Die Lebensverhältnisse der Flüchtlinge in Deutschland - Peter Kühne, Harald Rüßler

Die Lebensverhältnisse der Flüchtlinge in Deutschland

Buch | Softcover
654 Seiten
2023 | 2. Auflage
Campus (Verlag)
978-3-593-36485-8 (ISBN)
139,00 inkl. MwSt
Peter Kühne und Harald Rüßler vermitteln in ihrer Studie einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen, die in der Bundesrepublik Deutschland Asyl suchen. Sie ist vor allem durch soziale Not und Stigmatisierung gekennzeichnet, da den meisten Flüchtlingen der Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt bleibt. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Studie dabei denjenigen, die sich, teils noch im Verfahren, teils nur vorübergehend "geduldet", bereits über Jahre in der Bundesrepublik aufhalten. Ausgehend von der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatte erarbeiten die beiden Autoren Wege zur Integration.

Peter Kühne und Harald Rüßler vermitteln in ihrer Studie einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen, die in der Bundesrepublik Deutschland Asyl suchen. Sie ist vor allem durch soziale Not und Stigmatisierung gekennzeichnet, da den meisten Flüchtlingen der Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt bleibt. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Studie dabei denjenigen, die sich teils noch im Verfahren, teils nur vorübergehend »geduldet«, bereits über Jahre in der Bundesrepublik aufhalten. Ausgehend von der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatte erarbeiten die beiden Autoren Wege zur Integration.Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2000

Peter Kühne, Prof. Dr. rer. soc., lehrt Soziologie am Zentrum für Weiterbildung der Universität Dortmund. Harald Rüßler, Dr. rer.pol., arbeitet dort als wissenschafticher Mitarbeiter.

Vorwort der Autoren

Zielsetzungen und Anlage der Enquête
1.Zweifache Zuwanderung - geteilte Aufmerksamkeit
2.Zielsetzungen der Enquête
3.Methodischer Zugang
4.Gliederung


I.Zufluchtsland Bundesrepublik Deutschland

1.Einleitung
2.Politik der Ausgrenzung und Integrationsvermeidung
2.1Politik auf Bundesebene
2.2Abweichende Akzente der NRW-Landespolitik
2.3Politikwechsel im Zeichen von Rot-Grün auf Bundesebene
3.Aufnahme oder Zurückweisung von Fluchtmigranten
3.1Internationale Konventionen und nationales Asylrecht
3.2Das Asylverfahren
3.3Aufnahme und Rückführung von Bürgerkriegsflüchtlingen aus
Bosnien-Herzegowina
3.4Aufnahme jüdischer Kontingentflüchtlinge
4.Alimentierung der Asyl- und Bürgerkriegsflüchtlinge
5.Rechtliche Barrieren beim Zugang zum Arbeitsmarkt
5.1Systematik des Arbeitserlaubnisrechts gemäß AFG
5.2 Arbeitsmarktzugang für Asylbewerber, Bürgerkriegs- und De-facto-Flüchtlinge
5.3Neue Leitbegriffe im Sozialgesetzbuch III
5.4Negativlisten einzelner Landesarbeitsämter
6.Statusgruppen und Statushierarchie der Fluchtmigranten
7.Statistische Übersicht zu Bund und Land NRW

II.Instanzen und Akteure im Prozess der sozialen Integration: Das Beispiel Dortmund

1.Einleitung
2.Flüchtlinge als Einwohner Dortmunds
2.1Arbeitsmigranten und Fluchtmigranten: Ein Überblick über zwei Einwanderungsbewegungen
2.2Zuweisung und Aufnahme von Fluchtmigranten
2.3Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge
2.3.4Versorgung der Flüchtlinge: Das Sachleistungsregime im Widerstreit
3.Bürgerinnen und Bürger im nachbarschaftlichen Umfeld der Flüchtlinge
3.1Bürgerschaftliches Engagement als Hebel sozialer Integration
3.2Vorstellung unserer Interviewpartnerinnen und -partner
3.3Bürgerverhalten zwischen Aufnahmebereitschaft und Protest
3.4.Bürgerschaftliche Integrationsbemühungen im Stadtteil
4.Wohlfahrtverbände und Kommune
4.1Arbeitsteilige Kooperation zwischen Wohlfahrtsverbänden und Stadt Dortmund
4.2Dezentrale Flüchtlingssozialarbeit der Wohlfahrtsverbände
4.3Städtische Flüchtlingssozialarbeit
4.4Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
4.5Zentrale Flüchtlingsberatungsstellen einzelner Wohlfahrtsverbände
4.6Exkurs: Flüchtlingssozialarbeit in einer Gemeinschaftsunterkunft (GUK) des Landes NRW
5.Kirchen
5.1Café International
5.2Diskussionen und Beschlussfassungen der Evangelischen Kreissynoden
5.3Kirchenasyl in Dortmund
6.Der Dortmunder Flüchtlingsrat
7.Selbstorganisationen und jüdische Kultusgemeinde
7.1Dortmunder Fluchtmigranten in ihrer community
7.2Selbstorganisationen von Fluchtmigranten
7.3Die deutsche Jüdische Kultusgemeinde als Integrationsinstanz jüdischer Kontingentflüchtlinge aus den GUS Staaten

III. Der Arbeitsmarkt als spezifische Integrationsinstanz

1.Einleitung
2.Zur tatsächlichen Arbeitsmarktsituation
2.1Statistiken auf Bundesebene
2.2Statistiken auf NRW-Ebene
2.3Sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse
3.Möglichkeiten sprachlicher und berufsbezogener Qualifizierung
3.1Förderinstanzen und -instrumente auf Bundesebene
3.2Sonderprogramme für Qualifizierung und Beschäftigung
3.3Schulische Angebote
4.Spezifika der Arbeitsmarktsituation in Dortmund
4.1Zwei alternative Szenarien
4.2Forschungskonzept
4.3Flüchtlinge in der Dortmunder Arbeitsmarktstatistik
4.4Beschäftigende Branchen und Unternehmen
5.Möglichkeiten der Beratung und Qualifizierung vor Ort
5.1Bildungsberatung
5.2Qualifizierungsangebote für Fluchtmigranten im Erwachsenenalter
5.3Schulische und außerschulische Lernangebote für Kinder und Jugendliche
5.4Förderung der Berufschancen jugendlicher Migranten und Flüchtling

IV.Fluchtmigrantinnen und Fluchtmigranten im Spiegel biographischer Interviews

1.Einleitung
2.Biographien Asylsuchender aus neun Ländern
2.1Afghanistan
2.2Algerien
2.3Iran
2.4Kosovo
2.5(Türkisch-)Kurdistan
2.6Libanon
2.7Sri Lanka
2.8Togo
2.9Zaire/Kongo
3.Biographien von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina
3.1Politisch-gesellschaftliche Situation in Ex-Jugoslawien
3.2Lebenswege der Familien P. und M
4.Biographien jüdischer Kontingentflüchtlinge aus Moldawien und der Ukraine
4.1 Politisch-gesellschaftliche Situation in Moldawien und der Ukraine
4.2Lebenswege der Familien A., B. und C

V.Zusammenfassung - Plädoyer für eine Politik nachholender Anerkennung und sozialer
Integration

1.Zufluchtsland Bundesrepublik Deutschland
2.Instanzen und Akteure im Prozess der sozialenIntegration: Das Beispiel Dortmund
3.Der Arbeitsmarkt als spezifische Integrationsinstanz
4.Fluchtmigrantinnen und -migranten im Spiegel biographischer Interviews
5.Aspekte einer Politik nachholender Anerkennung
6.Handlungsalternativen im Alltag der Kommunen
7.Schlussbemerkung: Politik der Anerkennung als Demokratiefaktor

Erscheint lt. Verlag 6.7.2023
Verlagsort Frankfurt
Sprache deutsch
Maße 140 x 213 mm
Gewicht 860 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Alimentierung der Flüchtlinge • Asyl • Asylbewerber • Asylflüchtlinge • biographische Interviews Fluchtmigranten • Bürgerkriegsflüchtlinge • Deutsch als Fremdsprache • Deutschland • Deutschland /Gesellschaft, Sozialwissenschaften • Deutschland; Politik/Zeitgeschichte (Innenpolitik) • Flucht / Flüchtling • Flüchtling • HC/Soziologie/Politische Soziologie • Immigration • Integrationsansatz • Lebensbedingungen • Migration • Nicht-deutsche Zuwanderer • Zurückweisung von Fluchtmigranten
ISBN-10 3-593-36485-9 / 3593364859
ISBN-13 978-3-593-36485-8 / 9783593364858
Zustand Neuware
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