Bauformen des Gewissens
Über Fassaden deutscher Nachkriegsarchitektur
Seiten
2015
Alfred Kröner Verlag
978-3-520-90801-8 (ISBN)
Alfred Kröner Verlag
978-3-520-90801-8 (ISBN)
Haben die abwaschbaren Fassaden der wiederaufgebauten Großstädte nach 1945 etwas mit dem Seelenzustand Deutschlands in der ›Stunde Null‹ zu tun?
In Bild und Text verfolgen Markus Krajewski und Christian Werner diese These. Es verspricht spannend zu werden!
Seit Cicero heißt es, das Anlitz spiegele die Seele. Wenn die Fassade das Gesicht des Hauses ist, kann man davon ausgehen, dass in Analogie dazu die Oberflächen neuer und wiederhergestellter Bauten, insbesondere nach 1945, eine aufschlussreiche Wechselwirkung zwischen der architektonischen Erscheinung und dem ›Seelenzustand‹ Deutschlands abbilden.
Ausgehend vom kulturellen Res(e)t in der sogenannten Stunde Null geht der Essay in beschreibender, erforschender und analytischer Perspektive der Entsprechung zwischen der Fassadengestaltung in der Nachkriegszeit und der Lage der Nation um 1950 nach.
Aus welchen Gründen, jenseits billiger Baustoffe, formen sich die Fassaden deutscher Städte in jenen Ausprägungen, die man heute als eigenartig bis verstörend einzustufen geneigt ist? Warum werden manche Innenstädte, vor allem in Westdeutschland, im Wiederaufbau weitestgehend verkachelt, so dass das wiedererrichtete Stadtbild einem nach außen gekehrten Badezimmer gleicht?
Was lässt sich von solchen abwaschbaren Orten, beispielsweise in Köln, ablesen? Verbergen sich hinter diesen keramischen Oberflächen nicht nur ästhetische Verunsicherungen, sondern gar die tiefen (Ab-)Gründe (west-)deutscher Geschmacklosigkeit?
In Bild und Text verfolgen Markus Krajewski und Christian Werner diese These. Es verspricht spannend zu werden!
Seit Cicero heißt es, das Anlitz spiegele die Seele. Wenn die Fassade das Gesicht des Hauses ist, kann man davon ausgehen, dass in Analogie dazu die Oberflächen neuer und wiederhergestellter Bauten, insbesondere nach 1945, eine aufschlussreiche Wechselwirkung zwischen der architektonischen Erscheinung und dem ›Seelenzustand‹ Deutschlands abbilden.
Ausgehend vom kulturellen Res(e)t in der sogenannten Stunde Null geht der Essay in beschreibender, erforschender und analytischer Perspektive der Entsprechung zwischen der Fassadengestaltung in der Nachkriegszeit und der Lage der Nation um 1950 nach.
Aus welchen Gründen, jenseits billiger Baustoffe, formen sich die Fassaden deutscher Städte in jenen Ausprägungen, die man heute als eigenartig bis verstörend einzustufen geneigt ist? Warum werden manche Innenstädte, vor allem in Westdeutschland, im Wiederaufbau weitestgehend verkachelt, so dass das wiedererrichtete Stadtbild einem nach außen gekehrten Badezimmer gleicht?
Was lässt sich von solchen abwaschbaren Orten, beispielsweise in Köln, ablesen? Verbergen sich hinter diesen keramischen Oberflächen nicht nur ästhetische Verunsicherungen, sondern gar die tiefen (Ab-)Gründe (west-)deutscher Geschmacklosigkeit?
Markus Krajewski ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Basel. Monographien u.a.: Der Diener. Mediengeschichte einer Figur zwischen König und Klient, Frankfurt/Main 2010, Paper Machines. About Cards & Catalogs, 1548–1929, Cambridge/ Mass. 2011, Restlosigkeit. Weltprojekte um 1900, Frankfurt/Main, 2006.
Christian Werner ist freier Fotograf und Grafiker. Er lebt in Berlin.
Erscheint lt. Verlag | 27.1.2016 |
---|---|
Illustrationen | Christian Werner |
Zusatzinfo | 80 Farbfotografien |
Sprache | deutsch |
Maße | 190 x 190 mm |
Gewicht | 450 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Technikgeschichte | |
Sozialwissenschaften | |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | 1945 • Architekten • Architektur • Architekturdozenten • Architekturgeschichte • Architekturstudium • Architekturtheorie • Baugeschichte • Baustile • Bildband • Deutschland • Fassade • Fassaden • Fliesen • Fotoband • gekachelt • Großstadt • Großstadt • Kacheln • Köln • Köln • Kriegsende • Kulturgeschichte • Lage der Nation • Medienwissenschaften • Medienwissenschaftler • Nach 1945 • Nachkriegszeit • Nachkriegszeit, Kunst; Architektur • Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg), Kunst; Architektur • Nationalsozialismus • Psychogramm • Städtebau • Städtebauer • Städtebau • Städtebauer • Stunde Null • Vergangenheitsbewältigung • Vergangenheitsbewältigung • Volksseele • Wiederaufbau • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-520-90801-8 / 3520908018 |
ISBN-13 | 978-3-520-90801-8 / 9783520908018 |
Zustand | Neuware |
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