Briefwechsel

Buch | Hardcover
VI, 762 Seiten
1999 | 1. Reprint 2013
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-36544-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Briefwechsel - Johann Georg Wille
289,00 inkl. MwSt
Die Frühe Neuzeit hat in den Geschichts- und Kulturwissenschaften ein eigenes Profil gewonnen. Die Buchreihe Frühe Neuzeit dient der Grundlagenforschung in Gestalt von Editionen, Monographien und Sammelbänden. Sie strebt nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge. Ein besonderer Akzent liegt auf Untersuchungen, welche die Grenzen der Fachdisziplin überschreiten.
Johann Georg Wille (1715-1808), ein deutscher Kupferstecher aus Hessen, der sich 1736 in Paris niederließ, dort Mitglied der königlichen Kunstakademie wurde und seine eigene Zeichenschule gründete, wurde bald zur zentralen Figur eines weitverzweigten Korrespondentennetzes, das sich von Paris aus über ganz Europa erstreckte. Künstler, die anschließend in den Kunstakademien von Dresden und Wien als Lehrer unterrichteten, wurden in seiner Pariser Werkstatt ausgebildet. Sein Haus galt als wichtige Anlaufstelle vieler deutscher Parisreisender. Werke Johann Joachim Winckelmanns und Salomon Geßners wurden durch seine Vermittlung in Frankreich eingeführt und übersetzt, Gemälde von Anton Raphael Mengs und Christian Wilhelm Ernst Dietrich mit seiner Unterstützung ausgestellt und verkauft. In diesem Sinne spielte der seinerzeit als "Voltaire de l'art" bezeichnete Künstler eine grundlegende Rolle als Vermittler deutscher Kultur in Frankreich. Sein Briefwechsel enthält die präzise Chronik seiner umfangreichen Beziehungen zu Deutschland, Italien, der Schweiz, Dänemark, England usw. Er wirft ein bezeichnendes Licht auf die Soziabilität der Aufklärung und stellt ein wichtiges Dokument zu den europäischen Kunst- und Kulturtransfers in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dar, das nicht nur die Bedingungen des Kunstmarktes, sondern auch die Literatur- und Buchgeschichte erhellt.

Michael Werner, geboren 1946, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Freiburg, München und Bonn, wo er 1972 über Heine promovierte. Seit 1969 lebt er in Paris. Von 1975 bis 1985 leitete er die Heien-Forschungsgruppe im Centre National de la recherche scientifique (C.N.R.S), 1980 wurde er zu Professor am C.N.R.S ernannt, von 1986 bis 1994 war er Direktor der interdisziplinären Forschungsgruppe "Transferts culturels franco-allemands". Seit 1992 lehrt er als Professor an der Ecole des hautes etudes en sciences sociales in Paris und ist Leiter des dortigen Deutschlandzentrums.

Erscheint lt. Verlag 21.5.1999
Reihe/Serie Frühe Neuzeit ; 44
Verlagsort Tübingen
Sprache französisch; deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 1240 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Sozialwissenschaften
Schlagworte 18e siècle • 18th century • ART • ART, Techniques, Drawing • Briefsammlung • Briefwechsel • Chronik • Correspondance • Correspondence • Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Deutschland • drawing • Écrivains allemands • Écrivains allemands, 18e siècle, Correspondance • Engravers • Engravers, Germany, Correspondence • Europe • European • German • Germany • Grebing • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Johann Georg • Künstler (Briefe) • Literary criticism • QUD23 • Schweiz • Solidarität • techniques • Vie artistique • Vie artistique, Europe, 18e siècle • Wille • Wille, Johann G. • Wille, Johann Georg
ISBN-10 3-484-36544-7 / 3484365447
ISBN-13 978-3-484-36544-5 / 9783484365445
Zustand Neuware
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