Wahrheit und Demokratie
Eine Zeitdiagnose der Postdemokratie
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Die Studie spürt zeitdiagnostisch der gesellschaftlichen und politischen Relevanz von Wahrheit nach und legt dar, dass liberale Demokratien nicht auf Wahrheit verzichten können, ohne ihre Funktionsfähigkeit zu gefährden. Entscheidend dabei ist jedoch ein Wahrheitsbegriff, der mit Heidegger Wahrheit nicht auf Richtigkeit verengt, sondern sie als Ereignis fasst.
Marie-Christine Kajewski stellt sich mit ihrer Studie in die Tradition der Zeitdiagnose und widmet sich einer der brennendsten Herausforderungen der Gegenwart: den postdemokratischen Funktionsstörungen westlicher Demokratien. Deren zentrale Charakteristika - Politikunfähigkeit und Entscheidungsaktivismus - werden auf ihren relativistischen Kern zurückgeführt, sodass die Wahrheitsvergessenheit als eigentlicher Grund der Postdemokratie offenbar wird.In einer ideengeschichtlichen Betrachtung spürt die Studie im Folgenden den Vorbehalten liberaler Theoretiker gegenüber der Wahrheit nach, die durch eine Verengung des Wahrheitsbegriffs auf "Richtigkeit" bedingt sind. Da aber liberale Demokratien nicht auf Wahrheit verzichten können, entfaltet die Autorin in Anlehnung an das Spätwerk Martin Heideggers einen Wahrheitsbegriff, der Wahrheit als Ereignis begreift. Illustriert wird ein solches Wahrheitsereignis durch eine Re-Lektüre der Geschichte des Parlamentarischen Rates.
Marie-Christine Kajewski stellt sich mit ihrer Studie in die Tradition der Zeitdiagnose und widmet sich einer der brennendsten Herausforderungen der Gegenwart: den postdemokratischen Funktionsstörungen westlicher Demokratien. Deren zentrale Charakteristika - Politikunfähigkeit und Entscheidungsaktivismus - werden auf ihren relativistischen Kern zurückgeführt, sodass die Wahrheitsvergessenheit als eigentlicher Grund der Postdemokratie offenbar wird.In einer ideengeschichtlichen Betrachtung spürt die Studie im Folgenden den Vorbehalten liberaler Theoretiker gegenüber der Wahrheit nach, die durch eine Verengung des Wahrheitsbegriffs auf "Richtigkeit" bedingt sind. Da aber liberale Demokratien nicht auf Wahrheit verzichten können, entfaltet die Autorin in Anlehnung an das Spätwerk Martin Heideggers einen Wahrheitsbegriff, der Wahrheit als Ereignis begreift. Illustriert wird ein solches Wahrheitsereignis durch eine Re-Lektüre der Geschichte des Parlamentarischen Rates.
Erscheint lt. Verlag | 20.3.2014 |
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Reihe/Serie | Politika. Passauer Studien zur Politikwissenschaft ; 10 |
Sprache | deutsch |
Maße | 153 x 227 mm |
Gewicht | 381 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie |
Schlagworte | Demokratie • Heidegger • John Stuart Mill • Liberalismus • Marc Aurel • Sokrates • Sozialphilosophie • Wahrheit |
ISBN-10 | 3-8487-0984-8 / 3848709848 |
ISBN-13 | 978-3-8487-0984-7 / 9783848709847 |
Zustand | Neuware |
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