Armut wird „sozial vererbt“

Status Quo und Reformbedarf der Inklusionsförderung in der Bundesrepublik Deutschland
Buch | Softcover
XII, 293 Seiten
2013 | 2013
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-01897-9 (ISBN)
59,99 inkl. MwSt
In Deutschland setzt sich die soziale Exklusion über Generationen hinweg fort, dies gilt gerade auch im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Da dieser Prozess nicht auf die genetischen Anlagen rückführbar ist, muss davon ausgegangen werden, dass der sozioökonomische Status in der Bundesrepublik "sozial vererbt" wird. Über die Zusammenführung der theoretischen Ansätze von Pierre F. Bourdieu und Hartmut Esser wird es nicht nur möglich, den Dualismus zwischen Autonomie und Heteronomie zu überwinden, sondern auch die wirkenden Selektionsmechanismen zu beschreiben. Aus dieser Analyse ergeben sich neue Perspektiven für eine Habitusmodifikation und damit ebenfalls Ansatzpunkte für die Förderung besonders benachteiligter Personen (active inclusion). Dass ein gesellschaftlicher Aufstieg in Deutschland nicht für alle gleichermaßen möglich ist, obwohl eine vergleichsweise große Summe in das deutsche Wohlfahrtssystem investiert wird, ist nach den Befunden dieser Untersuchung in erster Linie darin begründet, dass das Fördersystem insgesamt weniger auf soziale Inklusion als auf die Konservierung des gesellschaftlichen Status Quo ausgerichtet ist.

Johannes D. Schütte promovierte am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften (Institut für Politikwissenschaft) der Justus-Liebig-Universität Gießen.

lt;p>Gesellschaftliche Aufstiegschancen in der Bundesrepublik Deutschland.- Der sozialwissenschaftliche Diskurs über die Entstehung sozialer Ungleichheit.- Deprivationsmechanismen im Bildungs- und Gesundheitswesen der Bundesrepublik Deutschland.- Aktuelle Förderstrategien zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung in Deutschland.- Diskussion der Ergebnisse und Resümee.

"... Im Fokus der Dissertation stehen Personen aus der unteren Sozialschicht, die von Armut betroffenen sind. Zur Definition der konkreten Bezugsgruppe verwendet der Autor eine eigens erarbeitete Typologie ..." (Soziologische Revue, Jg. 38, Heft 3, 2015)

“... Im Fokus der Dissertation stehen Personen aus der unteren Sozialschicht, die von Armut betroffenen sind. Zur Definition der konkreten Bezugsgruppe verwendet der Autor eine eigens erarbeitete Typologie ...” (Soziologische Revue, Jg. 38, Heft 3, 2015)

Erscheint lt. Verlag 28.6.2013
Zusatzinfo XII, 293 S. 40 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Soziologie Makrosoziologie
Schlagworte Armutstypologie • Bildung • Bourdieu • Gesundheit • Inklusionsförderung • Soziale Ausgrenzung
ISBN-10 3-658-01897-6 / 3658018976
ISBN-13 978-3-658-01897-9 / 9783658018979
Zustand Neuware
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