Der Mensch - Evolution, Natur und Kultur (eBook)

Jochen Oehler (Herausgeber)

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2010 | 2011
XIX, 359 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-10350-6 (ISBN)

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Der Mensch - Evolution, Natur und Kultur -
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Gut 150 Jahren sind vergangen, seit Darwin sein Werk 'Die Entstehung der Arten' geschrieben hat. Das Evolutionsparadigma hat inzwischen als erfolgreicher Forschungsansatz dazu beigetragen, u. a. psychologische, soziale, ethische, ästhetische oder auch politische Fragen zu klären. Namhafte Natur- und Geisteswissenschaftler zeigen in dem Band die Möglichkeiten evolutionärer Erklärungen und Vorhersagen auf. Durch die interdisziplinäre Herangehensweise ergibt sich ein ganzheitliches Bild der Herkunft und der Daseinsweise des Menschen aus heutiger Sicht.

Jochen Oehler, Neurobiologe an der Technischen Universität Dresden und Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen des vbio

Jochen Oehler, Neurobiologe an der Technischen Universität Dresden und Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen des vbio

Danksagung 4
Inhalt 5
Einführung 7
Autorenverzeichnis 10
Kapitel 1 17
Was hat das Universum mit uns zu tun? 17
1.1 Der gestirnte Himmel über uns 18
1.2 Der Tag ohne gestern – der Anfang des Universums 18
1.3 Was die Welt im Innersten zusammenhält 20
1.4 Die langweiligsten 400.000 Jahre im Universum 21
1.5 Strahlung und Materie trennen sich – die Gravitation regiert 22
1.6 Die Materie organisiert sich 22
1.7 Sterne und Kerne – die kosmischen Elemente-Köche 23
1.8 Das Leben eines Sterns 25
1.9 Das Gleichgewicht der Kräfte 26
1.10 Von Explosionen, Sternleichen und dem großen Kreislauf der Elemente 27
1.11 Von den Gesetzen der Natur – wie im Himmel so auf Erden 29
1.12 Von Gasriesen und Felsbrocken – aus einer Scheibe werden Planeten 31
1.13 So was gibt es doch gar nicht – 4,5 Mrd. Jahre Stabilität 33
1.14 Immer sind es die kleinen Abweichungen – der nicht ganz perfekte Kosmos 35
1.15 Der blaue Diamant 36
Literatur 39
Kapitel 2 40
Evolution: Treibende Kräfte in Natur und Kultur 40
2.1 Einleitung 40
2.2 Evolution des Lebens 41
2.3 Evolution der Kultur(en) 45
2.4 (Kultur-)Kritische Schlussbemerkung 50
Literatur 51
Kapitel 3 54
Evolution ernst nehmen 54
3.1 Bekenntnisse eines Primatologen 54
3.2 Die Mechanisierung des Biologischen 55
3.3 Kritik des Essenzialismus 57
3.4 Schimpansen und andere Denker 59
3.5 Kein Wir-Gefühl im Pongoland? 63
3.6 Evolutionärer Humanismus 67
Literatur 72
Kapitel 4 74
Sterblichkeit: der paradoxe Kunstgriff des Lebens – Eine Betrachtung vor dem Hintergrund der modernen Biologie 74
4.1 Die Erfindung der potenziellen Unsterblichkeit 75
4.2 Die Welt der Ideen 76
4.3 Narzisstische Tumorzellen 79
4.4 Altruistischer Zelltod 81
4.5 Unsterblichkeit stirbt aus 83
4.6 Der neue Baum der Erkenntnis 84
Literatur 87
Kapitel 5 89
Darwin als Sehhilfe für die Psychologie – Evolutionspsychologie 89
5.1 Monokel – Psychologie als Darwin-freie Zone 90
5.2 Eine neue Brille – Evolutionspsychologie 90
5.3 Lieber keine neue Brille – die Eingewöhnungszeit 93
5.3.1 Das hässliche Gegenüber 93
5.3.2 Das gefesselte Gegenüber 94
5.3.3 Das angepasste Gegenüber 95
5.3.4 Das fantasierte Gegenüber 96
5.4 Darwins Brille: Wann benötigen wir sie? 98
5.5 Darwins Brille: ohne Weißabgleich? 99
5.6 Darwins Scheuklappen: Kultur als Blinder Fleck? 100
5.7 Darwins Brille: Kein Luxusartikel 101
Literatur 102
Kapitel 6 104
Schönheit und andere Provokationen – Eine neue evolutionsbiologische Theorie der Kunst 104
6.1 Schwierigkeiten und Widerstände 105
6.2 Evolutionäre Theorien der Kunst 110
6.3 Das Rätsel Schönheit 112
6.4 Die moderne Kunst – ein Gegenbeispiel? 114
6.5 Was ist Kunst? 117
Literatur 118
Kapitel 7 121
Sprache macht Kultur 121
7.1 Kultur 123
7.2 Angeborene Dispositionen, kulturelle Realisationen 125
7.3 Sachbezug oder Personenbezug der Sprache 127
7.4 Berührungen, Mimik und Gestik, Laute 128
7.5 Leistungen der Arbitrarität/Konventionalität 131
7.6 Sprachspiele und zweite Ernsthaftigkeit 134
Literatur 136
Kapitel 8 139
Darwin, Engels und die Rolle der Arbeit in der biologischen und kulturellen Evolution des Menschen 139
8.1 Der Mensch, ein Arbeitstier 139
8.2 Kurzvergleich mit der gegenwärtigen Sicht der Evolution des Menschen 141
8.3 Bezeichnende Unterschiede zwischen Mensch und Menschenaffen 142
8.4 Einzigartigkeit der Arbeit 143
8.5 Bezug auf den Menschen 144
8.6 Der Mensch als „Läufer“ 146
8.7 Eine neue Sicht der „Arbeit“ 148
8.8 Ausblick 150
Literatur 152
Kapitel 9 153
Menschliches Erkennen in evolutionärer Sicht 153
9.1 Ist alles in Evolution? 153
9.2 Eine mögliche Motivation 155
9.3 Probleme, Voraussetzungen, Thesen 158
9.4 Folgerungen der Evolutionären Erkenntnistheorie – Der Mesokosmos 161
9.5 Wieso können wir den Mesokosmos verlassen? 164
9.6 Gibt es auch einen sozialen Mesokosmos? 165
Literatur 165
Kapitel 10 167
Der Geist ist ein Naturprodukt – Macht das unfrei und verantwortungslos? 167
10.1 Der Geist braucht Gehirn 167
10.2 Das Gehirn braucht Gene 169
10.3 Die Gesellschaft braucht unreflektierte Moral 170
10.4 Ethik und Recht brauchen reflektierte Verantwortung 173
Literatur 174
Kapitel 11 176
Die Evolution der Religiosität 176
11.1 Religiosität – Frömmigkeit – Religion 177
11.2 Kognition und Metaphysik 178
11.3 Spiritualität und Transzendenzvorstellungen 180
11.4 Personale Identität, soziale Bindungen und die Stärkung des Wir 180
11.5 „Ehrliche Signale“ und der Tribut der Verbindlichkeit 181
Literatur 184
Kapitel 12 186
Evolutionstheorie als Geschichtstheorie – Ein neuer Ansatz historischer Institutionenforschung 186
12.1 Ein Prozess in drei Gestalten – biologische, kulturelle und institutionelle Evolution 186
12.2 Der Schlüssel zum Verständnis – Meme als „zweiter Replikator“ 192
12.3 Was ist Geschichtstheorie – und gehört zu ihr wohl auch die Evolutionstheorie? 196
12.3.1 Geschichtstheorie und Geschichtsphilosophie 196
12.3.2 Geschichte, Vorgeschichte und Evolutionstheorie 199
12.4 Die allgemeine und die institutionsanalytische Evolutionstheorie 202
12.4.1 Warum sind Institutionen evolutionstheoretisch so interessant? 202
12.4.2 Die „Allgemeine Evolutionstheorie“ 204
12.4.3 Evolutorischer Institutionalismus 207
12.4.4 Die geschichtsprägenden Folgen der „doppelt asymmetrischen Architektur“ von Institutionen 210
12.4.5 Institutionenmorphologie 213
12.4.6 Institutionen und ihr Wandel 215
12.5 Was lehrt das alles? 219
Literatur 221
Kapitel 13 224
Biologie statt Philosophie? Evolutionäre Kulturerklärungen und ihre Grenzen1 224
13.1 Der Mensch, das besondere Tier – einleitende Vorbemerkung 224
13.2 Kulturerklärungsansprüche der Biologie und Evolutionstheorie – Fünf Typen von Erklärungsansprüchen 226
13.2.1 Natürliche Rahmenbedingungen kultureller Entwicklung (Typ A) 226
13.2.2 Kulturbefähigende Anlagen des Menschen (Typ B) 227
13.2.3 Kulturentwicklung als teilautonomer Evolutionsprozess (Typ C) 228
13.2.4 Kulturentwicklung als autonomer Evolutionsprozess (Typ D) 230
13.2.5 Evolutionstheorie als philosophische Weltdeutung (Typ E) 232
13.2.6 Anmerkungen zur Typologie 233
13.3 Kritik und Grenzen evolutionswissenschaftlicher Erklärungsansprüche 236
13.3.1 Kritik an der Leistungsfähigkeit kausaler Kulturerklärungen (Erklärungstypen A–D) 236
13.3.2 Grenzen des evolutionswissenschaftlichen Weltbildes (Erklärungstyp E) 239
Literatur 241
Kapitel 14 243
Tanzendes Tier oder exzentrische Positionalität – Philosophische Anthropologie zwischen Darwinismus und Kulturalismus 243
14.1 Cartesianischer Dualismus: Darwinismus und Foucaultismus oder Naturalismus und Kulturalismus 243
14.1.1 Die Herausforderung der Darwin’schen Theorie 245
14.1.2 Die Herausforderung und die herausfordernde Antwort – Konstruktivismus und Kulturalismus 247
14.2 Philosophische Anthropologie als Theoriestrategie – Plessner und die exzentrische Positionalität 249
14.3 Konsequenzen der Philosophischen Anthropologie für die Erschließung der menschlichen Lebenswelt 251
Literatur 255
Kapitel 15 256
Evolution und die Natürlichkeit des Menschen 256
15.1 Vorbemerkung 256
15.2 Glaube und Wissenschaft 257
15.3 Das Natürliche und das Künstliche 259
15.4 Der perfekte Mensch? 262
15.5 Evolution und Ethik 265
15.6 Schlussbemerkung 267
Literatur 268
Kapitel 16 270
Der evolutionäre Naturalismus in der Ethik 270
16.1 Der Naturalismus und die vermeintlich große Bedeutung der Naturwissenschaften 271
16.2 In welchem Sinne kann man Naturalist sein? 273
16.2.1 Der ontologische Naturalismus 273
16.2.2 Der methodologische Naturalismus 274
16.2.3 Der empirische Naturalismus 280
16.3 Was versteht man unter dem evolutionären Naturalismus in der Ethik? 282
16.3.1 … in der Metaethik? 282
16.3.2 … in der normativen Ethik? 284
16.3.3 … in der deskriptiven Ethik? 286
16.4 Schlussbemerkung 289
Literatur 290
Kapitel 17 293
Dynamisierung und Erstarrung in der modernen Gesellschaft – Das Beschleunigungsphänomen 293
17.1 Was ist soziale Beschleunigung? 293
17.2 Die Dynamisierung der Welt – Beschleunigung in der Moderne 297
17.2.1 Technische Beschleunigung 298
17.2.2 Beschleunigter sozialer Wandel 300
17.2.3 Steigerung des Lebenstempos 302
17.3 Beharrung: Fünf Widerstände 303
17.3.1 Natürliche Geschwindigkeitsgrenzen 303
17.3.2 Entschleunigungsinseln 304
17.3.3 Verlangsamung als unbeabsichtigte Nebenfolge 305
17.3.4 Zwei Formen intentionaler Entschleunigung 306
17.3.5 Strukturelle und kulturelle Erstarrung 308
17.4 Balanceverschiebung – Zum Verhältnis von Bewegung und Beharrung in der Moderne 308
Literatur 310
Kapitel 18 311
Das Prinzip Bewegung – Herz und Gehirn als Metaphern des menschlichen Lebens 311
Literatur 319
Kapitel 19 320
Gesellschaft, Lebensgemeinschaft, Ökosystem – Über die Kongruenz von politischen und ökologischen Theorien der Entwicklung 320
19.1 Einleitung 320
19.2 Analogien zwischen politischen und ökologischen Theorien der Entwicklung 322
19.2.1 Überindividuelle Einheiten und ihre Entwicklung in Ökologie und politischer Philosophie 322
19.2.2 Methodische Vorbemerkung 323
19.2.3 Analogien zwischen liberalen Philosophien und synökologischen Theorien – Überindividuelle Einheiten als Gesellschaften un 324
19.2.4 Analogien zwischen konservativen Philosophien und synökologischen Theorien – Überindividuelle Einheiten als organismische 326
19.3 Die Ursachen der Analogien – Ökologische Paradigmen als Ergebnis weltbildbedingter Gegenstandskonstitution 329
19.4 Invasive Arten und ihre Bewertung im Naturschutz 332
19.4.1 Wie werden invasive Arten in der Denkart der „organismischen Gemeinschaft“ betrachtet? 333
19.4.2 Wie werden invasive Arten in der Denkart der „Gesellschaft unabhängiger Einzelner“ betrachtet? 334
Literatur 334
Kapitel 20 337
Menschliche Freiheit versus biologische Determination – Plädoyer für ein libertarianisches Konzept der Willensfreiheit 337
20.1 Einleitung 337
20.2 Determination und Libertarianismus 339
20.3 Kritik des Szientismus 343
20.4 Kurzes Plädoyer für den Libertarianismus 347
Literatur 348
Kapitel 21 349
Homo sapiens und das 21. Jahrhundert – evolutionsbiologische Betrachtungen 349
21.1 Zeit in Natur und Kultur 349
21.2 Fortschritt der Gegenwart und Anthropogenese 350
21.3 Homo sapiens – der besondere Ökotyp 351
21.4 Die agonistische Mitgift und die Gegenwart 353
21.5 Biologische Fitness – Profit, Reichtum und Macht 354
21.6 Das Besondere der menschlichen Ontogenese 356
21.7 Die Gefahr falscher Informationen 357
21.8 Was sollte getan werden? 358
Literatur 359
Sachverzeichnis 361

Erscheint lt. Verlag 9.9.2010
Zusatzinfo XIX, 359 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Naturwissenschaften Biologie
Sozialwissenschaften Pädagogik
Technik
ISBN-10 3-642-10350-2 / 3642103502
ISBN-13 978-3-642-10350-6 / 9783642103506
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