Soziale Differenzierung (eBook)

Handlungstheoretische Zugänge in der Diskussion
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2011 | 2011
433 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-93143-2 (ISBN)

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Soziale Differenzierung -
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Das Konzept der sozialen Differenzierung ist unerlässlich für die Beschreibung und Analyse moderner Gesellschaften. Während die prägenderen Zugänge zu diesem Gegenstand in der Systemtheorie entwickelt worden sind, haben seit einiger Zeit handlungstheoretisch fundierte Differenzierungstheorien an Bedeutung gewonnen. Der Sammelband fragt nach den Erkenntnisgewinnen handlungstheoretischer Zugänge zum Thema Differenzierung. Dies geschieht in Auseinandersetzung mit systemtheoretischen Positionen sowie mit Zugängen, die sich als Alternative zu den beiden Grundlagentheorien verstehen. Der Band enthält sowohl grundlagentheoretische als auch angewandte Beiträge zur Analyse eines zentralen Strukturierungsmerkmals moderner Gesellschaften.

Dr. Thomas Schwinn ist Professor für Allgemeine Soziologie mit dem Schwerpunkt Soziologische Theorie am Max-Weber-Institut für Soziologie in Heidelberg.
Dr. Clemens Kroneberg ist Juniorprofessor für Soziologische Theorie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim.
Dr. Jens Greve ist Privatdozent an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

Dr. Thomas Schwinn ist Professor für Allgemeine Soziologie mit dem Schwerpunkt Soziologische Theorie am Max-Weber-Institut für Soziologie in Heidelberg. Dr. Clemens Kroneberg ist Juniorprofessor für Soziologische Theorie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim. Dr. Jens Greve ist Privatdozent an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

Inhalt 5
Herausforderungen einer handlungstheoretisch fundierten Differenzierungstheorie – zur Einleitung 7
1 Der Ausgangspunkt: Soziale Differenzierung in systemtheoretischer Perspektive 7
2 Herausforderungen handlungstheoretischer Zugänge 9
3 Die Beiträge: Arbeiten an und mit der Differenzierungstheorie 13
Literatur 21
I Grundlagentheoretische Fragestellungen 24
Von starken und schwachen Gesellschaftsbegriffen Verfallsstufen eines traditionsreichen Konzepts 25
1 Von Durkheim über Parsons zu Luhmann 25
2 Gesellschaft als Horizont oder Ordnung: Die Ungereimtheiten der Nachfolger 28
3 Vier Begriffe von Gesellschaft und ihre Widersprüche 30
4 Über einen schwachen, handlungstheoretischen Gesellschaftsbegriff 34
5 Schlussbemerkungen 39
Literatur 40
Société perdu? – Eine Recherche 43
I 43
II 44
III 46
IV 50
V 52
VI 57
VII 61
VIII 64
IX 66
Literatur 69
„Doing Systems“ – Eine handlungstheoretische Rekonstruktion funktionaler Differenzierung 71
1 „Fragwürdigkeiten“ der Differenzierungstheorie 72
2 Handlungsund Funktionsbereiche 77
3 Handlungsund Funktionsbereich der psycho-sozialen Beratung 86
4 „Doing Systems“ 87
Literatur 88
Handlungsabstraktion und Differenzierung: zum makrosoziologischen Mandat der Handlungstheorie 90
I 90
II 91
III 93
IV 96
V 99
VI 103
Literatur 105
Grenzsicherung in sozialen Feldern – Ein Beitrag zu Bourdieus Theorie gesellschaftlicher Differenzierung 109
I 112
II 116
III 123
Literatur 127
Differenzierung der modernen Gesellschaft. Eine grenzregimetheoretische Perspektive1 130
1 Gesellschaftliche Differenzierung in handlungsund systemtheoretischer Perspektive 131
2 Grenzregimeanalyse und Gesellschaftsbegriff 141
3 Das anthropologische Quadrat als Bedingung funktionaler Differenzierung 144
4 Schlussbemerkungen 149
Literatur 150
II Genese und Varianz von Differenzierungsmustern 152
Wertrationalität, Markt und Organisation 153
1 Das Bezugsproblem: Die Autonomisierung der wertrationalen Handlungsorientierung 153
2 Die Handlungstypen: Wertund Zweckrationalität 154
3 Die Autonomisierung der wertrationalen Handlungsorientierung und die Ausdifferenzierung der ökonomischen Wertsphäre 157
4 Mehr-Ebenen-Analyse: Handlungs-, Ordnungsund Verbandsebene 171
Literatur 173
Religion und funktionale Differenzierung 175
1 Religion und gesellschaftliche Differenzierung 175
2 Binäre Codierung als Basis der Ausdifferenzierung von Religion 176
3 Glaube als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium? 178
4 Glaube im Verhältnis zu Wahrheit, Macht und Recht 184
5 „Doppelte Wahrheit“ in der theologischen Zinsdiskussion 187
6 Religiöser Glaube versus Eigentum/Geld: Die mittelalterliche Armutsbewegung 191
7 Kirchliche Sündenvergebungspraxis: Beichte, Buße und Ablass 193
8 Parallelen zur semantischen Umstellung der Reformation in der Gegen-reformation 199
Literatur 202
Zepter und Kerbholz, Macht und Geld. Der Vertrag zu Gunsten Dritter und die Institutionalisierung symbolisch generalisierter Kom 205
1 Einleitung 205
2 Forschungsstand als Standpunktfrage? Klassiker, Paradigmen und turns... 208
3 Vertrag und Kommunikation 213
4 Zepter und Effigie. Die Autorisierung politischer Macht oder: Der Leviathan als third party beneficiary 216
5 Kerbhölzer und die Institutionalisierung des Zahlens mit Zahlungsversprechen 225
6 Schluss 230
Literatur 231
Die Kreation der Differenz 235
1 Das Problem – Normative Basis der Differenzierung 235
2 Evolutorische Antworten – Transformation der Metasysteme 237
3 Differenzierung und die Mehr-Seiten-Evolution 243
4 Ausblick 251
Literatur 252
III Differenzierungsdynamiken 253
Gesellschaftliche Differenzierungsdynamiken – ein FünfFronten-Kampf 254
1 Teilsystemischer Eigen-Sinn und intersystemische Arbeitsteiligkeit 254
2 Umkämpfte Differenzierungsstrukturen 262
3 Differenzierungstheoretische Agenda 274
Literatur 275
Differenzierung als kreativer Prozess: Die Herausbildung von Rollen in Publikumsnetzwerken 278
1 Einleitung 278
2 Die Publikumsrolle aus funktionalistischer Perspektive 279
3 Entstehung und Wandel von Rollenstrukturen: Der Beitrag der Netzwerkanalyse 286
4 Publikumsnetzwerke und Rollendifferenzierung 293
Literatur 294
Soziale Differenzierung und Demokratisierung. Zur Mikrofundierung einer modernisierungstheoretischen These 298
1 Einleitung 298
2 Spieltheoretische Modelle der Transitionsforschung 299
3 Mögliche Einflüsse sozialer Differenzierung auf die Chancen politischer Demokratisierung 311
4 Schluss 318
Literatur 320
Politischer Klientelismus – Hierarchische und funktionale Differenzierung 323
1 Einleitung 323
2 Klientelistischer Austausch und hierarchische Differenzierung 325
3 Selbstbeobachtung von Politik und funktionale Differenzierung 331
4 Fazit 336
Literatur 337
IV Differenzierung und Ungleichheit 339
Differenzierung und Ungleichheit – handlungstheoretischeÜberlegungen im Anschluss an Talcott Parsons 340
1 Soziale Ungleichheit bei Luhmann 343
2 Parsons’ Theorie sozialer Schichtung 351
3 Funktionalismus 358
Schluss 361
Literatur 364
Differenzierung und strukturierte soziale Ungleichheit – gleichrangige Strukturprinzipien von Industriegesellschaften1 368
1 Einleitung 368
2 Theoretische Grundlagen 370
3 Individuelle Ressourcenausstattung und AGBs 377
4 Klassenmobilisierung und AGBs 383
5 Zusammenfassung 385
Literatur 387
Zum Verhältnis von Differenzierungsund Ungleichheitstheorie auf globaler Ebene 389
1 Globale Ungleichheit: Ein Thema auf der Suche nach einer Theorie 389
2 Soziale Ungleichheit, Differenzierung und der (fehlende) Nationalstaat 391
3 Fehlende institutionelle Regulation und die Bedeutung von Netzwerken 396
4 Nicht adressierbare Konflikte 398
5 Der Vergesellschaftungsvorsprung von Differenzierung gegenüber sozialer Ungleichheit 400
6 Schlussbemerkungen 405
Literatur 406
Perspektiven der neueren Differenzierungstheorie 410
1 Grundlagentheoretische Fragestellungen 410
2 Genese und Varianz von Differenzierungsverläufen 414
3 Was ist ein differenzierter Bereich und wie viele Bereiche gibt es? 416
4 Differenzierung und soziale Ungleichheit 417
5 Für eine differenziertere Differenzierungstheorie 418
Literatur 420
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 422

Erscheint lt. Verlag 13.5.2011
Zusatzinfo 433 S. 7 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Differenzierungstheorie • Esser • Handlungstheorie • Luhmann • Sozialtheorie • Systemtheorie • Theorie • Weber
ISBN-10 3-531-93143-1 / 3531931431
ISBN-13 978-3-531-93143-2 / 9783531931432
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