Zeitgemäßes über Krieg und Tod. Warum Krieg? Der Briefwechsel mit Albert Einstein

(Autor)

Hans-Martin Lohmann (Herausgeber)

Buch | Softcover
103 Seiten
2012
Reclam, Philipp (Verlag)
978-3-15-018924-5 (ISBN)

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Zeitgemäßes über Krieg und Tod. Warum Krieg? Der Briefwechsel mit Albert Einstein - Sigmund Freud
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»Alles, was die Kulturentwicklung fördert, arbeitet auch gegen den Krieg.« Mit diesen Worten schließt Freud 1933 seinen kurzen Briefwechsel mit Einstein, der im gleichen Jahr vom Völkerbund unter dem Titel 'Warum Krieg?' veröffentlicht wurde. Freuds 'Zeitgemäßes über Krieg und Tod' datiert bereits aus dem Jahr 1915. Der in der Zeitschrift 'Imago' erschienene Text ist eines der frühesten Dokumente über das Entsetzen, das der Stellungskrieg und die Materialschlachten des Ersten Weltkriegs hervorrief. Diese kommentierte Ausgabe gibt beide Texte nach den Erstdrucken wieder.

Sigmund Freud (6.5.1856 Freiberg – 23.9.1939 in London) begründet aus der systematischen Erneuerung der Psychologie die Psychoanalyse und hat mit seinen Theorien große Wirkung auf Literaten wie Thomas Mann, Arthur Schnitzler oder Franz Kafka sowie auf Künstler wie etwa die Surrealisten Salvador Dali, Max Ernst oder Frida Kahlo. Freud schließt das Gymnasium 1873 mit Auszeichnung ab, studiert Medizin in Wien und hat mit 25 bereits seinen Doktortitel. Freud erkennt in Träumen (»Traumdeutung«, 1900) sowie in alltäglichen Fehlleistungen wie Vergessen und Versprechen (»Psychopathologie des Alltags«, 1904) verdrängte Erinnerungen und Wünsche, die in das Unbewusste verschoben wurden und das Seelenleben prägen. Dieser Verdrängungsprozess sei durch den Fortschritt und dem damit einhergehenden Anspruch an den modernen Menschen, seine Triebe zu unterdrücken, noch weiter befördert worden (»Das Unbehagen in der Kultur«, 1930). 1923 präsentiert Freud in »Das Ich und das Es« erstmals das Instanzenmodell, in dem das Ich des menschlichen Individuums nicht ein Ganzes, sondern in Wahrheit aus drei Komponenten zusammengesetzt ist – ›Ich‹, ›Über-Ich‹ und ›Es‹. Weitere berühmte Publikationen Freuds sind »Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie« (erstmals 1905), welche auch den Ödipuskomplex, die Kastrationsangst und den Penisneid behandeln. 1940 erscheint posthum mit »Abriss der Psychoanalyse« eine Bilanz seiner Studien.

Sigmund Freud: Zeitgemäßes über Krieg und Tod (1915)
Albert Einstein / Sigmund Freud: Warum Krieg? Briefwechsel (1932)

Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Nachwort
Literaturhinweise

Erscheint lt. Verlag 1.10.2012
Reihe/Serie Reclams Universal-Bibliothek ; 18924
Verlagsort Ditzingen
Sprache deutsch
Maße 96 x 148 mm
Gewicht 54 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Sozialwissenschaften
Schlagworte 20. Jahrhundert • Arzt (Mediziner) (Briefe); Freud, Sigmund • Biografisch • Einstein, Albert; Briefe • Freud, Sigmund; Briefe • Krieg • Kulturgeschichte • Mediziner / Arzt / Ärztin (Briefe); Freud, Sigmund • Mediziner (Briefe); Freud, Sigmund • Psychoanalytiker (Briefe); Freud, Sigmund • Sozialgeschichte
ISBN-10 3-15-018924-1 / 3150189241
ISBN-13 978-3-15-018924-5 / 9783150189245
Zustand Neuware
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