatzes.« Katarina Saalfeld, www.socialnet.de, 27.01.2016 Besprochen in: www.hamburger-frauenbibliothek.de, 2 (2017)
»Eine überaus lesenswerte soziologische Studie, die beiträgt zu einer Soziologie der Aufklärung (über das Leben im gender trouble), dem Leiden an allzu rigiden Normen (der gegenwärtigen Geschlechter-Ordnung) und dem Eigensinn biographisch-körperlicher Subjektivität (transgeschlechtlicher Menschen).«
Besprochen in:www.hamburger-frauenbibliothek.de, 2 (2017)
»Das Buch ist vor allem jenen zu empfehlen, die eine sozialtheoretische Auseinandersetzung mit queerer Biographieforschung suchen. Äußerst anschlussfähig sind die Erkenntnisse auch für Forschungsvorhaben im Umkreis der Körpersoziologie und des in den Sozialwissenschaften florierenden neomaterialistischen Ansatzes.«
»Die Studie ist genau gegliedert und methodisch gut aufgebaut und zeigt deutlich auf, dass es sich bei Intersexualität um eine komplexe Situation handelt, die nicht nur medizinisch-biologische, sondern auch psychische, soziale und politische Dimensionen hat.«
»Anja Gregors Dissertation ist eine gelungene Arbeit, in der es ihr gelingt, Intergeschlechtlichkeit und die Personen dahinter nicht zu vereinnahmen und dennoch eine solide wissenschaftliche Arbeit über das Thema zu schreiben. Diese Arbeit ist durch ihr breites Spektrum an Anschlüssen für viele Zielgruppen interessant sowie auch politisch relevant. Sie zeigt, wie der medizinische Diskurs auf Einzelpersonen einwirkt und wie Machtstrukturen gestärkt werden.«
Erscheinungsdatum | 30.11.2015 |
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Reihe/Serie | Soma Studies ; 2 |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 225 mm |
Gewicht | 528 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Mikrosoziologie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
Schlagworte | Biographieforschung • Body • Embodiment • Gender • Gender Studies • Geschlecht • Geschlechterforschung • Inter* • Intergeschlechtlichkeit • Intersexualität • intersexuality • Körper • Medizinsoziologie • Queer Studies • Queer Theory • Sexualität • Sexuality • Sociology • Sociology of Medicine • Soma Studies • Soziologie |
ISBN-10 | 3-8376-3264-4 / 3837632644 |
ISBN-13 | 978-3-8376-3264-4 / 9783837632644 |
Zustand | Neuware |
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