Handbuch Jugendkriminalität (eBook)

Kriminologie und Sozialpädagogik im Dialog
eBook Download: PDF
2011 | 2. Aufl. 2011
586 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-94164-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Handbuch Jugendkriminalität -
Systemvoraussetzungen
42,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Die Lebensphase 'Jugend' wird häufig mit Defiziten, Störungen und riskanten Verhaltensweisen assoziiert. Besondere mediale und politische Aufmerksamkeit erhalten Jugendliche dann, wenn sie mit strafrechtsrelevantem Verhalten in Erscheinung treten. In diesen publizistisch-politischen Kontexten stoßen kriminologische und sozialpädagogische Befunde und Erkenntnisse häufig auf wenig Interesse. Das Handbuch thematisiert zentrale Felder der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung über Phänomen und Bearbeitung jugendlicher Kriminalität. Es kommen dabei ebenso konsensuelle wie strittige Befunde zur Sprache.

Dr. Bernd Dollinger ist Professor für Sozialpädagogik an der Universität Siegen.
Dr. Henning Schmidt-Semisch ist Professor am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.

Dr. Bernd Dollinger ist Professor für Sozialpädagogik an der Universität Siegen. Dr. Henning Schmidt-Semisch ist Professor am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.

Inhalt 5
A Einführung 9
Sozialpädagogik und Kriminologie im Dialog.Einführende Perspektiven zum Ereignis„Jugendkriminalität“ 10
1 Kriminalitätswissen und die Ambivalenz massenmedialerAufmerksamkeit 11
2 Kooperationsprobleme 12
3 Die Ausrichtung des Handbuchs 16
4 Literatur 19
Von der Gefährlichkeit zum Risiko –Zur Genealogie der Lebensphase „Jugend“als soziales Problem 21
Einleitung 21
Die „Erfi ndung“ der Lebensphase „Jugend“ 23
Der wissenschaftliche Jugenddiskurs: Entwicklung als Fortschritt 27
„Jugend“ im „neuen“ Ordnungsformat des Risiko-Diskurses 31
Fazit 38
Literatur 39
Internationale Tendenzen in der Entwicklung desJugendstrafrechts 41
1 Einleitung 41
2 Die Setzung von Rahmenbedingungen für das Jugendstrafrechtim internationalen Recht 43
3 Die Jugendkriminalpolitik der 1960er und 1970er Jahre:Entkriminalisierung, Diversion und Alternativen zumFreiheitsentzug 44
4 Vom Kindeswohl und erzieherischen Anspruch zur(strafrechtlichen) Verantwortlichkeit und Sicherheit 48
5 Polizei, Prävention und Risikomanagement 53
6 Zusammenfassung 54
Literatur 54
B Aktuelle Entwicklungen und Diskurse 58
Symbolische Kriminalpolitik und wachsendePunitivität 59
Zum Einstieg: Wissenschaft als Vehikel symbolischer Politik? 59
Das Konzept der „symbolischen Politik“ 61
Die deutsche Rezeption der politischen Symboltheorie: allgemein 64
Die deutsche Diskussion über das „symbolische Strafrecht“ 66
Symbolisches Strafrecht und Punitivität 71
Auf dem Weg zu den „Ursachen“ der Punitivität 78
Schlussbemerkung:Gesellschaftsstruktur und Struktur strafrechtlicher Kontrolle 81
Literatur 82
Strafverschärfungen im Umgang mitJugendkriminalität 86
1 Die Ebenen der Strafverschärfung 86
2 Gesetzgeberische Strafverschärfungen 86
2.1 Auf der Ebene des JGG 86
2.2 Auf der Ebene des Strafvollzugs 89
3 Strafverschärfungen durch die Strafjustiz 91
3.1 Die Diversionspraxis 91
3.2 Die jugendstrafrechtlichen Sanktionen 92
3.3 Strafjustizieller Umgang mit Heranwachsenden 94
3.4 Untersuchungshaft 94
4 Strafverschärfungsforderungen auf dem kriminologischenPrüfstand 95
Literatur 99
Das Wiederaufl eben der Disziplin.Autorität und Strafe am Beispiel Immanuel Kants 100
Vorbemerkung 100
Kant über Disziplin und Erziehung 101
Pädagogisches Strafen bei Kant 104
Die politische Dimension 105
Literatur 106
Neurowissenschaftliche Befunde, ihre Wirkungund Bedeutung für ein Verständnis derJugendkriminalität 107
Die Ausgangslage 107
Die Konjunktur der Neuro- und Biowissenschaften 108
Die neurobiologische und genetische Basis von Verhalten undVerhaltensstörungen 110
Das Problem des Determinismus zweiter Ordnung 112
Rückkopplungen zwischen sozialen und neurochemischen Prozessen 113
Das Robinsonmodell oder Interaktion als Grundkategorie 114
Literatur 116
Jugendkriminalität zwischen Sozial- undKriminalpolitik. Ein lebenslaufbezogener Blick aufden Umgang mit sozialer Auffälligkeit 118
1 Einleitung 118
2 Sozialpolitik als Strukturierung von Optionen des Lebenslaufs 119
3 Kriminalpolitik und die Steuerung von Lebensläufen 121
3.1 Rahmungen kriminalpolitischen Handelns 121
3.2 Empirische Hinweise 123
4 Sozialpolitische Grundlagen. Ein Resümee 125
Literatur 127
What works? – Nothing works? – Who cares?„Evidence-based Criminal Policy“ und die Realitätder Jugendkriminalpolitik 129
„Evidence-based Criminal Policy“: Konzept und Kritik 129
„Evidence-based practise“ in der US-amerikanischenJugendkriminalpolitik? 132
„Evidence-based practise“ in der bundesrepublikanischen Jugendkriminalpolitik? 136
Literatur 137
Kooperation von Polizei, Schule, Jugendhilfe undJustiz – Gedanken zu Intensivtätern, neuenKontrollstrategien und Kriminalisierungstendenzen 140
Resümee 145
Literatur 146
C Theoretische Ansatzpunkte 147
Theoretische Ansatzpunkte für die Analyse derJugendkriminalität 148
1 Jugendkriminalität im Hell- und Dunkelfeld 148
2 Ansätze zur Analyse der Jugendkriminalität 150
2.1 Ansätze zur Beschreibung der Jugendkriminalität 150
2.2 Ansätze zur Erklärung der Jugendkriminalität 152
2.3 Gesellschaftliche Reaktionen auf Jugendkriminalität 157
3 Offene Fragen in der Analyse der Jugendkriminalität 158
Literatur 159
Ansatzpunkte eines refl exiven Begriffs vonJugendkriminalität.Eine kulturtheoretische Annäherung 162
1 Refl exive Devianzforschung 162
2 Kriminalisierung als kulturelle Symbolisierung 163
2.1 „Kriminalität“ als Kategorie sozialmoralischer Bewertung 164
2.2 „Kriminelle Subjekte“? 168
2.3 Kontextualisierung 170
3 Fazit 173
Literatur 173
Die Jugendkriminalitätswelle und andereKriminalisierungsereignisse 176
1 Theoretische und begriffl iche Voraussetzungen derJugendkriminalitätswelle 176
1.1 Der naive Kriminalitätsbegriff 176
1.2 Kriminalstatistik als „Zerrspiegel von Kriminalität“ 177
2 Wie das Augenscheinliche einer Kriminalitätswelle fabriziertwird 179
3 Die Jugendkriminalitätswelle als Element von autoritären, wohlfahrtsstaatlichenund punitiven „Moralpaniken“ 182
3.1 Kleine Skizze der Geschichte der Politik mit dem Strafrecht im Fall derJugend 182
3.2 Von der episodischen zur permanenten Moralpanik 184
3.3 „Jugendkriminalität“: Lange Wellen und Konjunkturen von Theorien undEtiketten 185
3.4 Das gesellschaftliche Nachspiel der „Jugendgewalt“ 187
4 Am Ende: Keine Kontrolle von Moralpaniken als Produzentenvon „Jugendgewaltkriminalitätswellen“? 189
Literatur 189
Jugendkriminalität – eine Folge sozialer Armut undsozialer Benachteiligung? 191
1 Unbestreitbare Fakten, Kontroversen und die Logik desVerdachts 193
2 Männliche Jugendliche als bedrohliche Außenseiter 195
3 Notwendige Klärungen 196
4 Werden die Armen und Benachteiligten tatsächlich häufi gerstraffällig? 197
Literatur 199
Jugendkriminalität in sozialen Kontexten –Zur Rolle von Wohngebieten und Schulen bei derVerstärkung von abweichendem VerhaltenJugendlicher 201
Theoretische Erklärungsansätze 203
Empirische Erkenntnisse 205
Wechselwirkungen zwischen Jugendlichen und sozialräumlichenKontexten 207
Familiäre Faktoren 208
Gleichaltrige 208
Geschlecht 209
Zusammenfassung 210
Literatur 211
Jugenddelinquenz im interethnischen Vergleich 216
1 Einleitung 216
2 Delinquenz einheimischer und Jugendlicher mitMigrationshintergrund 217
2.1 Delinquenz im Hellfeld 217
2.2 Delinquenz im Dunkelfeld 219
3 Theoretische Ansätze 220
4 Resümee und Ausblick 224
Literatur 225
D Verlaufsformen undIdentitätskonstruktionen 228
Jugenddelinquenz im Lebensverlauf 229
1 Der Lebenslaufansatz in den Sozialwissenschaften 229
2 Die „Age-graded Theory of Informal Social Control“ vonSampson und Laub 230
3 Weitere Ansätze der kriminologischen Lebenslaufforschung 231
5 Zur Lebenslaufforschung über Jugenddelinquenz in Deutschland 236
6 Die Bremer Lebensverlaufsstudie von Haupt- undSonderschülern 238
7 Zur künftigen Relevanz der kriminologischenLebensverlaufsforschung 240
Literatur 241
Delinquenz im Jugendalter und gesellschaftlicherWandel.Delinquenzverbreitung, Entdeckungsrisiken undpolizeiliche Intervention im Trendvergleich 244
– dargestellt am Beispiel Dresdner und Düsseldorfer Studenten – 244
1 Einleitung 244
2 Methodisches Vorgehen 246
3 Verbreitung der Delinquenz in Dresden und Düsseldorf 247
4 Entwicklung der Delinquenz 250
5 Auffälligkeit und Registrierung durch die Polizei 254
6 Zur Frage der Generalisierbarkeit der Befunde ausStudentenumfragen 260
7 Wertewandel als Ursache der rückläufi gen Delinquenz? 262
8 Delinquenz in Ostdeutschland in der Vorwendezeit 264
9 Schlussbemerkungen 266
Literatur 270
Jugendliche Intensiv- und Mehrfachtäter1 277
1 Einleitung 277
2 Zu den Begriffen „kriminelle Karriere“ und „Intensivtäter“ 277
3 Kriminologische und kriminalpolitische Relevanz wiederholterStraffälligkeit 279
4 Intensivtäter und kriminelle Karrieren aus polizeilicherPerspektive 281
4.1 Polizeiliche Maßnahmen im Umgang mit Intensivtätern 281
4.2 Kritische Würdigung der polizeilichen Maßnahmen im Umgang mitIntensivtätern 284
5 Folgerungen 287
Literatur 288
Jugendkriminalität und Männlichkeit 291
Dimensionen der Kategorie Geschlecht – der Fall Männlichkeit 292
Die Strukturkategorie Geschlecht, hegemoniale Männlichkeit und männlicheHerrschaft 293
Männlichkeit als soziale Konstruktion 296
Geschlecht als Konfl iktkategorie – Männlichkeit als Konfl iktdynamik 297
Ausblick 299
Literatur 299
Jugendkriminalität bei Mädchen 302
Einleitung 302
1 Geschlechtsbezogene Unterschiede in der Delinquenzbelastungund Deliktstruktur 303
2 Erklärungsansätze und empirische Befunde zum Verhältnis vonGeschlecht, Gesellschaft und Delinquenz bei Mädchen in derAdoleszenz 305
3 Ausblick 311
Literatur 312
E Prognose und Prävention 315
Diagnose und Individualprognose als Kernproblemdes Umgangs mit Jugendkriminalität 316
1 Einführung 316
2 Konstruktionen und Klassifi zierungen von Tätergruppen alsGrundlage von Diagnosen 317
3 Frühe und neuere multifaktorielle Ansätze zur Diagnose undPrognose im Umgang mit Jugendkriminalität 318
4 Eine Annäherung an psychologische und psychiatrischeDiagnose- und Prognoseverfahren 321
5 Individuelle Gefährlichkeitsprognosen und kollektiveNeutralisierung durch „selecitive incapacitation“ in den USA 323
6 Diagnostik in der Sozialen Arbeit 324
7 Diagnose und Individualprognose als Kernproblem des Umgangsmit Jugendkriminalität 327
Literatur 329
Korrumpierung der Jugendarbeit durchKriminalprävention?1 332
Prävention als Leitprinzip der Sicherheitsgesellschaft 332
Kriminalprävention 333
Präventive Kriminalpolitik 333
Kommunale Kriminalprävention 334
Jugend als zentrales Objekt Kommunaler Kriminalprävention 335
Polizei als zentraler Träger präventiver Konzepte 335
Vom Förderungsparadigma zum Störungsparadigma 337
Jugendarbeit in der Verdrängung 339
Jugendarbeit auf der Suche nach ihrem Profi l 341
Literatur 344
Kriminalprävention und Soziale Arbeit 346
Prävention: Begriffe und Ausformungen 346
Die Logik der sozialen Prävention 348
Soziale Arbeit als Produkt präventiven Denkens 349
Der Präventionsauftrag im Spannungsfeld von Adressatenindividualität undWahrscheinlichkeitsprognostik 350
Der Widerspruch von pragmatisch-liberaler Kriminalprävention und(sozial-)pädagogischer Professionalität 353
Pädagogische Alternativen: Prävention als Erziehung und Liebe 354
Literatur 356
F Interventionen im Schnittfeld vonSozialer Arbeit und Justiz 359
Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren –Jugendgerichtshilfe 360
1 Grundlagen 360
2 JGH-Praxis im Wandel 364
3 Fazit und Ausblick 368
Literatur 369
Ambulante sozialpädagogische Maßnahmen alsAlternativen zum Freiheitsentzug 372
1 Die Idee 372
2 Die Gesetzgebung 375
3 Die Praxis 377
4 Perspektiven 379
Literatur 381
Wiedergutmachung statt Strafe?Restorative Justice und der Täter-Opfer-Ausgleich 384
Restorative Justice – Wiedergutmachung statt Strafe? 385
Restorative Justice – Verfahren und Bedeutung 386
TOA in der Bundesrepublik – Entwicklung und Daten 388
Die Praxis des TOA – Grenzen und Spannungsfelder 388
Fazit 390
Literatur 391
Demokratische Partizipation durch„Just Communities“ 393
1 Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung 393
2 Die Beziehung von Moral und Delinquenz 395
3 Pädagogische Programmatik und historischeAnknüpfungspunkte 396
4 „Just Communities“ im Strafvollzug der USA 397
5 „Die demokratische Gemeinschaft“ – ein Modellversuch 398
6 Fazit und Ausblick 401
7 Literatur 402
„Konfrontative Pädagogik“ 404
1 Zuordnung 404
2 Handlungsbedarf 404
3 Erziehungsstrafrecht, Kriminalpolitik und Wirkungsforschung 405
4 Unbotmäßige Jugend und die Idee der ‚Konfrontation 406
5 Konfrontative Pädagogik 406
5.1 Herkunft 406
5.2 Das Anti-Aggressivitäts-Training mit dem ‚heißen Stuhl’ (AAThS) 408
5.3 Bezugswissen 408
5.4 Zwischenergebnis 409
6 Strafe und Interventionsberechtigung 409
6.1 Das Strafproblem in der Pädagogik 409
6.2 Interventionsberechtigung 411
6.3 Empathie in der ‚Konfrontativen Pädagogik’ 412
7 Rechtsfragen 413
7.1 Freiwilligkeit und Zwang 413
7.2 Art. 6 GG iVm § 1631b BGB (Verhältnismäßigkeitsgrundsatz) 414
8 Fazit 414
Literatur 415
Kriminalisierung und soziale Ausschließung 417
Soziale Ausschließung, Kriminalisierung und „die“ Kriminologie 421
Soziale Ausschließung, Kriminalisierung und „die“ Soziale Arbeit 424
Literatur 427
G Der strafjustizielle Umgang mitJugendkriminalität 429
Der Erziehungsgedanke im Jugendstrafrecht:Historische Entwicklungen 430
1 Einleitung 430
2 Staatliches Strafen in Zeiten ohne spezifi sche Jugendphase undSeparierung zum Zwecke der Erziehung 431
3 Grundlagen erster Entwicklungen zur erzieherischenSonderbehandlung junger Menschen im Strafrecht 432
3.1 Ökonomische, technische und demographische Entwicklungen undkriminalpolitische Folgen 432
3.2 Entwicklungen der theologischen und philosophischen Strafl egitimationen 433
3.3 Pädagogisches Jahrhundert und Entwicklung des Erziehungsbegriffs 435
3.4 Entstehung der Jugendphase und ihrer Institutionen 438
4 Separation junger Menschen im Strafvollzug 439
5 Einzug des Erziehungsgedankens in das Strafrecht 439
5.1 Jugendgerichtsbewegung 440
5.2 Erstes Jugendgericht und erstes Jugendgefängnis 441
5.3 Vom Jugendgerichtsgesetz bis zur Jugendstrafrechtsreform von unten 442
5.4 Aktueller Stand 443
6 Schluss 444
Literatur 445
Geltungsbereich und Sanktionenkatalog des JGG 449
1 Geltungsbereich 449
1.1 Jugendliche 449
1.2 Heranwachsende 450
2 Sanktionenkatalog 452
2.1 Der Sanktionenkatalog im Überblick 453
2.2 Rechtspolitische Bestrebungen zur Verschärfung des Sanktionenkatalogs 453
a) Höchststrafe von 15 Jahren? 454
b) Sicherungsverwahrung im Jugendstrafrecht? 454
3 Schlussbemerkung 455
Literatur 455
Neuere Interventionsformen im Jugendstrafrecht 457
1 Diversion 457
1.1 Voraussetzungen und Ziel 457
1.2 Neue Rückfallstatistik 459
1.3 Sanktionsbezogene Ergebnisse 460
2 Wirklichkeit jugendstrafrechtlicher Entscheidungen 461
2.1 Informelle Erledigungen 462
2.2 Formelle Sanktionen 463
3 Kritik an der Entwicklung der Reaktions- undSanktionierungspraxis im Jugendstrafrecht 464
Literatur 465
Bewährungshilfe im Spannungsfeld vonResozialisierung und Kontrolle 467
Rechtliche Grundlagen 468
Organisation der Bewährungshilfe 469
Aufgaben und Funktionen der Bewährungshilfe 470
Effi zienz der Bewährungshilfe 473
Perspektiven und Probleme 476
Literatur 478
Einstellungen der Bevölkerung gegenüberjugendlichen Straftätern.Eine empirische Analyse ihrer Erscheinungsformenund Determinanten 480
1 Einleitung 480
2 Zielsetzung und methodisches Vorgehen 481
3 Verbreitung und Struktur von Sanktionseinstellungen 482
3.1 Ergebnisse der städtischen Befragung 482
3.2 Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der Befunde im bundesweitenVergleich 486
4 Soziale Determinanten der Strafeinstellungen 489
4.1 Widersprüchliche Befunde bisheriger Forschung 489
4.2 Der Einfl uss sozialer Merkmale und psychosozialer Befi ndlichkeiten auf dasSanktionsverlangen 493
5 SchlussbemerkungenVon einer punitiven Grundorientierung gegenüber 499
Anhang: Skalierung der Strafschwere 500
Literatur 502
H Inhaftierung undgeschlossene Unterbringung 505
Jugendstrafvollzugsgesetze:Anspruch und Umsetzung 506
1 Einleitung 506
2 Vorgaben des BVerfG und deren Umsetzung 507
2.1 Ziel des Jugendstrafvollzuges 507
2.2 Kontakte und Schutz vor Übergriffen 508
2.3 Erforderliche Ausstattung der Anstalten 509
2.4 Orientierung am Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse 509
2.5 Beachtung internationaler Standards mit Menschenrechtsbezug 511
2.6 Effektiver Rechtsschutz 512
3 Schlussbemerkung 513
Literatur 514
Strafhaft als biographischer Einschnitt.Befunde zum Jugendstrafvollzug aus derPerspektive seiner Insassen 515
1 Adoleszenz- und Autonomiekonfl ikte in der autoritärenInstitution 517
2 Zum Verhältnis von biographischer Diskontinuität und rigiderStruktur 519
Autoritäts- und Autonomiekonfl ikte 520
Die Inhaftierung als Strukturgeber und die Erfahrung des Strukturbruchs 521
Die Bedeutung biographischer Diskontinuität 522
3 Erziehung unter Restriktion – Entwicklung unter Kontrolle? 523
Literatur 524
Geschlossene Unterbringung in der Kinder- undJugendhilfe.Darstellung, Kritik, politischer Zusammenhang 527
1 Gesetzlicher und empirischer Rahmen der GeschlossenenUnterbringung 527
Was ist Geschlossene Unterbringung? 527
Rechtliche Grundlagen der Geschlossenen Unterbringung2 528
Umfang der Geschlossenen Unterbringung 529
Kritik an der Heimunterbringung und der Geschlossenen Unterbringung 531
2 Befürwortende Haltungen zur Geschlossenen Unterbringung inder Jugendhilfe 533
Haltung 1: Pragmatismus skeptischer Befürworter 533
Haltung 2: Einbettung der Geschlossenen Unterbringung in den Katalog derJugendhilfe 534
3 Politik und Geschlossene Unterbringung 535
Punitivität und Jugendhilfe 535
Kritik der Befürwortung der Geschlossenen Unterbringung 536
Aktivierender Staat 537
„Life-Coaching“ als Auftrag Sozialer Arbeit im aktivierenden Staat 538
Jugendhilfe zwischen Life-Coaching und Risikomanagement 539
Literatur 540
Gegen die Logik der Inhaftierung –die Forderungen des AJK aus heutiger Sicht 543
Abschlusskommentar 552
Literatur 553
Autorinnen und Autoren 554

Erscheint lt. Verlag 20.9.2011
Zusatzinfo 586 S. 11 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Jugendliche • Kriminalpolitik • Kriminologie • Pädagogik • Strafrecht
ISBN-10 3-531-94164-X / 353194164X
ISBN-13 978-3-531-94164-6 / 9783531941646
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
PDFPDF (Wasserzeichen)
Größe: 2,9 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seiten­layout eignet sich die PDF besonders für Fach­bücher mit Spalten, Tabellen und Abbild­ungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten ange­zeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smart­phone, eReader) nur einge­schränkt geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.

Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich