Die Verfassung des Politischen (eBook)

Festschrift für Hans Vorländer
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2014 | 2014
VIII, 382 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-04784-9 (ISBN)

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Die Verfassung des Politischen -
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​Die Beiträge befassen sich mit der Verfassung des Politischen und bilden die wichtigsten Kernthesen von Hans Vorländer ab.

Prof. Dr. André Brodocz lehrt Politische Theorie an der Universität Erfurt.
Dr. Dietrich Herrmann ist Wissenschaftlicher Koordinator des SFB 804 'Transzendenz und Gemeinsinn', TU Dresden.
Prof. Dr. Rainer Schmidt ist Professor für Deutschland- und Europastudien, Universität São Paulo (Brasilien).
PD Dr. Daniel Schulz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 804 'Transzendenz und Gemeinsinn', TU Dresden.
PD Dr. Julia Schulze Wessel ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte, TU Dresden.

Prof. Dr. André Brodocz lehrt Politische Theorie an der Universität Erfurt.Dr. Dietrich Herrmann ist Wissenschaftlicher Koordinator des SFB 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“, TU Dresden.Prof. Dr. Rainer Schmidt ist Professor für Deutschland- und Europastudien, Universität São Paulo (Brasilien).PD Dr. Daniel Schulz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“, TU Dresden.PD Dr. Julia Schulze Wessel ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte, TU Dresden.

Inhalt 5
Die Grundlegung politischer Ordnung 8
Ein Streifzug durch Hans Vorländers Forschungsfelder 8
1 9
2 11
3 12
4 15
Literatur 17
1 Die historische Verfassung des Politischen 21
Formale Verfahren als Steuerungsmechanismen mittelalterlicher Orden 22
Aufriss eines Forschungsfeldes1 22
Literatur 38
Transzendenz ohne Gemeinsinn? 42
Ein religiöser „Übererfüller“ im 17. Jahrhundert 42
1 Einleitung 42
2 Augustin Güntzer – ein Leben im konfessionellen Widerspruch 44
3 Augustin Güntzer – religiöser Rigorismus und soziales Außenseitertum 48
4 Ein religiöser „Übererfüller“ 51
5 Normkonkurrenz: Religion vs. Ehre 53
6 Transzendenz ohne Gemeinsinn? 56
Literatur 58
Entscheidung durch das Los 60
Vom praktischen Umgang mit Unverfügbarkeit in der Frühen Neuzeit 60
1 Der würfelnde Richter und die Logik des Losens 60
2 Vormoderne gelehrte Debatten über die Losentscheidung 63
3 Das Los in der Praxis 68
3.1 Städtische Ratswahlen 68
3.2 Das Los in der Praxis, II: Kriegsrecht 70
3.3 Das Los in der Praxis, III: Rangkonflikte 73
4 Resümee 75
Literatur 77
Mythische Opfer und reale Tote 81
Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ und der Erste Weltkrieg 81
1 Die Rückkehr der Gewalt von der Peripherie in die politischen Zentren 84
2 Die Debatte über das Wesen des Opfers: Tauschverhältnis oder heilige Hingabe? 89
3 Der Krieg und die Konstruktion des heroischen Opfers 94
Literatur 96
2 Die Verfassung der Demokratie 99
Was hält die demokratische Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland zusammen? 100
1 Transzendenz 101
2 Gemeinsinn 103
3 Bürgerschaftliches Engagement 104
4 Neue Gemeinschaften 105
5 Bedeutung des Grundgesetzes 106
6 Rolle des Staates 107
7 Résumé 108
Literatur 109
Die repräsentative Funktion des Körpers in der Demokratie 110
1 Einleitung1 110
2 Der Körper in der politischen Theorie. Ein Plädoyer für die Erweiterung des Gegenstandes 111
3 Der Körper als Gegenstand der demokratischen Repräsentation 113
4 Von Inkarnation und Verkörperung: Vorstellungen des Politischen 116
5 Lefort und das Ende der Verkörperung 118
6 Zur negativen Repräsentation: Der Körper wird zum Verweis 121
7 Schlusswort 123
Literatur 124
Zwischen Wut und Resignation 127
Politische Apathie, negativer Aktivismus und technokratischer Diskurs1 127
1 Politische Apathie in gegenwärtigen Demokratien 127
2 Ist politische Teilnahme wünschenswert? 129
3 Was ist Volkssouveränität? 130
4 Demokratisches Misstrauen und Staatsbürgeraktivismus 133
5 Die Produktion des technokratischen Diskurses 138
6 Fazit 148
Literatur 149
Zur demokratischen Ökonomie politischer Empörung 151
1 „Der Wutbürger“ als Selbstbezeichnung und Fremdbezichtigung1 151
2 Stichworte zur Empirie und Psychologie politischer Empörung 152
3 Zur demokratietheoretischen Interpretation von Empörung 155
3.1 Demokratietheorie zwischen Pessimismus und Optimismus 155
3.2 Realistische Demokratietheorien: Krise und Formwandel 158
3.3 Demokratie als Lebensform: Krise des Agonalen und des Theatralen 159
4 Schlussbemerkung 163
Literatur 164
Zur Politik der Transformativen Wissenschaft 169
1 Große Transformation und Gesellschaftsvertrag 169
2 Transformative Wissenschaft 171
3 ‚Streit der Facultäten‘ und Neuheit des Wissens 178
4 Politik einer Atrophierung des Politischen 180
Literatur 184
3 Die Macht der Verfassung 187
Verfassung und Patriotismus? 188
Ein ‚Text-Symbol‘ für die neugewonnene deutsche Demokratie1 188
1 Verfassung als institutionelles Symbol 188
1.1 Quelle der Legitimation 188
1.2 Historische Hintergründe 188
1.3 Symboltheoretische Perspektiven 190
2 Das Grundgesetz und die westdeutsche Nachkriegsordnung 192
2.1 Die Symbolik der Neugründung 192
2.2 Kontinuität durch Differenz 193
2.3 Westbindung und Legitimierungserfolg 194
3 Verfassung und Patriotismus: Eine problematische Koppelung? 195
3.1 Dolf Sternberger 196
3.2 Jürgen Habermas 197
3.3 Sternberger-Habermas-Vergleich 198
4 Integration durch Verfassung? 199
4.1 Ein Identifikationssymbol 199
4.2 Integration durch Problemverdeckung 200
5 Wiedervereinigung als „Beitritt“ ohne neue Verfassung 202
6 „Bilderstreit“ als Abschluss-Szene? 204
7 Resümee 206
Literatur 208
Der juristische Wert einer Weltverfassung. Nur ein Glasperlenspiel oder Triebkraft eines Wandlungsprozesses? 212
Zur Bedeutung des Weltbildes für das Recht 212
1 Die Disziplinen übergreifende Debatte um Verfassungen über den Staaten 212
2 Die Weltverfassung als Strukturmodell für das Völkerrecht 215
3 Die Weltverfassung als handlungsleitendes, rechtspolitisches Modell 216
4 Die Weltverfassung als Mittel zur Legitimation neuer Rechtsregeln 218
5 Der inhaltliche Einfluss einer Weltverfassung auf das förmlich geltende Völkerrecht 219
5.1 Die Bedeutung von Recht 219
5.2 Folgen eines Verfassungsdenkens für das Völkerrecht 221
6 Rückwirkungen des internationalen auf das nationale Verfassungsverständnis 223
7 Dignität des Völker- und Europarechts 224
Literatur 225
Deutungsmacht als Machtschranke 228
Gewaltenkontrolle zwischen Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof 228
1 Deutungsmacht und Machtschranken 228
2 Die Theorie der Deutungsmacht 229
2.1 Symbolische Voraussetzungen der Deutungsmacht 231
2.2 Instrumentelle Gelegenheitsstrukturen der Deutungsmacht 232
3 Deutungsmacht im Bundesstaat: Bundesverfassungsgericht und Landesverfassungsgerichte 232
4 Der Deutungsmachtkonflikt zwischen Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof 234
4.1 Instrumentelle Gelegenheitsstrukturen von Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof 234
4.2 Die symbolischen Voraussetzungen von Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof 236
5 Zusammenfassung und Ausblick 239
Literatur 239
Kleingeschriebene Konstitutionalismen 241
Über den Perspektivenwechsel hinter dem Bedeutungswandel des Konstitutionalismus 241
1 Einleitung 241
2 Verfassung kleingeschrieben 242
3 Der globale Konstitutionalismus als constitutionalism with a small ‚c‘ 244
4 Kosmopolitismus und Konstitutionalismus 246
5 Schlussbemerkungen 248
Literatur 249
Vom KPD-Verbotsurteil bis nach Lissabon 251
Vorüberlegungen zur Demokratietheorie des Bundesverfassungsgerichts1 251
1 Einleitung 251
2 Die angewandte Demokratietheorie des Gerichts 252
3 Vom KPD-Verbotsurteil bis nach Lissabon 255
4 Schlussbetrachtung 260
Literatur 261
Verfassungsgebung jenseits der Konstituante 263
Solidarnosc und die politische Mobilisierung in Polen 1993-1997 263
1 Verfassungsgebung und politischer Prozess in Polen 263
2 Solidarnosc und der ‚Bürgerentwurf‘ 265
3 Verfassungsgebung als Repräsentationsproblem: Der ‚Bürgerentwurf‘ und die Konstituierung eines alternativen Verfassungssubjekt 268
4 Verfassungsgebung als Identitätsproblem: Der ‚Bürgerentwurf‘ und die Emotionalisierung des politischen Diskurses 269
5 Schlussbemerkung 273
Literatur 275
„Welche Tradition setzen wir fort, und welche Tradition verwerfen wir?“ 278
Vergangenheit als Geltungsressource im Verfassungsgebungsprozess der SBZ 1947-1949 278
1 Die „doppelte Verfassungsgebung“ in Deutschland1 278
2 Vergangenheit als Geltungsressource 280
3 Vergangenheit als Geltungsressource im Verfassungsgebungsprozess der SBZ 282
3.1 Obrigkeitsstaatliche Traditionskonstruktion 284
3.2 Ideengeschichtliche Traditionskonstruktion 285
3.3 Revolutionäre Traditionskonstruktion 286
3.4 Verfassungsrechtliche Traditionskonstruktion 286
3.5 Völkerrechtliche Traditionskonstruktion 288
4 Verfassung ohne Geltung und Gründung ohne Verfassung 289
Literatur 290
4 Die Verfassung der politischen Theorie 292
Hegels Begriff der Macht 293
1 Transitive und intransitive Macht bei Hegel 293
2 Die Entfaltung des Machtbegriffs in der Dialektik von Einzelnem und Allgemeinem in der Jenaer Realphilosophie von 1805/06 295
3 Das Neue in Hegels Machtbegriff 305
Literatur 306
Macht Macht dumm? 308
Über Odysseische Klugheit, Kantische Politik, Sokratische Dialogik und Nietzsches Herrenmoral 308
1 Odysseus bei Polyphem 308
2 Die „Natur des Menschen“ und das „Recht des Stärkeren“ 311
3 Wer ist „Herr“? 313
4 Kommunikative Vernunft und strategische Rationalität 315
Literatur 318
Zeit für einen Paradigmenwechsel in der Politischen Theorie? 319
Der Ansatz der Neuen Visuellen Hermeneutik 319
1 Erkenntnisinteresse 319
2 Ein Paradigmenwechsel von Selektivität zu Inklusivität 321
2.1 Selektivität und die Limitierungen diskursanalytischer Studien 322
2.2 Der Paradigmenwechsel zur Inklusivität 324
3 Chancen und Defizite von textmining und visueller Hermeneutik am Beispiel der massenmedialen Thematisierung von Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts 325
3.1 Konzeptionelle Vorüberlegungen 325
3.2 Eine illustrierende Analyse der Thematisierung des BVerfG in den Printmedien auf Basis von textmining 326
4 Stufen der Entwicklung einer Neuen Visuellen Hermeneutik 330
4.1 Code is theory 331
4.2 Existieren epistemisch unschuldige Visualisierungen? 332
4.3 Verschiedene Bias bei der Interpretation von Visualisierungen 333
5 Feindliche Übernahme oder freiwilliger Paradigmenwechsel? Zwei Szenarien 334
5.1 Szenario I: Digital humanities als noch uneingelöstes Versprechen 335
5.2 Szenario II: Der unaufhaltbare Fortschritt der Computerisierung und das Ende der „antiquierten“ Geisteswissenschaften 335
Literatur 336
Grundsätzliches oder Selbstverständliches zum Politischen Realismus 339
1 Einleitung: Politischer Realismus 339
2 Die Geschichtsauffassung des politischen Realismus 341
3 Die Anthropologie des politischen Realismus 342
4 Der politische Realismus und seine Theorie des Politischen 344
5 Die Zyklustheorie des politischen Realismus 345
6 Die Praxeologie des politischen Realismus 347
7 Ausblick: Politischer Realismus heute 348
Literatur 349
Weltanschaulicher Pluralismus und politische Gerechtigkeit – eine Alternative? 351
Ein Rückblick auf und mit John Rawls 351
1 Rousseaus Polis: Volkskörper statt Bürgerseele 352
2 Kants Hobbes: Vom Daseinskampf zur ungeselligen Geselligkeit 354
3 Rawls’ Kant: Von der Achtung zum Gerechtigkeitssinn 355
Literatur 357
Theorie und Methodenprobleme einer interzivilisatorisch vergleichenden Theorie 358
1 Der szientistische Geltungsanspruch der sozialwissenschaftlichen Komparatistik 358
2 Offene Horizonte – offene Fragen einer hermeneutischen Komparatistik 364
3 Das Paradigma des Zivilisationsvergleiches 369
Literatur 374
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 376

Erscheint lt. Verlag 7.8.2014
Zusatzinfo VIII, 382 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Politikwissenschaft • Verfassung
ISBN-10 3-658-04784-4 / 3658047844
ISBN-13 978-3-658-04784-9 / 9783658047849
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