Berufsausbildung und Beschäftigungssystem

Eine empirische Analyse der Vermittlung und Verwendung von Qualifikationen in fünf Großbetrieben der Metallindustrie

(Autor)

Buch | Softcover
690 Seiten
1976 | 1976
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-02537-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Berufsausbildung und Beschäftigungssystem - Else Fricke
54,99 inkl. MwSt
Die fo1gende Arbeit entha1t den Versuch einer Bestandsaufnah me aktue11er Formen betrieb1icher Berufsausbi1dung. Die Unter suchung konzentriert sich bewusst auf die Analyse der Berufs ausbi1dung in Grossunternehmen, urn den gegenwartig am weitesten fortgeschrittenen Stand betrieb1icher Berufsausbi1dung zu er fassen. Wir verstehen beruf1iche Bi1dung in Industriebetrieben a1s ei nen Prozess, dessen inha1t1iche, organisatorische und methodi sche Gesta1tung nicht nur von den fach1ichen Qua1ifikationen der an ihm Betei1igten, sondern in erster Linie von den Interes sen der ausbi1denden Betriebe, der Ausbi1der und Beschaftigten sowie der Auszubi1denden bestimmt wird. Die Analyse hat mit a11er Deut1ichkeit gezeigt, dass die Berilcksichtigung der Inter essen von Auszubi1denden und Beschaftigten am Ausbi1dungspro zess in Unternehmen mit qua1ifizierter Mitbestimmung in grosse rem Ausmass mog1ich ist a1s in anderen Betrieben. Dabei ist hervorzuheben, dass sich die Ausbi1dungsinteressen der Betriebe und der Beschaftigten/Auszubi1denden zwar haufig, keineswegs aber immer widersprechen: sie konnen sich von Fall zu Fall durchaus erganzen. Die Untersuchung wendet sich an Bi1dungspo1itiker und wissen schaft1er, an Gewerkschaften und Unternehmen, an Ausbi1dungs leiter, Ausbi1der und Betriebsrate sowie - last not leas- an die Auszubi1denden se1bst und ihre Vertreter. Sie a11e sind aufgerufen, an beruf1icher Autonomie der Beschaftigten orien tierte E1emente in der Berufsbi1dung starker zur Ge1tung zu bringen, a1s das gegenwartig angesichts der Dominanz betrieb- 1icher IntereSsen der Fall ist.

1. Die Einordnung der Studie in die aktuelle Diskussion des Verhältnisses von Bildungs- und Beschäftigungssystem.- 1.1 Die Hauptergebnisse der Untersuchung im überblick.- 1.2 Der Beitrag der Untersuchung zum Konzept autonomieorientierter Qualifikationsforschung.- 1.3 Zur Auseinandersetzung mit alternativen Ansätzen der Qualifikationsforschung.- 2. Methodische Anlage und Durchführung der Untersuchung.- 2.1 Begründung des methodischen Vorgehens.- 2.2 Auswahl und Charakteristik der ausbildenden Betriebe.- 2.3 Untersuchungsmethoden.- 2.4 Charakteristik der befragten Personen.- 3 Arbeitsmarkt- und bildungspolitische Strategien zur Durchsetzung unternehmerischer Interessen an der Berufsausbildung.- 3.1 Arbeitsmarktpolitische Strategien.- 3.2 Bildungspolitische Strategien.- 3.3 Ziele, Funktionen und Inhalte der Aussenbeziehungen von Ausbildungsabteilungen.- 4. Möglichkeiten der Vermittlung und Entfaltung autonomieorientierter Qualifikationen in der betrieblichen Ausbildung.- 4.1 Institutionelle Voraussetzungen der Vermittlung und Entfaltung autonomie-orientierter Qualifikationen.- 4.2 Gesellschaftspolitisches Engagement und Aktivität der Ausbilder und Auszubildenden.- 4.3 Ausbildungsorganisation, Ausbilderfunktion und Ausbilderqualifikation als Bedingungen der Vermittlung autonomie-orientierter Qualifikationen.- 4.4 Berufsschule als potentieller Anreger autonomieorientierter Ausbildung.- 4.5 Entfaltungsmöglichkeiten autonomie-orientierter Qualifikationen am Arbeitsplatz.- 5. Ausbildungs- und Lernziele betrieblicher Berufsbildung.- 5.1 Der Stellenwert von Ausbildungs- und Lernzielen.- 5.2 Ziele offizieller Ausbildungsvorschriften und betrieblicher Ausbildungspläne.- 5.3 Ausbildungsziele im Urteil von Ausbildern und Experten.- 5.4 Die Realisierung der Lernziele in derbetrieblichen Ausbildungspraxis.- 6. Die Praxis betrieblicher Berufsausbildung im Dienste der Personalpolitik der Unternehmen und im Interesse der Beschäftigten.- 6.1 Die drei Typen betrieblicher Berufsausbildung.- 6.2 Strategien zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Berufsausbildung.- 6.3 Strategien zur Formung des Qualifikationspotentials der zukünftigen Facharbeiter.- 6.4 Strategien zur Lenkung der Auszubildenden in Ausbildungsbetriebe, in Ausbildungsberufe und an Arbeitsplätze.- Anmerkungen.- 1:.- 2:.- 3:.- 4:.- 5:.- 6:.- Verzeichnis der Abkürzungen.- Tabellen- und Abbildungsverzeichnis.- Kommentare der Auszubildenden zu den Beziehungen zu Ausbildern und Lehrern.- Fragebogen für Ausbilder und Werkschullehrer.- Fragebogen an Auszubildende in Metallberufen.- Fragebogen für Facharbeiter mit Lehrabschluss in einem Metallberuf.- Anlage zum Leitfaden für Expertengespräche: Skalieren von Meinungsäusserungen zur Berufsbildung.- Leitfaden eines Expertengesprächs mit dem Leiter der Ausbildungsabteilung.- Leitfaden eines Expertengesprächs mit der Jugendvertretung.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1976
Reihe/Serie Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen
Zusatzinfo 690 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Gewicht 1179 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Berufspädagogik
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Schlagworte Arbeit • Ausbildung • Ausbildungsgänge • berufliche Bildung • Berufsausbildung • Berufsbildung • Berufsbildungsgesetz • Beschäftigung • Bildung • Bildungspolitik • Bildungspraxis • Kooperation • Qualifikation • Unternehmen • Weiterbildung
ISBN-10 3-531-02537-6 / 3531025376
ISBN-13 978-3-531-02537-7 / 9783531025377
Zustand Neuware
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