Der Griff nach der Notbremse
Nahaufnahmen des Protests
Seiten
2012
Wagenbach, K (Verlag)
978-3-8031-2691-7 (ISBN)
Wagenbach, K (Verlag)
978-3-8031-2691-7 (ISBN)
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Ausgelöst durch die arabischen Revolutionen
und Occupy wählte das TIMEMagazine
den Demonstranten zur Person
des Jahres 2011. Kraushaar geht der
Frage nach, inwieweit diese aktuellen
Proteste in der Tradition des Widerstands
der letzten 50 Jahre gegen Missstände
stehen, seien es Diktaturen, Ausbeutung
oder auch die Atomindustrie.
'Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotiven der Weltgeschichte. Aber
vielleicht [.] sind die Revolutionen
der Griff des in diesem Zuge reisenden
Menschengeschlechts nach der Notbremse ', schrieb Walter Benjamin.
Als profiliertester Kenner von Protestbewegungen schildert Wolfgang Kraushaar
beispielhaft verschiedene historische Situationen, in denen sich politische
Wut dramatisch zuspitzte. Diese teilweise wenig bekannten oder vergessenen
Ereignisse an ganz verschiedenen Orten der Welt eint der Versuch, einen als
nicht mehr tragbar empfundenen Zustand zu beenden, manchmal durch witzige
Aktionen, manchmal aber auch spektakulär unter Einsatz des eigenen Lebens.
Das STOP- Signal ist der gemeinsame Impuls dieser Revolten. So versteht
Kraushaar diese Aktionen entgegen landläufiger Geschichtsschreibung gerade
nicht als Ausdruck sozialer Bewegungen, nicht als Kampf für politische Utopien,
sondern als Griff nach der Notbremse.
und Occupy wählte das TIMEMagazine
den Demonstranten zur Person
des Jahres 2011. Kraushaar geht der
Frage nach, inwieweit diese aktuellen
Proteste in der Tradition des Widerstands
der letzten 50 Jahre gegen Missstände
stehen, seien es Diktaturen, Ausbeutung
oder auch die Atomindustrie.
'Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotiven der Weltgeschichte. Aber
vielleicht [.] sind die Revolutionen
der Griff des in diesem Zuge reisenden
Menschengeschlechts nach der Notbremse ', schrieb Walter Benjamin.
Als profiliertester Kenner von Protestbewegungen schildert Wolfgang Kraushaar
beispielhaft verschiedene historische Situationen, in denen sich politische
Wut dramatisch zuspitzte. Diese teilweise wenig bekannten oder vergessenen
Ereignisse an ganz verschiedenen Orten der Welt eint der Versuch, einen als
nicht mehr tragbar empfundenen Zustand zu beenden, manchmal durch witzige
Aktionen, manchmal aber auch spektakulär unter Einsatz des eigenen Lebens.
Das STOP- Signal ist der gemeinsame Impuls dieser Revolten. So versteht
Kraushaar diese Aktionen entgegen landläufiger Geschichtsschreibung gerade
nicht als Ausdruck sozialer Bewegungen, nicht als Kampf für politische Utopien,
sondern als Griff nach der Notbremse.
Wolfgang Kraushaar ist Politologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, Chronist der 68er Bewegung und der Geschichte der RAF sowie Initiator des Archivs über ››Protest, Widerstand und Utopie in der Bundesrepublik ‹‹. Seine zahlreichen Publikationen lösten oft Debatten aus. In diesem Jahr erschien von ihm bereits "Der Aufruhr der Ausgebildeten. Vom arabischen Frühling zur Occupy-Bewegung".
Erscheint lt. Verlag | 27.9.2012 |
---|---|
Reihe/Serie | WAT |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 182 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie |
Schlagworte | Geschichte • Politik • Protest • Protestbewegung • Widerstand |
ISBN-10 | 3-8031-2691-6 / 3803126916 |
ISBN-13 | 978-3-8031-2691-7 / 9783803126917 |
Zustand | Neuware |
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