Die Sichtbarkeit der Macht

Die politische Kommunikation moderner Gesellschaften wird zunehmend von visueller Kommunikation dominiert, so daß man über verschiedene Medien hinweg von einem paradigmatischen Wandel einer bisher eher »logozentrischen« politischen Kultur hin zu einer eher »ikonozentrischen« sprechen kann.Der Sammelband legt Ergebnisse des Arbeitskreises Visuelle Politik/Film und Politik der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft vor. Die interdisziplinär ausgerichteten Beiträge beschäftigen sich zunächst mit der Frage, ob und wie die verschiedenen Formen visueller Kommunikation von den bisher dominierenden Mustern sprachlicher Kommunikation abweichen und welche Folgen diese Differenzen für die politische Kultur haben. Der zweite Teil der Aufsätze beschäftigt sich in exemplarischen Analysen mit Beispielen aus Film, Fernsehen und bildender Kunst.Aus dem Inhalt: Zur politischen Instrumentalisierbarkeit bildhafter Repräsentationen • Film-/Medientheorie und politische Theorie • Zur Intersubjektivität ikonischer Wissensvermittlung und deren Wahrheitsfähigkeit • Filminterpretation – Filmanalyse • Unterhaltung als Information, Information als Unterhaltung