Generation Mauer. Ein Porträt
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-94749-6 (ISBN)
Die in den 1960er Jahren im Osten Deutschlands geborenen »Mauerkinder« waren jung genug, um sich ab 1989 die Welt zu erobern - eine glückliche Generation? Ines Geipel sucht im Dialog zwischen persönlichem Schicksal und aktueller Forschung der Biographie ihrer Generation auf die Spur zu kommen.
Im System Honecker herangewachsen galten die heute 45- bis 55-Jährigen als die Distanzierten, Staatsfernen, für die das Jahr 1989 dann zum Sprungbrett ins größere Deutschland und in die Welt wurde. Sind sie wirklich auf der Gewinnerseite gelandet? Oder hat die zähe Prägekraft der späten DDR mit ihren politischen Tabus, dem Bespitzeln und Verhindern von Individualität à la longue doch ihren Tribut gefordert? Ines Geipel erforscht das Lebensgefühl ihrer Generation in Tiefeninterviews mit Mauerkindern und in aktuellen psychologisch-soziologischen Untersuchungen. Sie findet den Zugang zu einer Generationenerzählung, die von großen Hypotheken, aber auch von großen Chancen handelt.
Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. 2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Ihr Buch »Verlorene Spiele« (2001) hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bundesregierung einen Entschädigungs-Fonds für DDR-Dopinggeschädigte einrichtete. 2005 gab Ines Geipel ihren Staffelweltrekord zurück, weil er unter unfreiwilliger Einbindung ins DDR-Zwangsdoping zustande gekommen war. Ines Geipel hat neben Doping auch vielfach zu anderen gesellschaftlichen Themen wie Amok, der Geschichte des Ostens und auch zu Nachwendethemen publiziert.
»Sofern Sie sich selbst in irgendeiner Weise mit der Ost-West-Thematik auseinandersetzen oder in therapeutischen Kontexten mit Menschen dieser Generation zu tun haben, kaufen Sie dieses Buch. Sie werden ebenso wie ich bestimmte Ereignisse und Prozesse besser verstehen können. Es betrifft eine Generation, über die bisher zu wenig erzählt wurde, wie Ines Geipel selbst sagt, und an der exemplarisch Prozesse transgenerationaler Traumatransmission sichtbar werden.« Harald J. Freyberger, Trauma & Gewalt, November 2016 » ... feinsinnige Beobachtungen und gemeinsame Erfahrungen, die sich durch die spannenden Biographien ziehen. Sehr lesenswert.« Zeitzeichen, November 2014 »Über die Ängste, Brüche und unverhofften Glücksfälle ihrer "Generation Mauer" hat sie ein kluges und beeindruckend offenes Buch geschrieben.« Maja Anter, Gewandhaus-Magazin, August 2014 »Selten ist dieser Zustand des Weggehens und Nie-richtig-Ankommens so poetisch beschrieben worden wie von Geipel, inzwischen Professorin für Verssprache.« Chrismon plus, 7/2014 »... ein aufschlussreiches Buch über die letzte Generation der DDR ... Man erfährt in diesem Buch viel über die Gründe der Implosion der DDR.« Heinz Bude, FAZ, 21.5.2014»Es wird zwar viel geforscht zur deutsch-deutschen Geschichte, aber sind die Forschungsergebnisse auch als Realität ins mentale Bewusstsein der Deutschen eingegangen? Wohl nicht, denn sonst wären die Bücher von Ines Geipel nicht so aufwühlend und verstörend - und sie wären nicht so nötig, um die Abläufe in der eigenen Gesellschaft zu verstehen« Insa Wilke, Zeit online, 7.5.2014 >>Lesen Sie die ganze Rezension hier nach! »Ihre Generation sieht Geipel in der Rolle der "Entschweiger": Sie habe die Aufgabe und ein Interesse daran, die Geschichten der Eltern zu rekonstruieren, Lügen, Illusionen, Hilfskonstruktionen zu erkennen.« Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 27.2.2014 »Generation Mauer" hebt die Sechziger aus der Anonymität einer DDR-Erinnerungsscham und setzt der Kessel-Buntes-Ostalgie und der bloßen Ironie-Verwertung kraftvolle Zeitgeschichten entgegen.« Peter Ufer, Sächsische Zeitung, 27.2.2014 »Reportage, Erinnerung, Reflexion: Das geht im Buch gekonnt ineinander über.« Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 8.3.2014 »... ein bemerkenswertes Psychogramm einer Generation.« Peter Ufer, Sächsische Presse, 27.2.2014
»Sofern Sie sich selbst in irgendeiner Weise mit der Ost-West-Thematik auseinandersetzen oder in therapeutischen Kontexten mit Menschen dieser Generation zu tun haben, kaufen Sie dieses Buch. Sie werden ebenso wie ich bestimmte Ereignisse und Prozesse besser verstehen können. Es betrifft eine Generation, über die bisher zu wenig erzählt wurde, wie Ines Geipel selbst sagt, und an der exemplarisch Prozesse transgenerationaler Traumatransmission sichtbar werden.«
Harald J. Freyberger, Trauma & Gewalt, November 2016
» ... feinsinnige Beobachtungen und gemeinsame Erfahrungen, die sich durch die spannenden Biographien ziehen. Sehr lesenswert.«
Zeitzeichen, November 2014
»Über die Ängste, Brüche und unverhofften Glücksfälle ihrer „Generation Mauer“ hat sie ein kluges und beeindruckend offenes Buch geschrieben.«
Maja Anter, Gewandhaus-Magazin, August 2014
»Selten ist dieser Zustand des Weggehens und Nie-richtig-Ankommens so poetisch beschrieben worden wie von Geipel, inzwischen Professorin für Verssprache.«
Chrismon plus, 7/2014
»... ein aufschlussreiches
Buch über die letzte Generation der DDR ... Man erfährt in diesem Buch viel
über die Gründe der Implosion der DDR.«
Heinz Bude, FAZ,
21.5.2014»Es wird zwar viel geforscht zur deutsch-deutschen Geschichte, aber sind die Forschungsergebnisse auch als Realität ins mentale Bewusstsein der Deutschen eingegangen? Wohl nicht, denn sonst wären die Bücher von Ines Geipel nicht so aufwühlend und verstörend - und sie wären nicht so nötig, um die Abläufe in der eigenen Gesellschaft zu verstehen«
Insa Wilke, Zeit online, 7.5.2014
>>Lesen Sie die ganze Rezension hier nach!
»Ihre Generation sieht Geipel in der Rolle der „Entschweiger“: Sie habe die Aufgabe und ein Interesse daran, die Geschichten der Eltern zu rekonstruieren, Lügen, Illusionen, Hilfskonstruktionen zu erkennen.«
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 27.2.2014
»Generation Mauer“ hebt die Sechziger aus der Anonymität einer DDR-Erinnerungsscham und setzt der Kessel-Buntes-Ostalgie und der bloßen Ironie-Verwertung kraftvolle Zeitgeschichten entgegen.«
Peter Ufer, Sächsische Zeitung, 27.2.2014
»Reportage, Erinnerung, Reflexion: Das geht im Buch gekonnt ineinander über.«
Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 8.3.2014
»... ein bemerkenswertes Psychogramm einer Generation.«
Peter Ufer, Sächsische Presse, 27.2.2014
Erscheint lt. Verlag | 20.2.2014 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 136 x 210 mm |
Gewicht | 444 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Deutsche Demokratische Republik • Deutsche Demokratische Republik (DDR) • Deutsche Geschichte • Generation • Mauerkinder • Soziologie • Zeigeschichte nach 1945 |
ISBN-10 | 3-608-94749-3 / 3608947493 |
ISBN-13 | 978-3-608-94749-6 / 9783608947496 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich