An der Schönheit kann's nicht liegen

Berlin-Porträt einer unfertigen Stadt

(Autor)

Buch | Hardcover
336 Seiten
2015
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-04744-8 (ISBN)
19,99 inkl. MwSt
Es ist nicht die schönste und auch nicht die älteste Hauptstadt Europas. Sie kann weder auf eine Altstadt noch auf ein weltberühmtes Bankenviertel verweisen. Wer nach aufregender moderner Architektur sucht, fährt lieber nach London, Paris und Barcelona. »Aber wenn ich in New York, Tel Aviv oder Rom auf die Frage eines Einheimischen, woher ich komme, den Namen Berlin ausspreche, tritt unversehens Neugier, ja Begeisterung in die Augen des Fragenden. Ohne jedes Zögern wird er mir von seinem letzten oder gerade geplanten Berlin-Besuch erzählen, kann mir aber nicht so recht erklären, warum er sich ausgerechnet in diese Stadt verliebt hat.«

Vergeblich sucht Peter Schneider eine Balance zwischen Liebeserklärung und Zorn; ziemlich verlässlich bleibt nur der scharfe Blick und der Witz seiner Darstellung. Es ist nicht das erste Mal, dass der Autor seiner Stadt den Puls nimmt. Legendär ist sein »Mauerspringer« aus dem Jahr 1982, in dem er das Wort von der »Mauer im Kopf« prägte und voraussagte, sie würde länger stehen bleiben als »das Ding aus Beton«.

Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, wuchs in Freiburg auf, wo er sein Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie aufnahm. Im Bundestagswahlkampf von 1965 schrieb er Reden für SPD-Politiker. 1967/68 avancierte Schneider zu einem der Wortführer der 68er-Bewegung. Er beendete seine Ausbildung 1972 in Berlin. 1973 wurde ihm als Referendar das Berufsverbot erteilt. Er schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher und Reportagen sowie Essays und Reden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen »Lenz« (1973), »Schon bist du ein Verfassungsfeind« (1975), »Der Mauerspringer«, (1982), »Vati« (1987), »Paar ungen« (1992), »Eduards Heimkehr« (1999), »Und wenn wir nur eine Stunde gewinnen« (2001) und »Skylla« (2005). Seit 1985 unterrichtet Peter Schneider als Gastdozent an amerikanischen Universitäten, unter anderem in Stanford, Princeton und Harvard. Seit 1996 lehrt er als Writer in Residence an der Georgetown University in Washington D.C. Er lebt in Berlin. Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen bisher seine Titel »Lenz«, KiWi 1032, 2008, »Rebellion und Wahn«, 2008, KiWi 1177, 2010, »Die Lieben meiner Mutter«, 2013, »An der Schönheit kann's nicht liegen«, 2015.

'Dieses Buch ist ein Muss für alle Berlin-Liebhaber und alle jung gebliebenen Querdenker. Eine poetische Zeitreise, die dem Wandel mit Augenzwinkern begegnet.'

'Ein unterhaltsam erzähltes Buch, das mit Kritik nicht spart und doch immer von der Zuneigung zu dieser Stadt getragen ist.'

'Für Berliner ist dieses Buch Pflichtlektüre; für alle anderen eine echte Leseempfehlung!'

'[.] ein lesenswerter und ebenso unterhaltsamer wie nachdenklich-kritischer Streifzug durch die jüngste Geschichte [Berlins] [.]'

'In seinem neuen Werk begibt Schneider sich auf eine poetische Reise durch die wiedervereinigte, ewig unfertige Hauptstadt – aus dem Blickwinkel des staunenden Entdeckers.'

Erscheint lt. Verlag 5.3.2015
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 535 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Literatur Essays / Feuilleton
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Reisen Reiseberichte Deutschland
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Architektur • Berlin • Der Mauerspringer • Erinnerungen • Geschichte • Orte • Peter Schneider • Portät • Rebellion und Wahn • Stadt
ISBN-10 3-462-04744-2 / 3462047442
ISBN-13 978-3-462-04744-8 / 9783462047448
Zustand Neuware
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