Das Kahlschlag-Plenum
Die 11. Tagung des ZK der SED 1965
2015
|
1. Auflage
Ch. Links Verlag
978-3-86153-849-3 (ISBN)
Ch. Links Verlag
978-3-86153-849-3 (ISBN)
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Der Beginn einer kulturellen Eiszeit in der DDR
Nach dem Mauerbau 1961 hoffen die Kulturschaffenden der DDR auf ein offeneres gesellschaftliches Klima. Ulbrichts vorsichtiger Kurswechsel in dieser Richtung wird jedoch von den Hardlinern in der Partei ausgebremst. Diese wagen sich beim 11. Plenum des Zentralkomitees der SED im Dezember 1965 aus der Deckung. In einer Grundsatzrede rechnet Erich Honecker mit den Kreativen des Landes ab, von denen aus seiner Sicht viele »einen parteilichen Standpunkt« vermissen und einen »spießbürgerlichen Skeptizismus« erkennen ließen. Bücher, Filme, Theaterstücke werden seziert und die »ideologische Verwilderung« der Urheber »entlarvt«. Das Plenum hatte gravierende Folgen für die Kulturpolitik der folgenden Jahre. Theaterstücke, Bücher und Musikgruppen wurden reihenweise verboten, DEFA-Filme landeten im Archiv und kamen zum Teil erst 1989 wieder ans Licht.
Der Autor Marcus Heumann erinnert in diesem Feature anhand von Originaltönen des 11.Plenums und Gesprächen mit Zeitzeugen an das Kultur-Tribunal vom Dezember 1965, das viele Betroffene für Jahre in die innere Emigration trieb.
Nach dem Mauerbau 1961 hoffen die Kulturschaffenden der DDR auf ein offeneres gesellschaftliches Klima. Ulbrichts vorsichtiger Kurswechsel in dieser Richtung wird jedoch von den Hardlinern in der Partei ausgebremst. Diese wagen sich beim 11. Plenum des Zentralkomitees der SED im Dezember 1965 aus der Deckung. In einer Grundsatzrede rechnet Erich Honecker mit den Kreativen des Landes ab, von denen aus seiner Sicht viele »einen parteilichen Standpunkt« vermissen und einen »spießbürgerlichen Skeptizismus« erkennen ließen. Bücher, Filme, Theaterstücke werden seziert und die »ideologische Verwilderung« der Urheber »entlarvt«. Das Plenum hatte gravierende Folgen für die Kulturpolitik der folgenden Jahre. Theaterstücke, Bücher und Musikgruppen wurden reihenweise verboten, DEFA-Filme landeten im Archiv und kamen zum Teil erst 1989 wieder ans Licht.
Der Autor Marcus Heumann erinnert in diesem Feature anhand von Originaltönen des 11.Plenums und Gesprächen mit Zeitzeugen an das Kultur-Tribunal vom Dezember 1965, das viele Betroffene für Jahre in die innere Emigration trieb.
Jahrgang 1965, Studium der Neueren Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik in Bonn, seit 1990 Redakteur beim Deutschlandfunk in Köln, Autor zahlreicher Dokumentationen, Hörfunkfeatures und Hörbücher zur Geschichte und Kulturpolitik der DDR, zuletzt »Abgesang der Stasi. Die letzten Monate der Staatssicherheit im Originalton« (hg. mit Elke Kimmel, Ch. Links).
Erscheint lt. Verlag | 18.11.2015 |
---|---|
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 125 mm |
Gewicht | 63 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Systeme | |
Schlagworte | 11. Plenum • Akademie der Künste • Christa Wolf • DDR • DEFA • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Kultur • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Politik/Zeitgeschichte • Deutsche Demokratische Republik; Kultur • Deutsche Demokratische Republik; Politik/Zeitgeschichte • Erich Honecker • Günter Witt • Hanna Wolf • Hörbuch; Feature • Hörbuch; O-Ton • Horst Schumann • Horst Sindermann • Ingeburg Lange • Konrad Naumann • Kulturpolitik • Kultur-Tribunal • Kurt Hager • Kurt Kieß • Ost-Berlin • Paul Fröhlich • Paul Verner • SED • Stephan Hermlin • Walter Ulbricht • Zeitdokumente • ZK |
ISBN-10 | 3-86153-849-0 / 3861538490 |
ISBN-13 | 978-3-86153-849-3 / 9783861538493 |
Zustand | Neuware |
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