Krankenversicherung oder Gesundheitsversorgung?

Gesundheitssysteme im Vergleich

(Autor)

Buch | Softcover
XII, 327 Seiten
2013 | 3., überarbeitet Aufl. 2013. Korr. Nachdruck 2013
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-02238-9 (ISBN)
54,99 inkl. MwSt
Gesundheitssysteme sind einem fortlaufenden Wandel unterworfen. Während bei einer Evaluation des eigenen Systems häufig die Kostenproblematik den Blick auf innovative Reformideen verstellt, kann die vergleichende Beobachtung anderer Länder wichtige Anregungen für Strukturreformen geben. Der Vergleich der Gesundheitssysteme von Deutschland, Österreich, Großbritannien und Dänemark er-folgt anhand der Dimensionen Deckungsgrad', Finanzierung', Ausgaben', Leistungen' und Organisation und Steuerung der Gesundheitsversorgung'. Ein Ergebnis der Analyse ist, dass nicht Leistungsausgrenzungen oder Kostenbeteiligungen zu einer wirksamen Kostenkontrolle beitragen, sondern ein hoher Kooperationsgrad zwischen den Leistungserbringern sowie eine Steuerung der Gesundheitsversorgung mit Hilfe des Hausarztprinzips. Darüber hinaus wird entlang institutionentheoretischer Ansätze argumentiert, dass hohe Vertrauens- bzw. Zufriedenheitswerte im Bereich der Gesundheitsversorgung nicht primär mit überdurchschnittlichen Gesundheitsausgaben, einer hohen Leistungsdichte oder besonders liberalen Wahloptionen zusammenhängen, sondern vielmehr mit einer lokalen Organisationsstruktur, der dadurch gewährleisteten Transparenz des Leistungsangebots und umfassenden Partizipationschancen für Patientinnen und Patienten.
Gesundheitssysteme sind einem fortlaufenden Wandel unterworfen. Während bei einer Evaluation des eigenen Systems häufig die Kostenproblematik den Blick auf innovative Reformideen verstellt, kann die vergleichende Beobachtung anderer Länder wichtige Anregungen für Strukturreformen geben. Der Vergleich der Gesundheitssysteme von Deutschland, Österreich, Großbritannien und Dänemark er-folgt anhand der Dimensionen 'Deckungsgrad', Finanzierung', 'Ausgaben', 'Leistungen' und 'Organisation und Steuerung der Gesundheitsversorgung'. Ein Ergebnis der Analyse ist, dass nicht Leistungsausgrenzungen oder Kostenbeteiligungen zu einer wirksamen Kostenkontrolle beitragen, sondern ein hoher Kooperationsgrad zwischen den Leistungserbringern sowie eine Steuerung der Gesundheitsversorgung mit Hilfe des Hausarztprinzips. Darüber hinaus wird entlang institutionentheoretischer Ansätze argumentiert, dass hohe Vertrauens- bzw. Zufriedenheitswerte im Bereich der Gesundheitsversorgung nicht primär mit überdurchschnittlichen Gesundheitsausgaben, einer hohen Leistungsdichte oder besonders liberalen Wahloptionen zusammenhängen, sondern vielmehr mit einer lokalen Organisationsstruktur, der dadurch gewährleisteten Transparenz des Leistungsangebots und umfassenden Partizipationschancen für Patientinnen und Patienten.

Dr. Claus Wendt ist Professor für die Soziologie der Gesundheit und des Gesundheitssystems an der Universität Siegen.

Institutionentheorie und Wohlfahrtsstaatsanalyse.- Ansätze und Fragen der vergleichenden Forschung.- Gesundheitssysteme im Vergleich.- Vertrauen in Gesundheitssysteme.- Sozial- und gesundheitspolitische Schlussfolgerungen.

Erscheint lt. Verlag 4.6.2013
Zusatzinfo XII, 327 S. 59 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 168 x 240 mm
Gewicht 565 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Gesundheitswesen • Krankenversicherung
ISBN-10 3-658-02238-8 / 3658022388
ISBN-13 978-3-658-02238-9 / 9783658022389
Zustand Neuware
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