Widerstand und Fürsorge
Theorie und Praxis der psychoanalytischen Sozialpsychologie
Seiten
2018
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45417-6 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45417-6 (ISBN)
Wie Menschen mit gesellschaftlichen Veränderungen umgehen aus psychoanalytischer Perspektive.
Im psychoanalytischen Sinne schützt Widerstand vor unerträglichen Erfahrungen in der Behandlung. Politisch richtet sich Widerstand gegen ungerechte Herrschaft. Fürsorge findet im Sozialen statt und ist mit christlichen Vorstellungen verbunden. Politisch bedeutet Fürsorge Sozialstaatlichkeit und Solidarität. Doch neoliberale Tendenzen in der Arbeitswelt verlangen zunehmend Selbstfürsorge, die für den Einzelnen mit (zu) hohen Leistungsforderungen einhergeht. Die psychoanalytische Sozialpsychologie wendet sich dagegen, aus Unglück und Leid, das den Subjekten gesellschaftlich widerfährt, eine Privatsache zu machen. Insgesamt verstehen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes die Begriffe Widerstand und Fürsorge als historisch spezifische Formen des Umgangs der Subjekte mit gesellschaftlichen Veränderungen. Widerstand und Fürsorge sind weder gegensätzliche noch zwingend zusammengehörende Pole, sondern gesellschaftliche Phänomene, denen sich eine psychoanalytische Sozialpsychologie zuwendet.
Im psychoanalytischen Sinne schützt Widerstand vor unerträglichen Erfahrungen in der Behandlung. Politisch richtet sich Widerstand gegen ungerechte Herrschaft. Fürsorge findet im Sozialen statt und ist mit christlichen Vorstellungen verbunden. Politisch bedeutet Fürsorge Sozialstaatlichkeit und Solidarität. Doch neoliberale Tendenzen in der Arbeitswelt verlangen zunehmend Selbstfürsorge, die für den Einzelnen mit (zu) hohen Leistungsforderungen einhergeht. Die psychoanalytische Sozialpsychologie wendet sich dagegen, aus Unglück und Leid, das den Subjekten gesellschaftlich widerfährt, eine Privatsache zu machen. Insgesamt verstehen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes die Begriffe Widerstand und Fürsorge als historisch spezifische Formen des Umgangs der Subjekte mit gesellschaftlichen Veränderungen. Widerstand und Fürsorge sind weder gegensätzliche noch zwingend zusammengehörende Pole, sondern gesellschaftliche Phänomene, denen sich eine psychoanalytische Sozialpsychologie zuwendet.
Erica Augello von Zadow, Dipl.-Soz., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ev. Fachhochschule Darmstadt im Fachbereich Soziale Arbeit.
Jan Lohl, Dr. phil., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt a. M.
Panja Schweder, Diplom-Soziologin, ist Verwaltungsleiterin des Sigmund-Freud-Instituts in Franfurt a. M.
Erscheint lt. Verlag | 26.3.2018 |
---|---|
Reihe/Serie | Schriften des Sigmund-Freud-Instituts: Reihe 3: Psychoanalytische Sozialpsychologie ; Band 008 |
Zusatzinfo | mit. ca. 3 Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 401 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeine Psychologie |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Arbeiter • Arbeitnehmer • Arbeitsleben • Arbeitswelt • Fürsorge • Fürsorgepflicht • Fürsorge • Fürsorgepflicht • Gesellschaft • Gesellschaftlicher Wandel • Gesellschaftliches Bewusstsein • Gesellschaftskritik • Individuum • Kapitalismus • Leistungsgesellschaft • Neoliberalismus • Psychoanalyse • Selbstfürsorge • Selbstfürsorge • Soziale Arbeit • Soziale Lage • Sozialer Konflikt • Soziale Sicherheit • Soziale Verantwortung • Sozialpsychologie • Sozialstaat • Sozialwissenschaften • Soziologie |
ISBN-10 | 3-525-45417-1 / 3525454171 |
ISBN-13 | 978-3-525-45417-6 / 9783525454176 |
Zustand | Neuware |
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