Skalen- und Verbundvorteile auf Medienmärkten
Unter besonderer Berücksichtigung von Online-Technologien
Seiten
2001
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-4573-5 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-4573-5 (ISBN)
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 2,0, Universität zu Köln (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Sparten des Mediensektors sowie als Summe der gesamte Mediensektor sind traditionell von starken Konzentrationstendenzen in verschiedene Richtungen geprägt. Seit Mitte der 90er Jahre lassen sich medienübergreifendes Angebotsverhalten (cross-publishing), Diversifikationen und Unternehmenszusammenschlüsse nicht nur von und zwischen traditionellen Medienunternehmen beobachten, sondern auch die Märkte für Online-Angebote treten verstärkt in den Fokus. Großes Aufsehen haben etwa die Fusion zwischen TIME WARNER und AOL sowie die Beteiligung von Bertelsmann an der Musiktauschbörse Napster.com erregt.
Analysen von traditionellen Medienunternehmen bzw. -märkten verweisen zur Erklärung von Konzentrationstendenzen vor allem auf Eigenarten der Mediengüter selbst und die Charakteristik von deren Bereitstellung, wie etwa Produktionsprozesse mit typischerweise hohem Fixkostenanteil, die Nichtrivalitätseigenschaft von Mediengütern oder konzentrationsfördernde Spiraleffekte der Werbefinanzierung. Sind nun die oben beschriebenen Vorgänge unter Beteiligung von Online-Anbietern (wie bisweilen gemutmaßt) lediglich durch den Versuch klassischer Medienunternehmen motiviert, Kontrolle über neuartige Distributionskanäle für Medienobjekte zu erlangen, oder lassen sie sich auch oder besonders auf bekannte ökonomische Tatbestände wie Skalenvorteile o.ä. zurückführen?
Der Verfasser hat den Versuch unternommen, für Fernseh-, Print- und Onlineanbieter relevante Größen- und Verbundvorteile als potenzielle Ursachen für intra- und intramediale Konzentrationsprozesse auf Medienmärkten zu identifizieren und darzustellen. Die Gruppe der Online-Inhalteanbieter steht dabei besonders im Mittelpunkt der Betrachtung:
Die Märkte für Online-Inhalte werden als eigene Mediensparte betrachtet
Die zwischenmediale Konzentration wird in einem Mediensektor untersucht, der neben Fernseh-und Presse- zusätzlich die Online-Sparte umfasst.
Bei der Analyse der Implikationen kommt das industrieökonomische Structure-Conduct-Performance-Paradigma als konzeptioneller Rahmen zur Anwendung.
Als ein Teilergebnis der Arbeit stellte sich heraus, daß bedeutende Synergien zwischen traditionellen Medienunternehmen und Online-Anbietern nicht nur in der Produktion/Redaktion von Mediengütern liegen, sondern im Marketing- insbesondere durch die gemeinsame Nutzung von Marken (Markentransfer)- und für das strategische Verhalten der betrachteten Unternehmen von großer Bedeutung sind.
Die ökonomische Realität bestätigt dies und greift -über Branchen- und Geschäftsfeldgrenzen hinweg- mittlerweile viel weiter: so nutzen TV-Sender ihre Markennamen zur Installation von E-commerce-Plattformen, und E-commerce-Unternehmen mit ursprünglich fixen Geschäftsfeldern versuchen sich in neuen Geschäftsfeldern zu etablieren, indem sie ihre starke Reputation aggressiv einsetzen (e-bay.de -ursprünglich eine reinrassige Handelsplattform für Privatiers- bietet mittlerweile Festpreisauktionen an, amazon.de unterstützt und makelt mittlerweile den privaten Handel mit Büchern usw.). Auf dem Gebiet der Online-Synergien findet sich weiter reichhaltiger Erklärungs- und Forschungsbedarf.
Der permanenten Bewegung auf den Online-Medienmärkten mußte der Verfasser insofern Tribut zollen, als daß er den Text nachträglich um zwei für die Aussagen der Arbeit bedeutsame Artikel ergänzen mußte, die nach Abgabetermin nicht mehr online zur Verfügung standen- die entsprechenden Maganzine hatten jeweils fusioniert und ihre Archive aufgelöst.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbbildungsverzeichnisIV
AbkürzungsverzeichnisV
1.Einleitung1
1.1Einführ...
Die Sparten des Mediensektors sowie als Summe der gesamte Mediensektor sind traditionell von starken Konzentrationstendenzen in verschiedene Richtungen geprägt. Seit Mitte der 90er Jahre lassen sich medienübergreifendes Angebotsverhalten (cross-publishing), Diversifikationen und Unternehmenszusammenschlüsse nicht nur von und zwischen traditionellen Medienunternehmen beobachten, sondern auch die Märkte für Online-Angebote treten verstärkt in den Fokus. Großes Aufsehen haben etwa die Fusion zwischen TIME WARNER und AOL sowie die Beteiligung von Bertelsmann an der Musiktauschbörse Napster.com erregt.
Analysen von traditionellen Medienunternehmen bzw. -märkten verweisen zur Erklärung von Konzentrationstendenzen vor allem auf Eigenarten der Mediengüter selbst und die Charakteristik von deren Bereitstellung, wie etwa Produktionsprozesse mit typischerweise hohem Fixkostenanteil, die Nichtrivalitätseigenschaft von Mediengütern oder konzentrationsfördernde Spiraleffekte der Werbefinanzierung. Sind nun die oben beschriebenen Vorgänge unter Beteiligung von Online-Anbietern (wie bisweilen gemutmaßt) lediglich durch den Versuch klassischer Medienunternehmen motiviert, Kontrolle über neuartige Distributionskanäle für Medienobjekte zu erlangen, oder lassen sie sich auch oder besonders auf bekannte ökonomische Tatbestände wie Skalenvorteile o.ä. zurückführen?
Der Verfasser hat den Versuch unternommen, für Fernseh-, Print- und Onlineanbieter relevante Größen- und Verbundvorteile als potenzielle Ursachen für intra- und intramediale Konzentrationsprozesse auf Medienmärkten zu identifizieren und darzustellen. Die Gruppe der Online-Inhalteanbieter steht dabei besonders im Mittelpunkt der Betrachtung:
Die Märkte für Online-Inhalte werden als eigene Mediensparte betrachtet
Die zwischenmediale Konzentration wird in einem Mediensektor untersucht, der neben Fernseh-und Presse- zusätzlich die Online-Sparte umfasst.
Bei der Analyse der Implikationen kommt das industrieökonomische Structure-Conduct-Performance-Paradigma als konzeptioneller Rahmen zur Anwendung.
Als ein Teilergebnis der Arbeit stellte sich heraus, daß bedeutende Synergien zwischen traditionellen Medienunternehmen und Online-Anbietern nicht nur in der Produktion/Redaktion von Mediengütern liegen, sondern im Marketing- insbesondere durch die gemeinsame Nutzung von Marken (Markentransfer)- und für das strategische Verhalten der betrachteten Unternehmen von großer Bedeutung sind.
Die ökonomische Realität bestätigt dies und greift -über Branchen- und Geschäftsfeldgrenzen hinweg- mittlerweile viel weiter: so nutzen TV-Sender ihre Markennamen zur Installation von E-commerce-Plattformen, und E-commerce-Unternehmen mit ursprünglich fixen Geschäftsfeldern versuchen sich in neuen Geschäftsfeldern zu etablieren, indem sie ihre starke Reputation aggressiv einsetzen (e-bay.de -ursprünglich eine reinrassige Handelsplattform für Privatiers- bietet mittlerweile Festpreisauktionen an, amazon.de unterstützt und makelt mittlerweile den privaten Handel mit Büchern usw.). Auf dem Gebiet der Online-Synergien findet sich weiter reichhaltiger Erklärungs- und Forschungsbedarf.
Der permanenten Bewegung auf den Online-Medienmärkten mußte der Verfasser insofern Tribut zollen, als daß er den Text nachträglich um zwei für die Aussagen der Arbeit bedeutsame Artikel ergänzen mußte, die nach Abgabetermin nicht mehr online zur Verfügung standen- die entsprechenden Maganzine hatten jeweils fusioniert und ihre Archive aufgelöst.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbbildungsverzeichnisIV
AbkürzungsverzeichnisV
1.Einleitung1
1.1Einführ...
Sprache | deutsch |
---|---|
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 122 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
ISBN-10 | 3-8386-4573-1 / 3838645731 |
ISBN-13 | 978-3-8386-4573-5 / 9783838645735 |
Zustand | Neuware |
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