Reichtum, Philanthropie und Zivilgesellschaft (eBook)

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2014 | 2014
VI, 282 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-06013-8 (ISBN)

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Reichtum, Philanthropie und Zivilgesellschaft -
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Zahlreiche kontrovers geführte Diskussionen über das Anwachsen der Gruppe der Reichen und Debatten über freiwilliges Engagement in der Zivilgesellschaft gaben den Anstoß für diesen Band. Aus sozialwissenschaftlicher Perspektive werden zwei Aspekte in den Mittelpunkt gestellt: Die sozialstrukturelle Bedeutung des Reichtums - Verteilungsfragen, Zuordnungs- und Abgrenzungsbegrifflichkeiten - sowie das zivilgesellschaftliche Engagement vermögender Personen. Besondere Aufmerksamkeit wird der freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, beispielsweise durch Stiftertum, und den zugrundeliegenden individuellen Handlungsmotiven gewidmet. Dabei wird neben Potenzialen und Gefahren für die Zivilgesellschaft die Legitimation von Reichtum und Ungleichheit durch Philanthropie beleuchtet. Die wissenschaftlichen Beiträge enthalten nationale wie internationale Betrachtungen und werden durch Berichte aus der philanthropischen Praxis ergänzt.



Dr. Wolfgang Lauterbach ist Professor für Sozialwissenschaftliche Bildungsforschung im Profilbereich Bildungswissenschaften an der Universität Potsdam und Leiter der Studie ViD.
Dr. Michael Hartmann ist Studienleiter an der Evangelischen Akademie zu Berlin.
Miriam Ströing ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Profilbereich Bildungswissenschaften an der Universität Potsdam.

Dr. Wolfgang Lauterbach ist Professor für Sozialwissenschaftliche Bildungsforschung im Profilbereich Bildungswissenschaften an der Universität Potsdam und Leiter der Studie ViD. Dr. Michael Hartmann ist Studienleiter an der Evangelischen Akademie zu Berlin.Miriam Ströing ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Profilbereich Bildungswissenschaften an der Universität Potsdam.

Inhalt 5
Reichtum, Philanthropie und Zivilgesellschaft: Ein wichtiger Zusammenhang 7
Reichtum 10
Philanthropie 13
Zivilgesellschaft 14
Literatur 16
I Verteilung und Struktur des Reichtums 19
Verteilung und Struktur des Reichtums in Deutschland 20
Einleitung 20
Probleme der Definition von Reichtum 21
Einkommensreichtum 22
Vermögensverteilung 27
Einkommens- und Vermögensreichtum 34
Finanzkrise und die Auswirkungen auf die Zahl der Vermögensmillionäre 35
Subjektive Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage 37
Ursachen für (zunehmenden) Reichtum 39
Zusammenfassung 41
Literatur 42
Vermögen in Europa 45
Einleitung 45
Begriffsabgrenzung – Einkommen und Vermögen 47
Vermögen in den Theorien sozialer Ungleichheit & die Lebenszyklus-Hypothese
Stand der Forschung Empirische Vermögensforschung 53
Frühe Vermögensstudien 53
Historische Entwicklung der Vermögensungleichheit 54
Gegenwärtige Vermögenslage im internationalen Vergleich 55
Determinanten und Ursachen von Vermögensunterschieden und -ungleichheiten 56
Vermögensquellen und der Prozess der Vermögensakkumulation 57
Konsequenzen von Vermögensunterschieden und -ungleichheiten 59
Vermögenssituation älterer Haushalte in Europa 59
Zukünftiger Forschungsbedarf 67
Danksagung 68
Literatur 69
Reiche Parallelwelt? Soziale Mobilität in Deutschland bei Wohlhabenden und Reichen 75
Einleitung 75
Einkommen erzeugt Wohlstand, Vermögen jedoch Reichtum – zur Notwendigkeit einer überfälligen Differenzierung 77
Mobilität als Voraussetzung für eine offene Gesellschaft 82
Einkommensverteilung und Einkommensmobilität in den Jahren 1984 bis 2010 83
Mittelschicht, Wohlhabende und Vermögensreiche im Vergleich 88
Zusammenfassung 92
Literatur 93
Wealth and Mental-Health: Analysis of the Older Population in Germany and Israel 96
Introduction 96
Theoretical Background 97
Wealth-mental health gradient 97
Data and Variables 99
Data 99
Variables 100
Analysis and Findings 101
Descriptive Findings 101
Explaining mental health disparities in Germany and Israel 102
Discussion and Conclusions 107
References 108
II Philanthropie und Zivilgesellschaft 111
Wer sind die Akteure des Stiftungsbooms? 112
Fragestellung 112
Stiftungen und Eliten 113
Die Rolle des Staates 116
Die Privilegierung der Stiftungen 119
Die Akteure der Zivilgesellschaft 121
Stiftungen als Bereicherung der Gesellschaft 122
Ein pragmatisches Fazit 124
Literatur 125
Nur die üblichen Verdächtigen? 127
Einleitung 127
Zur Ökonomie von Auszeichnungen 129
Zur Motivation des Auszeichnenden 131
Zur Motivation des potentiell Ausgezeichneten 135
Zum Maßstab der Auszeichnung 139
Fazit 142
Literatur 144
Über die Philanthropen unter den Reichen 147
Einleitung 147
Engagementbereiche 151
Engagierte versus Nicht-Engagierte 153
Sozioökonomische Merkmale 154
Einstellungen und Werte 161
Engagement-Motive 163
Fazit 168
Anhang 169
Literatur 173
Philanthropisches Handeln in den USA und Deutschland: Zwischen Elitenreproduktion und Zivilgesellschaft 175
Einleitung 175
Zur Soziologie des Spendenverhaltens 176
Vermögende und ihre Stiftungen: Motive und Entwicklungen im Gesellschaftsvergleich 178
Stiftungen in Deutschland: Innovativ und zivilgesellschaftlich? 182
Wozu eine Privilegierung von Stiftungen? 185
Literatur 189
Philanthropisches Handeln als Eigensinn 192
Philanthropisches Handeln: eine Vorverständigung 193
Zwei Elemente einer „neuen Vermögenskultur“: Egalitätsempathie und Risikovermögen 195
Philanthropisches Handeln als Eigensinn: Erbe und Eintausch 200
Nachlass 207
Literatur 208
Hybrider Kapitalismus – hybrider Sozialstaat 210
Neuerfindung des Kapitalismus? 210
Unternehmen, die Externalisierung negativer Effekte und die Zivilgesellschaft 216
Hybrider Kapitalismus – hybride Zivilgesellschaft? 218
Kirche, Partizipation und der Wertepluralismus der Märkte 221
Das Unternehmen als zivilgesellschaftlicher Akteur? 224
Schluss: Kirche zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft 226
Literatur 227
Sieben Thesen für eine neue Vermögenskultur 230
Einleitung 230
Thesen 231
These 1: Reich sind nicht nur die anderen 231
These 2: Eine neue Vermögenskultur liegt im Eigeninteresse von uns allen 233
These 3: Eine neue Vermögenskultur ist kein Sozialstaatssubstitut 234
These 4: Eine neue Vermögenskultur braucht Vorbilder 235
These 5: „Gut gemeint“ ist nicht gleich „gut gemacht“ 236
These 6: „Nutze dein Vermögen!“ – das gilt auch für Staat und Verwaltung 237
These 7: Das Gemeinnützige muss „gemein“ und „nötig“ sein 238
Schlussbemerkung 239
Literatur 240
Wohlstand, Spenden und Zivilgesellschaft in der Umfrageforschung 241
Die aktuelle Agenda von „Arm und Reich“ 241
Arm und Reich in der Umfrageforschung 244
Wohlstand und Umfrageforschung 244
Zunehmende soziale Differenzierung 247
Wohlstand und Gemeinnutz: Spenden 248
Wer spendet und wenn: wie viel? 248
Ein Tropfen auf den heißen Stein? 250
Die Tafeln: Armutszeugnis und Lichtblick 251
Kirchen und religiöse Gemeinschaften 252
Wohlstand und Gemeinnutz: Zivilgesellschaft 254
Mitgliedschaften in gemeinnützigen Organisationen 254
Zivilgesellschaftliche Aktivitäten 255
Politische Aktivitäten 256
Fazit 258
Literatur 259
Viele vermögen mehr 260
Von den USA nach Deutschland: Erfolgsmodell Bürgerstiftung 260
USA: Frederick Goff und die „toten Hände der Vergangenheit“ 260
Deutschland: „Stiftung von Bürgern für Bürger“ verbreitet sich dynamisch 262
Warum die Bürgerstiftung zur rechten Zeit kommt 265
Wie Bürgerstiftungen die Philanthropie verändern: Stiften mit Geld, Zeit, Ideen 267
Die Bürgerstiftung auch als Heimat für die Vermögenden? 269
Vorteile: Stifterinnen und Stifter können in der Bürgerstiftung… 271
…Ausmaß und Sichtbarkeit ihres Engagementsselber bestimmen 271
…die Art ihres Engagements selber gestalten 272
…das Engagement und seine Wirkung erleben 273
…sich mit Gleichgesinnten vertrauensvoll austauschen 274
…auf kompetente Beratung und Expertise vor Ort zurückgreifen 275
…ihre Ressourcen bündeln und mehr Wirkung erzielen 276
…die Kontinuität ihrer Anliegen sicherstellen 277
Fazit 277
Literatur 278

Erscheint lt. Verlag 13.8.2014
Zusatzinfo VI, 282 S. 33 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Eliten • Philanthropie • Reichtumforschung • Ungleichheit • Zivilgesellschaft
ISBN-10 3-658-06013-1 / 3658060131
ISBN-13 978-3-658-06013-8 / 9783658060138
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