Vom Weltkrieg zum Bürgerkrieg?

Politischer Extremismus in Deutschland und Frankreich 1918-1933/39 Berlin und Paris im Vergleich
Buch | Hardcover
X, 702 Seiten
1999
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-486-56357-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vom Weltkrieg zum Bürgerkrieg? - Andreas Wirsching
84,95 inkl. MwSt
Die "Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte" sind das Flagschiff der Publikationen des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin. In unregelmäßiger Folge erscheinen seit 1957 Editionen und Monographien zu brennenden Fragen der Zeitgeschichte. In der Mehrzahl handelt es sich dabei um Forschungsergebnisse, die aus Institutsprojekten hervorgegangen sind. Eine Veröffentlichung erfolgt erst nach dem Abschluss eines aufwendigen Begutachtungsverfahrens, an dem herausragende Gelehrte beteiligt sind. Den derzeitigen Schwerpunkt bilden die Projekte "Demokratischer Staat und terroristische Herausforderung. Die Anti-Terrorismus-Politik der 1970er und 1980er Jahre in Westeuropa", "Der KSZE-Prozess: Multilaterale Konferenzdiplomatie und die Folgen (1975-1989/91)" und "Die Verfolgung von NS-Verbrechen durch deutsche Justizbehörden seit 1945".

Andreas Wirsching, geboren 1959, ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des Instituts für Zeitgeschichte.

"Dies ist ein Buch, das neue Maßstäbe setzt. ... Das große Verdienst der Abhandlung liegt im Erkenntnisgewinn, den der systematische Vergleich abwirft. Angst vor dem Bürgerkrieg gab es nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Deutschland wie in Frankreich, aber nur Deutschland erlebte in der Nachkriegszeit regionale Bürgerkriege, die die Angst vor dem großen Bürgerkrieg zum kollektiven Trauma werden ließen. Die wechselseitige Steigerung der Extreme von links und rechts läßt sich nach 1918 beiderseits des Rheins beobachten. Aber nur in Deutschland gingen Antisemitismus und Demokratiefeindschaft eine Verbindung ein, die das Land und Europa in eine Katastrophe stürzen sollte. Paramilitärische Gewalt breitete sich in den späten zwanziger und frühen dreißiger Jahren in beiden Ländern aus. Aber in Frankreich war, anders als in Deutschland, der republikanische Grundkonsens bis zur deutschen Besetzung stark genug, um die totalitären und autoritären Kräfte in Schach zu halten. Wirschings glänzend geschriebene Studie beweist einmal mehr, worin der Nutzen des Vergleichs liegt: in der scharfen Herausarbeitung dessen, was die untersuchten Phänomene miteinander gemeinsam haben - und worin sie sich unterscheiden." (Historische Zeitschrift, Sonderheft 19)

Erscheint lt. Verlag 13.1.1999
Reihe/Serie Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte ; 40
Verlagsort Berlin/München/Boston
Sprache deutsch
Gewicht 1143 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Zeitgeschichte
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Antisemitismus • Berlin • Bürgerkrieg • comparative government • Demokratie • Deutschland /Neuere Geschichte • Diktatur • Europa • Extremismus • France • Frankreich • Frankreich, Geschichte • Frankreich /Neuere Geschichte • g • Gegenwart • Germany • Geschichte • Geschichte 1918-1939 • Hardcover, Softcover / Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) • HC/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) • History • Hochschulschrift • JENAL • Kriege • Paris • Politics and government • radicalism • Radicalism, France, History • Radicalism, Germany, History • Radikalismus • Revolution • Untergang • Vergangenheit • Weimarer Republik • Zeitgeschichte • Zeitgeschichte 1933 - 1945 • Zeitgeschichte bis 1933 • Zwischenkriegszeit
ISBN-10 3-486-56357-2 / 3486563572
ISBN-13 978-3-486-56357-3 / 9783486563573
Zustand Neuware
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