Shaker

Die Shaker waren die größte und bekannteste Sekte mit dem Ideal einer kollektivistischen Siedlungsgemeinschaft im Amerika des 19. Jahrhunderts. Um 1840 lebten und arbeiteten ca. 6ooo im Zölibat lebende Männer und Frauen in 19 Gemeinden zwischen Maine und Kentucky. Bekannt wurden die Shaker nicht nur wegen ihres ungewöhnlichen Lebensstils und ihres religiösen Tanzes, der ihnen den Namen gab. Berühmt geworden sind vor allem ihre einfachen und zugleich qualitätvollen kunsthandwerklichen Arbeiten und ihre Architektur. Über 200 Jahre lang lebten die Shaker in einer Art einmaligen Gemeinwesens, das auf den Prinzipien von Gleichheit und kollektivem Zusammenleben beruhte. Heute gibt es nur noch wenige Shaker. Doch ihre Lebensprinzipien bestehen in den Zeugnissen ihrer Handwerkskunst fort. Die Autorin Jane Sprigg lebt und arbeitet seit 1972 mit den Shakern. Ihr Buch befaßt sich mit den Ursprüngen des Glaubens, dem Kunsthandwerk und mit dem täglichen Leben der Shaker. Mehr als 200 Farbfotos von Michael Freeman zeigen Architektur, Möbel, Kunsthandwerk und Erfindungen. Die Fotos sind - bis auf wenige Ausnahmen - in den Dörfern und Museen von Neuengland entstanden. "Shaker: Kunst - Handwerk - Alltag" ist nicht nur ein Buch über Architektur und Gestaltung. Es ist auch ein Einblick in die einzigartige Lebensgemeinschaft der Shaker.