Autoritarismus in Mittel- und Osteuropa (eBook)

Jerzy Macków (Herausgeber)

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2010 | 2009
XV, 344 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-91615-6 (ISBN)

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Autoritarismus in Mittel- und Osteuropa -
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Der Autoritarismus wird als politisches System des eingeschränkten Pluralismus verstanden. Herausragende Länderkenner beschäftigen sich in diesem Buch mit der Entstehung und den Eigenschaften jener Autoritarismen, die aus dem Kommunismus hervorgegangen sind. Es wird zudem auf die Demokratisierung dieser Systeme eingegangen. Ausgerechnet die postkommunistischen Autoritarismen werden manchmal als 'unvollkomene Demokratien' verklärt. Die auf dem Umschlag abgebildeten Fotos einer Straße in einem Moskauer Außenbezirk belegen, dass ausschließlich die sorgfältige Betrachtung der Wirklichkeit vor solchen Fehleinschätzungen schützt.


Dr. Jerzy Macków ist Professor am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft der Universität Regensburg.

Dr. Jerzy Macków ist Professor am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft der Universität Regensburg.

Vorwort 13
Inhaltsverzeichnis 7
I. Autoritarismus und dieses Buch 14
Autoritarismus: Noch immer das System des eingeschränkten Pluralismus 15
1 Vergänglichkeit der Herrschaftstypologien 15
2 Scheinbar zeitlose, aber analytisch nutzlose Typologien 18
3 Die Autoritarismus-Definition von Juan J. Linz und ihre Wirkung 21
4 Autoritarismus als eingeschränkter Pluralismus52 25
5 Varianten (Subtypen) des Autoritarismus 30
6 Verwirrung um „hybride“ Systeme bzw. Regime 33
7 Hybride Systeme als Übergangsautoritarismen87 36
Zu diesem Buch: Über Konzept, Inhalt und Verfasser 42
1 Gemeinsame und unterschiedliche Ursprünge der postkommunistischen Systeme 42
2 Ziele und Fragestellungen des Bandes 45
3 Anlage und Autoren dieses Bandes 47
4 Bemerkungen zur Form und Sprache 50
II. Übergangsautoritarismen in Mittelund Osteuropa 52
Hybrides System des untergehenden Staates: Die DDR 1989-1990 53
1 Einleitung 53
2 Dauer des Übergangsautoritarismus 54
3 Organisation der Gesellschaft 56
4 Politische Elite 65
5 Politische Elite im Machtkampf 70
6 Strukturwandel im Übergangsautoritarismus 73
Weak Opposition Takes Power: Czechoslovakia 1989-1990 82
1 Introduction 82
2 The model of Czechoslovak communism 83
3 The actors before November 1989: communist elites versus non-communist forces 86
4 The political dictionary of the communist era 88
5 The fall of communism and the birth of the new regime 92
6 Methods of takeover 94
7 Czech and Slovak interpretations of the political change 97
8 The aftermath 99
9 Conclusion 101
Verspäteter Autoritarismus: Die Slowakei 1993-1998 105
1 Einleitung 105
2 Die Slowakei als souveräner Nationalstaat 106
3 Organisation der Gesellschaft 107
4 Die politische Führung 115
5 Politische Führung in Krisensituationen und „Normalzeiten“ 121
6 Ausland und das autoritäre System 127
7 Schlussbetrachtung 128
Temporary Post-Communist Authoritarianism and Democracy: Ukraine 1990-1994 134
1 The duration of the temporary authoritarianism in Ukraine 134
2 On the organization of society 135
3 Political elites and society 144
4 Some conclusions about the nature of political regime in Ukraine in 1990-1994 155
Systemübergang unter Gorbatschow und Jelzin: UdSSR / Russland 1987 – 1991 – 1999 161
1 Perestrojka und die Jelzin-Ära 161
2 Die Perestrojka am Ende der UdSSR 161
3 Die neunziger Jahre – das „System Jelzin“ 167
Systemwechsel und Unabhängigkeit: Polen und Litauen 1988-1991 178
1 Dauer des Übergangsautoritarismus in Polen und Litauen 178
2 Entwicklung des politischen und gesellschaftlichen Pluralismus 180
3 Formelle Strukturen der neuen politischen Führung 181
4 Legitimation: Geschichte, nationale Unabhängigkeit und Wahlen 184
5 Opposition zur politischen Führung 185
6 Das Ziel: Unabhängigkeit und Reformen 187
7 Politische Elite im Machtkampf 189
8 Fazit 192
Kompromiss als Erbe des Kádárismus: Ungarn 1989-1990 195
1 „Machtvakuum“ im Übergangsautoritarismus: 1989-1990 195
2 Vorläufer der Opposition: Dissidenten und Exil 195
3 Die neue Opposition 200
4 Das Erbe von Kádár in der neuen politischen Konstellation 201
5 Die politischen und rechtlichen Grundlagen des neuen Pluralismus 203
6 Die Dynamik des neuen Pluralismus: Der Fall Imre Nagy 205
7 Externe Akteure 206
8 Zusammenfassend zum Übergangsautoritarismus ohne autoritäre Gefahren 207
III. Institutionalisierte Autoritarismen 210
Autoritarismus in Georgien: 1990-2003 211
1 Zeitraum 211
2 Organisation der Gesellschaft 212
3 Die neue Oligarchie 216
4 Politische Führung in Krisensituationen und „Normalzeiten“ 223
5 Externe Einflüsse 230
6 Die Entstehung des autoritären Systems: „von oben“ gelenkt, „von unten“ unterstützt 231
7 Schlussbetrachtung 232
Plebiszitärer Autoritarismus in Russland: Der Wandel seit 2000 235
1 Die Putinführung – Ziele, Legitimität, Machtabsicherung 235
2 „Machtvertikale“, institutionelle Surrogate und gelenkte Medien 240
3 Gelenkter Parteienpluralismus 242
4 Der informelle Pluralismus der Kremlgruppen und die Wahl Medwedews 2008 247
5 Putins Vermächtnis und die Optionen der „Tandemokratija“ 250
Dubious Strength of a ‘Weak State’: The Post-Soviet Ukraine in the Nineties 256
1 Introduction 256
2 Non-revolutionary changes 257
3 Rise of electoral authoritarianism 260
4 The "Blackmail State" 264
5 Conclusion 267
Opposition und Regime in Belarus seit 1994: Zwischen Russland und der EU 269
1 Zeitraum 269
2 Die politische Neuorientierung der Gesellschaft 269
3 Verdrängung der Opposition aus dem politischen System 271
4 Wahlen als politische Krisen 272
5 OSZE und Europäische Institutionen gegenüber Regime und Opposition 275
6 Die Europäische Union und Russland als ausländische Schlüsselakteure 278
IV. Wandel der posttotalitären Autoritarismen 280
Nicht vollzogene Demokratisierung: Georgien nach der „Rosenrevolution“ 2003 281
1 Opposition 281
2 Politische Führung gegenüber der Opposition 287
3 Dynamik des politischen Wandels 290
4 Kontinuität, Führungswechsel oder Systemwechsel? 293
5 Fazit 295
Delegitimierung des Autoritarismus durch Demokratisierung: Die Ukraine vor und nach dem Winter 2004/2005 298
1 Einführung 298
2 Das „semi-autoritäre“ System Kutschma 299
3 Ursprünge und Impulse für die Entstehung der Opposition 300
4 Orangene Revolution 302
5 Selbstblockade der demokratischen Institutionen 304
6 Eine Bilanz 310
7 Externe Akteure 312
V. Ergebnisse 315
Die posttotalitären Autoritarismen: Die Entwicklungen und Varianten 316
1 Vorbemerkungen zur Terminologie 316
2 Neue Systeme: Wann entstanden, institutionalisiert und gewandelt? 317
3 National-demokratische Legitimation erwünscht 322
4 Konstitutionalismus schwächt Wettbewerb und umgekehrt 324
5 Opposition, politische Führung und Staat 327
6 Demokratisierung der postkommunistischen Autoritarismen 331
7 Zusammenfassend zu den posttotalitären Autoritarismen 336
Abbildungsverzeichnis 341
Zu diesem Buch: Über Konzept Inhalt und Verfasser” 341
Hybrides System des untergehenden Staates: Die DDR 1989-1990” 341
Temporary Post-Communist Authoritarianism and Democracy: Ukraine 1990-1994” 341
Die posttotalitären Autoritarismen: Die Entwicklungen und Varianten” 341
Namensregister 342
Autorenverzeichnis 346

Erscheint lt. Verlag 16.12.2010
Zusatzinfo XV, 344 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Autoritarismus • Demokratie • Demokratisierung • Kommunismus • Mitteleuropa • Pluralismus • posttotalitär
ISBN-10 3-531-91615-7 / 3531916157
ISBN-13 978-3-531-91615-6 / 9783531916156
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