Prof. Georg Eifert, Psychologischer Psychotherapeut und Lehrstuhlinhaber am Schmid College of Science, Chapman University, Orange, USA.
Inhalt 6
Einleitung 10
Teil I Anorexie verstehen lernen 22
1 Ist die Anorexie eine Störung? 23
1.1 Essstörungen – ein Überblick 24
1.2 Sie sind nicht allein 29
1.3 Körperliche Auswirkungen der Anorexie 30
1.4 Die Anorexie ist oft nicht das einzige Problem 33
1.5 Wodurch wird Anorexie zur Störung? 38
1.6 Haben Sie eine Anorexie? – Zwei Selbsttests 40
2 Wenn Kontrolle zum Problem wird 49
2.1 »Geschenke« der Anorexie 49
2.2 Kosten der Anorexie 51
2.3 Ein anderer Weg: Raus aus dem Kreisverkehr 55
2.4 Anorexie als Mittel zur Erlebenskontrolle? 58
2.5 Wer hat die Kontrolle in Ihrem Leben? 63
Teil II Eine Alternative zur Anorexie 68
3 Beenden Sie den Kampf mit sich selbst 69
3.1 Der hohe Preis des Kampfes 69
3.2 Ein neuer Weg: ACT 72
4 ACT: Akzeptieren – Chancen ergreifen – Tun 78
4.1 Was bedeutet akzeptieren? 78
4.2 Chancen ergreifen 81
4.3 Tun – Engagiertes Handeln 82
4.4 Bereit sein zu handeln 82
4.5 Sie brauchen sich nicht besser zu fühlen, um besser zu leben 85
5 Was liegt Ihnen wirklich am Herzen? 89
5.1 Ihr Leben ohne Anorexie 90
5.2 Werte – der Kompass fr Ihr Leben 94
6 Geben Sie Ihrem Leben eine neue Richtung 103
6.1 Ein Kompass für Ihr Leben 103
Teil III Einen neuen Weg gehen 110
7 Loslassen und achtsam beobachtenlernen 111
7.1 Das Seil loslassen durch achtsame Akzeptanz 111
7.2 Die vier Qualitäten achtsamer Akzeptanz 112
7.3 Wie Sie Achtsamkeit lernen können 116
8 Gefühle erkennen und verstehen lernen 121
8.1 Gefühlsblindheit 121
8.2 Gefühle verstehen und den Kreisverkehr nach Nirgendwo vermeiden 124
9 Seien Sie Ihr bester Freund 129
9.1 Warum ist Selbstakzeptanz so schwierig? 129
9.2 Behandeln Sie sich mit Freundlichkeit und Mitgefühl 131
9.3 Verpflichten Sie sich zur Selbstfürsorge 137
9.4 Freundlichkeit ist wie ein Bumerang 139
10 Mit schwierigen Gedanken distanziert und humorvoll umgehen 142
10.1 Sie müssen nicht alles glauben, was Sie denken 143
10.2 Befreien Sie sich aus den Gedankenfallen 145
11 Sie sind mehr als die Anorexie 156
11.1 Soll Anorexie Ihre Identität sein? 157
11.2 Betrachten Sie Ihr Erleben wie ein unparteiischer Beobachter 158
11.3 Wer ist eigentlich der Beobachter? 162
11.4 Hören Sie auf Ihre innere Stimme 166
12 Achtsam mit schwierigen Gefühlen umgehen 167
12.1 Bleiben Sie bei Ihren Emotionen 168
12.2 Lernen Sie von Ihren schwierigen Gefühlen 170
12.3 Akzeptieren Sie schwierige Körpergeüfhle 173
12.4 Tun Sie, was Ihre Werte Ihnen sagen 175
12.5 Das eine fühlen und das andere tun 180
13 Ziele setzen und verwirklichen 183
13.1 Bereit sein zu handeln 183
13.2 Machen Sie einen konkreten Handlungsplan 185
13.3 Handeln oder versuchen zu handeln? 195
13.4 Wertgeleitetes Verhalten und Essen 197
14 Barrieren mitnehmen anstatt sie zu bezwingen 200
14.1 Mit Barrieren vorangehen 202
14.2 Rückschläge und Neuverpflichtungen 205
14.3 Was tun an »schlechten Tagen«? 208
14.4 Umgang mit Familie und Freunden 209
14.5 Umgang mit Medizinern und Therapeuten 211
14.6 Wie geht es für Sie weiter? 212
Danksagung 214
Weiterführende Literatur und Links 216
Literatur zu ACT 216
Hinweise für Familienangehörige und Freunde 217
Liste der in diesem Buch verwendeten Literatur 218
Hinweise zu den Online-Materialien 220
Sachwortverzeichnis 221
1Ist die Anorexie eine Störung?
1.1 Essstörungen – ein Überblick
- die Anorexie,
- die Bulimie und
- die atypische Essstörung.
1.1.1 Anorexie
- Ein Körpergewicht, das mindestens 15 Prozent geringer ist als die statistische Norm unter Berücksichtigung der Körpergröße.
- Extreme Angst zuzunehmen oder fett zu werden.
- Körperbildprobleme: Ein relativ fester Glaube zu dick zu sein, obwohl die Betroffenen nach objektiven Kriterien unter Berücksichtigung ihrer Körpergröße untergewichtig sind. Darüber hinaus scheint das Selbstwertgefühl vom Erreichen eines gewissen Körpergewichts oder einer bestimmten Körperfigur abzuhängen.
- Amenorrhoe: das Ausbleiben der monatlichen Periode für einen Zeitraum von mindestens drei Monaten.
1.1.2 Bulimie
- Regelmäßige Essanfälle, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums passieren (i. d. R. zwei Stunden) und währenddessen die Betroffenen einen Verlust der Kontrolle über ihr Essverhalten erleben.
- Regelmäßiges Kompensationsverhalten.
- Negatives Selbstwertgefühl: Das Körperbild der Betroffenen hat einen großen Einfluss auf ihre Selbstbewertung.
1.1.3 Atypische Essstörung
- Maria erfüllte alle wesentlichen diagnostischen Merkmale für Anorexie (starker Gewichtsverlust, extreme Angst zuzunehmen, Körperbildprobleme), hatte jedoch noch ab und zu ihre Periode.
- Elke wies auch viele wesentliche Merkmale der Anorexie auf (extreme Angst zuzunehmen, Körperbildprobleme, Ausbleiben der Periode); sie hatte auch stark abgenommen, jedoch immer noch 90 Prozent ihres erwarteten Körpergewichts beibehalten.
- Josi zeigte alle Merkmale der Bulimie (Essanfälle, Kompensationsverhalten, negatives Selbstwertgefühl). Ihre Essanfälle traten jedoch »nur« durchschnittlich einmal pro Woche auf, wogegen das offizielle diagnostische Kriterium mindestens zwei solcher Anfälle pro Woche vorschreibt.
- Ria erlebte keine bulimischen Essanfälle, erlag jedoch oft dem starken Drang, nach dem Essen Erbrechen herbeizuführen. Ähnlich...
Erscheint lt. Verlag | 30.1.2012 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Medizin / Pharmazie ► Allgemeines / Lexika | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
ISBN-10 | 3-621-27943-1 / 3621279431 |
ISBN-13 | 978-3-621-27943-7 / 9783621279437 |
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