Offene oder verschlossene Türen? - Präsenz von Frauen in politischen Führungspositionen im repräsentativen System der Bundesrepublik - Evelyn Zschächner

Offene oder verschlossene Türen? - Präsenz von Frauen in politischen Führungspositionen im repräsentativen System der Bundesrepublik

Magisterarbeit
Buch | Softcover
176 Seiten
2012 | 3. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-656-22826-4 (ISBN)
52,95 inkl. MwSt
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: gut - 2,1, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Warum sind Frauen wieder ein großes Thema?" Diese Frage mag manchen bewegen, seitdem die Rolle von Frauen in der Gesellschaft nicht mehr nur im Diskurs von Feuilletonisten platziert ist, sondern auch den Weg auf die politische Agenda und, massenmedial vermittelt, Eingang in die öffentliche Diskussion gefunden hat.Seit der Entstehung der neuen Frauenbewegung in der Bundesrepublik in den 1970er Jahren stand die Veränderung der gesellschaftlichen Stellung von Frauen kaum im Mittelpunkt ernsthaften öffentlichen und politischen Interesses. Noch 1998 brachte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sein Desinteresse an frauenspezifischen Themen zum Ausdruck, indem er bei der öffentlichen Präsentation seines Kabinetts die Ressortleiterin Christine Bergmann despektierlich als Ministerin für Familien, Frauen und das andere "Gedöns" vorstellte. In der ehemaligen DDR galt die Gleichberechtigung seit 1961 als offiziell verwirklicht, Begriffe wie Feminismus und Emanzipation kamen im öffentlichen Sprachgebrauch kaum vor und wurden negativ assoziiert. Trotz der hohen Erwerbsbeteiligung von Frauen und des dichten Netzes an staatlicher Kinderbetreuungsinfrastruktur, kann auch in der DDR nicht von einer gleichberechtigten gesellschaftlichen Partizipation von Frauen gesprochen werden, weil im Privatbereich traditionelle Rollenmuster fortbestanden. Schienen Begriffe wie Emanzipation und Feminismus bis vor wenigen Jahren Relikte aus einer längst vergangenen Zeit, so werden fehlende gesellschaftliche Gleichbehandlung und Chancenungleichheit von Frauen und Männern derzeit auch von politischen Akteuren mit hoher Aufmerksamkeit und Sensibilität wahrgenommen.Verfolgt man die gegenwärtige Diskussion um die gesellschaftliche Stellung von Frauen in Deutschland, so sind jedoch deutliche Ambivalenzen erkennbar: Auf der einen Seite wird suggeriert, Frauen stünden alle Türen zur Erreichung ihrer beruflichen und persönlichen Ziele offen, weil es de jure keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gäbe. Jede Frau wird für sich reklamieren, dass sie selbst emanzipiert und gleichberechtigt sei und dass sie sich unabhängig für einen selbstgewählten Lebensentwurf entscheiden könne.
Reihe/Serie Akademische Schriftenreihe
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 262 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Bundesrepublik • Frauen • Führungspositionen • Geschlechterforschung • Präsenz
ISBN-10 3-656-22826-4 / 3656228264
ISBN-13 978-3-656-22826-4 / 9783656228264
Zustand Neuware
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