Ikonizität in Gebärdensprachen
Seiten
2014
de Gruyter Mouton (Verlag)
978-3-11-036838-3 (ISBN)
de Gruyter Mouton (Verlag)
978-3-11-036838-3 (ISBN)
Linguistik Impulse und Tendenzen ist ein attraktives Forum für hochwertige Arbeiten zur germanistischen Linguistik. Die Reihe sucht aktuelle Tendenzen aufzunehmen und widerzuspiegeln, gleichzeitig aber wegweisende Impulse für das Fach und seine weitere Entwicklung zu geben. Ihr Fokus ist die synchrone Sprachwissenschaft mit all ihren Facetten. Die Reihe versammelt ebenso Arbeiten zur Pragmatik, Computerlinguistik und Grammatiktheorie wie zur Soziolinguistik, Fachsprachenforschung oder Textlinguistik. Ihre Leitlinien sind Innovativität, Transdisziplinarität und qualitative Exzellenz. Sie steht Monographien ebenso offen wie systematisch angelegten Sammel- und Tagungsbänden. Die Publikationssprachen sind Deutsch und Englisch.
In der strukturalistisch geprägten Linguistik wird Ikonizität meist als zu vernachlässigendes Randphänomen beschrieben. Diese Einschätzung beruht jedoch vor allem auf Untersuchungen zur Lautsprache. Analysen des gebärdensprachlichen Lexikons belegen hingegen ein hohes Ausmaß an sprachlicher Ikonizität. Es ist deshalb fraglich, ob ihr Status als Randphänomen vor allem an die Grenzen des lautsprachlich genutzten Mediums geknüpft ist, und ob demgegenüber das visuell-gestische Medium einen begünstigenden Einfluss nimmt. Die vorliegende Untersuchung zur Rolle der Ikonizität in Grammatik und Syntax der deutschen Gebärdensprache (DGS) liefert neue Evidenz zur weiteren Aufklärung dieser Fragen. Die Analyse zeigt, dass der Ikonizität gegenüber der Arbitrarität in Gebärdensprachen eine mindestens gleichwertige Rolle zuzuweisen ist und dabei sowohl medienspezifische als auch für Lautsprachen geltende Ikonizitätsprinzipien herrschen. Die Ergebnisse sprechen gegen die Betrachtung der Ikonizität als sprachliches Randphänomen und für ihre Berücksichtigung in der linguistischen Theoriebildung.
In der strukturalistisch geprägten Linguistik wird Ikonizität meist als zu vernachlässigendes Randphänomen beschrieben. Diese Einschätzung beruht jedoch vor allem auf Untersuchungen zur Lautsprache. Analysen des gebärdensprachlichen Lexikons belegen hingegen ein hohes Ausmaß an sprachlicher Ikonizität. Es ist deshalb fraglich, ob ihr Status als Randphänomen vor allem an die Grenzen des lautsprachlich genutzten Mediums geknüpft ist, und ob demgegenüber das visuell-gestische Medium einen begünstigenden Einfluss nimmt. Die vorliegende Untersuchung zur Rolle der Ikonizität in Grammatik und Syntax der deutschen Gebärdensprache (DGS) liefert neue Evidenz zur weiteren Aufklärung dieser Fragen. Die Analyse zeigt, dass der Ikonizität gegenüber der Arbitrarität in Gebärdensprachen eine mindestens gleichwertige Rolle zuzuweisen ist und dabei sowohl medienspezifische als auch für Lautsprachen geltende Ikonizitätsprinzipien herrschen. Die Ergebnisse sprechen gegen die Betrachtung der Ikonizität als sprachliches Randphänomen und für ihre Berücksichtigung in der linguistischen Theoriebildung.
Juliane Klann, RWTH Aachen.
Juliane Klann,University of Aachen, Germany.
Erscheint lt. Verlag | 13.10.2014 |
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Reihe/Serie | Linguistik – Impulse & Tendenzen ; 59 |
Zusatzinfo | 100 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 390 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Kommunikationswissenschaft | |
Schlagworte | Deutsche Gebärdensprache • Gebärdensprache • Ikonizität |
ISBN-10 | 3-11-036838-2 / 3110368382 |
ISBN-13 | 978-3-11-036838-3 / 9783110368383 |
Zustand | Neuware |
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