»Wir werden niemals vergessen!« (eBook)
276 Seiten
Transcript Verlag
978-3-8394-0228-3 (ISBN)
Susanne Schwalgin (Dr. phil.) arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Gender, Ethnizität, Identität. Die neue Dienstmädchenfrage im Zeitalter der Globalisierung« an der Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Identitätsforschung sowie Gender Studies.
Susanne Schwalgin (Dr. phil.) arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Gender, Ethnizität, Identität. Die neue Dienstmädchenfrage im Zeitalter der Globalisierung« an der Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Identitätsforschung sowie Gender Studies.
INHALTSVERZEICHNIS 5
1 Ziele, Fragestellungen und Zentrale Konzepte: Eine Einführung 13
1.1 Zum Thema des Buchs 14
1.2 Zum theoretischen Rahmen und zu den zentralen Fragestellungen 18
1.3 Zum Aufbau des Buchs 28
1.4 Der Genozid von 1915 30
1.5 Konzepte armenischer Identität und Diaspora 37
2 Methode und Feldforschungspraxis 47
2.1 Kritische Reflexionen zur Forschungspraxis einer Multi-Sited Ethnography 49
2.2 Positionierung im Feld 54
2.3 Zur Bedeutung von Lokalität für eine Multi-Sited Ethnography 55
2.4 Feldforschungspraxis 57
Zu den Erhebungstechniken 58
Zur Aufarbeitung und Auswertung der Daten 58
Zur Verwendung von Sprache(n) während der Feldforschung 59
Zur Zitierweise des Datenmaterials 60
3 Von einer „Nation im Exil“ zu einer diasporischen Minderheit: Lokale Geschichte(n) der Paroikies 63
3.1 Flucht, Ankunft und die Erfindung einer armenischen „Nation im Exil“ 67
3.2 Im Ghetto: Die Territorialisierung einer „Nation im Exil“ 77
3.3 „Das große Übel“: Die Spaltung der „Nation im Exil“ 81
3.4 Staatsbürgerschaft und die Auflösung der Ghettos: Die De-Territorialisierung der „Nation im Exil“ 88
3.5 Von einer „Nation im Exil“ zu einer diasporischen Minderheit: Die Unabhängigkeit und ihre Folgen 90
4 „Ein Armenier: Eine Kirche, zwei Armenier: eine Schule, drei Armenier: drei Parteien!“ – Institutionen, Differenzen und Zugehörigkeiten 99
4.1 Strukturen der Paroikia 100
Administrative Strukturen der Antelias-Paroikia 103
„Organisatorische Dezentralisierung“ und lokale Identitätsarbeit 108
Die Paroikia in Athen 108
Die Paroikia in Thessaloniki 112
4.2 Führer und Gefolgschaft : Interne Differenzen am Beispiel der Daschnak-Paroikia 115
Wenn Migranten Diasporaarmenier treffen 123
Konfligierende Definitionen von Zugehörigkeit und Gemeinschaft 131
4.3 Zwischen loyalem Millet und ethnischer Minderheit: Rechtliche Stellung der Paroikies im Nationalstaat Griechenland 135
5 Kollektive Erinnerungsarbeit und Ritualisierung 141
5.1 Die Politisierung und Ritualisierung des Genozidgedenkens in der armenischen Diaspora in Griechenland 142
5.2 Die Politische Zentralveranstaltung: Performanzen armenischer Identität im griechischen Nationalstaat 147
Die Prozession zum Denkmal des unbekannten Soldaten 151
Ein Vergleich zwischen Daschnak und Ramgavar 154
Alternative Ritualisierungen der Migrantinnen 156
5.3 Das Dilemma von Erinnerung und Vergessen 157
Totengedenken in Thessaloniki: Die Verehrung der Knochenreliquie 157
Totengedenken in Athen: Aktive rituelle Akteure und passive Teilnehmende 163
5.4 Die Demonstrationen als kontrollierte Rebellionen? 166
Demonstrieren in Athen: Die perfekte Inszenierung einer kontrollierten Rebellion? 166
Demonstrieren in Thessaloniki: Die Abweichung von der ritualisierten Inszenierung 171
5.5 Zum Zusammenhang von Ritualen, Diasporaraum und projektiven Erzählungen 173
6 Individuelle Erinnerungsarbeit und intergenerationelle Übertragung 177
6.1 Lusine, Anusch und Shushan – Der Genozid als ein „großer Kopfschmerz“ 180
Identifikation mit dem Genozid 182
Die emotionale Sonderstellung des Genozids 185
Imaginationen der Türkei zwischen Versöhnungs- und 187
Bedrohungsphantasien 187
Das ambivalente Verhältnis zu Griechenland 190
Das Verhältnis zur Daschnak zwischen Widerspruch und Anerkennung 191
Politischer Protest zwischen Zwang und Verpflichtung 194
Der Genozid als Bindeglied 197
6.2 Ruben: Erinnerungsarbeit eines Dissidenten 199
Die türkische Sprache als Totengedenken 202
Die Türkei als persönliche Heimat 206
Laufbahn eines Dissidenten 207
Das Verhältnis zur Türkei 209
Die Abwehr einer Identifikation mit dem Genozid 211
6.3 Serine – „Das kommt mir vor wie ein großes Theater“ 214
6.4 Familie Kassapian – Der Genozid erhält uns als Armenier!? 218
Der Genozid in der intergenerationellen Übertragung 219
Armenische Identität zwischen Genozid und Armenien 226
Armenisch sein heißt Opfer bringen! 228
Das Verhältnis zur ritualisierten Erinnerungsarbeit 232
6.5 Takuhi Atamian – Die Zwischenstellung der 2. Generation 236
Die regulative Biographie des Vaters 238
Das Verhältnis zur Türkei: Die Sehnsucht nach Normalität 239
6.6 Isabella Turoni – Das Erbe: Der Hass auf die Türken 240
Die Reise in die Türkei 244
Das Verhältnis zu den Türken 247
6.7 Zum Zusammenhang von kollektiver und individueller Erinnerungs- und Identitätsarbeit 249
7 Aspekte einer Theorie zu Diaspora 255
7.1 Diaspora als soziale Formation vs. Diasporaraum 256
7.2 Ethnologische Aspekte einer Untersuchung kollektiver Traumata 262
7.3 Mobilität und Transnationalität vs. Sesshaftìgkeit und Territorialität 266
7.4 Diaspora als Diasporaraum 269
Literaturverzeichnis 273
Erscheint lt. Verlag | 16.6.2004 |
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Reihe/Serie | Kultur und soziale Praxis | Kultur und soziale Praxis |
Zusatzinfo | Klebebindung |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 150 mm |
Gewicht | 432000 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Volkskunde |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Cultural Anthropology • Erinnerung • Erinnerungskultur • Gewalt • Identität • Kulturanthropologie • Memory Culture • Migration • Minderheiten • Südosteuropa • Trauma • Violence |
ISBN-10 | 3-8394-0228-X / 383940228X |
ISBN-13 | 978-3-8394-0228-3 / 9783839402283 |
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